Kleiner unbekannter Täubling

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 2.140 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Norbert.S.

  • Hallo zusammen ,
    Gestern in einer Regenpause im Fichtenwald (sauer) diese kleinen Täublinge gefunden. Und wie immer nach stundenlangem Suchen in Büchern und Netz bin ich ratlos.
    Hut : 3 bis 5cm breit , Mitte braun , zum Rand aufhellend bis cremeweiß am Rand , Rand bis 1/3 Hutbreite fein gerieft. Brüchig. Huthaut fast ganz abziehbar (außer direkte Mitte).
    Lamellen : Creme mit leicht gelblichen Schimmer , dicht , nicht gegabelt , nur wenige Zwischenlamellen.
    Stiel : bis 5 cm lang , Basis bis 1,5cm dick , Spitze nur noch 1cm dick (keulig) , weiß ,ohne rosa ,in der Mitte mit etwas bräunlichem Aspekt , kann auch vom Anfassen kommen. Basis etwas angespitzt , die unteren 2/3 hohl.
    Geruch : unauffällig.
    Geschmack : mild , unauffällig.
    Sporenstaub : blass dotterfarben
    Keine besonderen Reaktionen mit KOH , Ammoniak, FeSO4 , mit Phenol das übliche aber langsame Bräunen.
    Kann mich da jemand weiterschubsen ?
    Grüße Norbert



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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Hallo Michael,
    Nö , reiner Fichtenwald , grasige Schneise mit Birke mindestens 15 Meter weit weg.
    Gruß Norbert

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  • Hallo Norbert,


    ja wo denn jetzt? Mitten im Fichtenwald oder am Rand zur grasigen Schneise? Das wär dann schon mal der bevorzugte Standort von Russula Amoenolens. FeSO4 Reaktion bleibt manchmal aus, sagt wikipedia. Zum Standort sagt wiki: Der Camembert-Täubling geht vorwiegend eine Mykorrhiza mit Eichen ein. Man findet ihn daher meist in Eichen- und Hainbuchenwäldern, seltener in Nadelwäldern, aber auch an grasigen Stellen an Waldwegen, Dämmen und Parkanlagen. Er bevorzugt trockene bis mäßig frische, schwach saure bis neutrale, kalkarme bzw. oberflächlich versauerte Böden.


    Was ist den Deine Vermutung?


    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael,
    Irgendwie passt da der milde Geschmack nicht.
    Ich bin tatsächlich ratlos ..
    Gruß Norbert

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  • Hallo Norbert


    Du hast Dir ja schon sehr viel Mühe mit der Beschreibung gegeben. Wenn Du schreibst Hut brüchig, meinst Du damit, dass der Pilz besonders gebrechlich war, oder halt brüchig wie jeder andere Täubling auch?
    Ich komme mit Deiner Angabe der Sporenpulverfarbe nicht ganz klar, weil ich mir blass dotterfarben nicht richtig vorstellen kann. Geht das Sporenpulver in Richtung creme oder schon deutlich in Richtung orangegelb?
    War KOH an der Stielbasis auch negativ?


    LG Karl

  • Hallo Karl,
    Ich meine schon besonders gebrechlich , der erste Pilz (Bild2) brach schon beim Heben aus dem weichen Boden ab. Beim Abziehen der Huthaut zerbrach das Hutfleisch , obwohl die Haut leicht abging. Allerdings war das Hutfleisch für einen Täubling auch sehr dünn , siehe Bild 3 , fast nur Lamellen.
    KOH an der Stielbasis auch negativ (eben nochmal probiert).
    Gruß Norbert
    Nachtrag : Sporenfarbe schon etwas nach orangegelb , aber nur blass.

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    Einmal editiert, zuletzt von Norbert.S ()

  • Hallo Norbert


    Ich fürchte ohne Mikroskop wird es kein eindeutige Ergebnis geben. Standort, Aussehen und Beschreibung passen ganz gut zu einer verregneten R. nauseosa. Das Sporenplver müsste aber dunkler sein. Am Besten sieht man die SPP-Farbe, wenn man das Pulver mit einer Rasierklinge zusammenschiebt und zwischen zwei Objektträgern betrachtet.


    LG Karl

  • Hallo Karl,
    Ja, r.nauseosa hatte ich auch schon im Verdacht , den habe ich dann verworfen , weil ich absolut keine Schärfe schmecke.
    Ich hänge noch einen Scan des Sporenpulvers an , war "live" aber heller , der Hintergrund sollte ja auch weiß sein. Beim nächsten Problem werde ich deinen Rat mit den Objektträgern beherzigen , diesmal habe ich die "Abwurfglasscheibe" dummerweise schon abgespült.
    Danke auch für deine Hilfestellung.
    Gruß Norbert

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  • Hallo Karl,
    Ja, r.nauseosa hatte ich auch schon im Verdacht , den habe ich dann verworfen , weil ich absolut keine Schärfe schmecke.


    Wieso, sollte Russula Nauseosa scharf schmecken? Makroskopisch hätte ich überhaupt keine Bedenken, den erstmal, d. H. Bis zum Beweis des Gegenteils Russula Nauseosa zu nennen (scheiß mitdenkende Tastatur!)

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo zusammen,
    Ja, inzwischen bin ich von R.nauseosa ziemlich überzeugt. Ich war ja auch schon in der Richtung , aber wegen Erwähnung der Schärfe in Wikipedia hatte ich den gestrichen.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Geriefter_Weich-T%C3%A4ubling
    ...und wenn man dann in einer anderen Richtung erstmal unterwegs ist , gibts nur noch Verwirrung.Man darf halt nicht alles glauben.
    Herzlichen Dank für die Hilfe.
    Grüße Norbert

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