Neuer Fund: Perlpilz, dickblättriger Schwarztäubling und unbekannt

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.350 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Saftling.

  • Guten Morgen Frühaufsteher.
    Habe nun den nächsten Fund aus dem Wald zur Schulung des Auges nach Hause gebracht. Und Zuhause habe ich tatsächlich zwei Kameraden bestimmen können.


    1. Stiel ca. 16 cm lang, vollfleischig, längs und quer leicht zu brechen, innen hell mit fleischfarbenen Stellen, aussen hell bis fleischfarben und nach mehreren Stunden überwiegt das fleischfarbene. Die Knolle unten nicht rund, sondern etwas zugespitzt.
    Der Hut ist beflockt, halbkugelig.
    Gefunden im überwiegenden Buchenwald.
    Meine Vermutung: Perlpilz.



    2. Von dem habe ich drei Exemplare in unterschiedlichen Alterungsstufen, wie ich meine.
    Dieser kam oft vor, in Gruppen.
    Ich verzichte erstmal auf die Beschreibung und hoffe auf die Kraft der Fotos :)
    Meine Vermuttung: ein dickblättriger Schwarztäubling.


    3. Bei folgenden beiden habe ich überhaupt keine Idee.
    Dieser hier ist kugelig, ca. 5 cm im Durchmesser, weich, mit einem eindeutigen Wurzelfaden.
    Im gleichen Wald wie alle anderen und wie unter 1 beschrieben.


    4. Stiel ca. 9 cm. lang, keine Knolle, vollfleischig und weiß.
    Hut ca. 5,5 cm im Durchmesser, Fruchtfleisch weiß, Lamellen beige aber über Nacht fleischfarben geworden, Sporenpulver ist noch in der Bestimmung.


    Was haltet ihr von den?
    Bin gespannt auf eure Meinungen.


    Danke!

  • Hallo,
    als Perlpilz würde ich den ersten Pilz nicht durchgehen lassen.
    (Ich sammle und esse Perlpilze)
    Ein wichtiges Erkennungszeichen ist beim Perlpilz, dass er an den Schnittstellen (Verletzungen, Wurmrändern etc.) rötlich anläuft.

  • Hallo Saftling!

    Zitat


    als Perlpilz würde ich den ersten Pilz nicht durchgehen lassen.


    Das sind so die Tücken der Bilderbestimmung!
    Wenn Vitali aber die Basis mal schräg durchschneidet, wird er rote Madenfraßgänge sehen. So ein rotes Madenloch ist schon jetzt zu sehen. Hutfarbe und geriefte Manschette passt auch zum Perlpilz (Amanita rubescens).


    Worüber ich nochmal plaudern würde, wäre eher diese Einschätzung hier:

    Zitat


    Die Knolle unten nicht rund, sondern etwas zugespitzt.


    Rest sehe ich wie schon geschrieben, also Dickblättriger Schwärztäubling (Russula nigricans), Hexenei, Dachpilz (Pluteus).
    Dass meine Meinung keine abschließende Bestimmung sein kann, muss natürlich schon klar sein. Da kann man das "Ei" schon noch durchschneiden, um Boviste auszuschließen, und beim Dachpilz und Täubling muss da auch nochmal ein Feinabgleich gemacht werden.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()

  • Hallo Ingo,
    jetzt wo Du es geschrieben hast meine ich auch ein rotes Fraßloch zu sehen. :)


    In meinen Augen ist das mit den "Farben" auch immer sehr schwierig.
    Laufen doch die Bilder durch einen "Filter" von Kamera und Bildschirm.


    Ich meine auch, dass je nach Fundort die Pilze etwas unterschiedlich aussehen können.
    Ich sammle in Tirol (früher in der Schweiz).