Großer Schirmling (macrolepotia procera)

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 5.449 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von zuehli.

  • Hallo,
    bei deinem Schirmling würde ich die Pfanne schnell wieder in den Schrank stellen. Da die Schirmlinge oft schwer zu unterscheiden sind. Der "große Schirmling" wächst selten im Wald. Es gibt jedoch einige giftige Schirmlingsarten, die sehr wohl im Wald vorkommen. Man sollte sich bei den Speisepilzen nur auf solche konzentrieren , wo man sich ganz sicher ist.


    MfG
    Winfried

  • Hallo Sophie,


    Der Parasol ist aufgrund des genatterten Stiels, Hutoberfläche leicht erkennbar. Hast du also richtig bestimmt :thumbup: Am besten ist es, wenn man die Kappen wie ein paniertes Schnitzel brät:


    Doch bitte beachte:

  • Hallo Sophie,



    Komm grad aus dem Wald und hab ein paar schöne Pilze gefunden. Pilzbuch gezückt und habe ihn als Großen Schirmling gedeutet. Seht ihr das anders!? Er riecht sehr nussig.
    Weiß jemand wie man den genau zubereitet!? Einfach nur panieren!?
    Im Anhang Bildchen


    - Ja , die Pilzart hast du korrekt bestimmt: "Parasol" (Macrolepiota procera).


    Doch auch hier ist Vorsicht angesagt:


    - Schau einmal HIER


    ---> Die hier geschilderte "Allergie" ist sicher ein sehr seltener Ausnahmefall, der bei jeder anderen noch so "vorzüglichen" Speisepilzart auch vorkommen kann. Da gegen hilft nur eins: Bei jeder "Pilzart" erst einmal mit kleiner Menge testen, ob man die verträgt.


    ---> Die "gastrointestinale" (Magen-Darmtrakt testende) Wirkung von "roh verspeisten Speisepilzen" ist pure Dummheit/Ignoranz, da darauf in jeder Pilzgift-Literatur auzsdrücklich darauf hingewiesen wird.
    --------------------


    Der "Parasol" ist ein Riesenschirmling (Gattung Macrolepiota), die bei einem Minimum an Merkmalskenntnis rel. einfach ansprechbar ist. Man sollte beachten, dass es in dieser Gattung bei den "rötenden Arten" auch einen "Giftpilz (M. venenata) gibt und der Speisewert der Gartenform des "Safranschirmlings" (M. rachodes) umstritten ist. Und leider ist in den letzten Jahren erstmals in der BRD (Raum Augsburg) eine weitere "giftige" Art (Chlorophyllum molybdites) aufgetaucht, die man leicht als "Riesenschirmling" ansprechen kann.
    -----------------------


    Keine Ahnung, ob du mit meinen Notizen (unveröffentlicht) zur Gattung Macrolepiota etwas anfangen kannst:


    MacrolepiotaNotizen.pdf


    Grüße
    Gerd

  • Hey ganz lieben Dank auch!
    Also der PARASOL war lecker *gg* hatten gestern einen gebraten (so wie Andreas schrieb), war echt gut! Den Rest erst mal getrocknet, da wir gerne mal Schwammerl mit Klößen essen.
    Uns geht es weiterhin gut..also war es korrekt. Glaub da konnte man auch nicht soviel falsch machen. Hier wachsen die in Unmengen, wer also mal die Gelegenheit hat, dem fränkischen Schwanberg einen Besuch abzustatten, wird da bestimmt fündig.
    Achso...und die Buchempfehlung für mich Anfänger "Ewald Gerhardt...1 2 3...schon erkannt", die ich mir umgehend über Amazon für 7,99 Euro besorgt hab, ist echt spitze. Wird bei keinem "Waldlauf" mehr fehlen!


    LG


    Sophie

    "Pizääääää Pizzzzääääää", Zitat von Genna Sophie


  • Der "große Schirmling" wächst selten im Wald. Es gibt jedoch einige giftige Schirmlingsarten, die sehr wohl im Wald vorkommen.


    Naja, das kann man so nicht stehen lassen, der Parasol wächst mindestens so oft im Wald wie außerhalb. Die angeblich giftigen Riesenschirmlinge (Macrolepiota venenata, Macrolepiota rachodes var. hortensis) sind in aller Regel außerhalb des Waldes zu finden. Allerdings scheiden sich bzgl. der Giftigkeit dieser Arten immer noch die Geister.
    Kleine giftige Schirmlinge (Gattung Lepiota) wachsen oft im Wald und sollten natürlich nicht verwechselt werden.


    Gruß Harald