Hallo Zusammen,
heute früh war ich wieder einige Stunden in –žmeinem–œ Wald unterwegs und dachte ich kann auch mal was zum Besten geben.
Insgesamt ist das bisher ein relativ enttäuschendes Steinpilzjahr im Raum Heilbronn für mich. An allen mir bekannten Plätzen habe ich bisher fast gar nichts gefunden. So auch heute wieder.
Allerdings hat sich der Ausflug trotzdem gelohnt, da ich einiges, für mich interessantes, gesehen habe. Grundsätzlich wachsen dieses Jahr Täublinge ohne Ende, doch da habe ich mich bisher noch nicht ran getraut. Ansonsten wachsen im Moment anstatt der ersehnten Steinpilze sehr viele Gallenröhrlinge. Das verwundert mich, da ich hier in den letzten 5 Jahren maximal 2 oder 3 gefunden habe. Die scheinen aber in diesem Jahr die Steinpilze abzulösen.
Dann bin ich über diese Kollegen hier gestolpert.
Strubbelkopfröhrling (Strobilomyces Strobilaceus)
Den habe ich bisher überhaupt erst zweimal gefunden und dann auch nur im Miniaturformat. Mir war gar nicht bewusst, dass die so groß werden. In einem Umkreis von ca. 10m standen ungefähr 30 solcher, leider überalterten, Exemplare rum. Den Größten habe ich mit nach Hause genommen und vermessen. Er war über 20 cm hoch und hatte einen Hutdurchmesser von 15 cm.
Nach einer Weile bin ich dann auf diese netten Pilze gestoßen:
Tintenfischpilz (Clathrus Archeri)
Die finde ich immer wieder faszinierend und nett anzuschauen. Was ich allerdings noch nie gesehen habe ist diese Masse an Hexeneiern. In einem Umkreis von abermals ca. 10 –“ 15m waren ca. 150 –“ 200 !!! (ohne zu übertreiben) Hexeneier zu sehen. Da musste ich direkt an den Beitrag von Waldfried bzgl. der Gitterlinge denken. Den habe ich selbst leider auch noch nicht gefunden. In 2 bis 3 Tagen werde ich nochmal an der Stelle vorbeischauen. Bin gespannt ob dann tatsächlich ein Großteil der Hexeneier entwickelt ist.
Fast direkt daneben stand auch noch ein einzelner –žStinker–œ:
Stinkmorchel (Phallus Impudicus)
Da es in der Nähe dieser Pilze dann doch enorm gestunken hat bin ich schnell weitergegangen.
Als ich dann nach 5 Stunden immer noch nichts kulinarisch Verwendbares gefunden hatte, haben mich diese kleinen Gelben dann doch noch erfreut. Insbesondere da Pfifferlinge bei uns doch eher wenig wachsen. Zumindest nicht auf meinen üblichen Routen.
In den nächsten Tagen hoffe ich darauf von Gluckenfunden berichten zu können. Die die ich in diesem Jahr bisher hatte waren entweder zu klein, zu alt oder abgefressen. Aber ich bin optimistisch, dass ich noch einige Exemplare meines Lieblingspilzes finden werde.
Allen noch ein schönes und erfolgreiches Sammelwochenende und viele Grüße,
Daniel