Junge Ochsenzungen - bitte bestätigen

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.966 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Birki.

  • Liebe Pilzfreunde,


    heute gelang mir ein persönlicher Erstfund von Ochsenzunge/Leberreischling (Fistulina hepatica) am Fuß einer Eiche auf Sandboden.


    Die jungen Pilzkörper sehen rundum gleich aus (also die Unterseite noch nicht wesentlich anders als die Oberseite).


    Sie sind zinnoberrot, sehr saftig, wobei der Saft am Pilz zunächst klar erschien, auf einem Papier jedoch rose-farben ist. Mittlerweile ist auch am Pilz der Saft deutlich rot.


    Das Fleisch erschien beim Anschnitt quer zunächst fast weiß, rötete dann mehr und mehr. Im Längsschnitt (Bild 3) sieht man klar eine weiß-rote Aderung.


    1. Am Standort



    2. Ein Pilzkörper von unten:



    3. Längsschnitt:



    4. Schnittstelle des frisch abgetrennten Fruchtkörpers (leider etwas unscharf):



    Es wäre nett, wenn Ihr meine Einschätzung bestätigen (oder - was mich sehr überraschen würde - korrigieren) könntet.


    Viele Grüße, Birki

    Ich bin kein Experte und gebe nur Denkanstöße, keine Bestimmungen

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  • Hallo!


    Ochsenzunge mit Lamellen?
    Da läuft was schief!


    Edit:
    Upps, meine Lamellen sind der Längsschnitt.
    Na, dann passt das wohl ganz gut zur Ochsenzunge.
    Schau halt mal nach den Röhren, die sehen besonders aus.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Hallo Ingo,


    da es keine Lamellen gibt, vermute ich mal, Du willst sagen, dass die Bestimmung offensichtlich ist.


    Birki


    Edit: Wie oben geschrieben, sieht der Pilz ringsum gleich aus, d.h. er hat auf der Unterseite noch nicht eine ausgebildete Röhrenschicht. Allerdings ist die Oberfläche etwas stachelig - werden das einmal diese Einzelröhren?

    Ich bin kein Experte und gebe nur Denkanstöße, keine Bestimmungen

  • Hallo Birki!


    Ja genau, alles richtig, was du vermutest: also Ochsenzunge, Bestimmung passt, Einzelröhren.


    VG Ingo W

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  • Sehr schön, Birki!


    Typisch der Standort am Fuße alter Eichen.
    Ausgezeichnet auch das Schnittbild.


    Ich habe Deinen Beitrag soeben auch im Portrait des Zottigen Schillerporlings verlinkt, da der Pilz diesem auf dem ersten Blick mitunter ähnlich sehen kann.


    LG Nobi

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    Chips: 72

  • Ein kleiner Nachtrag zum Geschmack: Ich hatte gelesen, das Ochsenzungen viel Gerbsäure enthalten und daher abgekocht werden sollen. Das habe ich gemacht, worauf die komplette rote Farbe ins (weggeschüttete) Kochwasser überging. Das Pilzfleisch war nun grau, von etwas merkwürdig gallertig-elastischer Konsistenz und hatte einen keineswegs säuerlichen, nicht unangenehmen (aber auch nicht besonders tollen) schwachen Pilzgeschmack. Ich habe es kleingeschnippelt einem Mischgericht zugeführt.
    Birki

    Ich bin kein Experte und gebe nur Denkanstöße, keine Bestimmungen

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