wir haben gestern Steinpilze zubereitet. Beim abschmecken viel auf, dass die Pilze bitter schmecken. Wahrscheinlich war ein Gallenröhrling dazwischen geraten. Wir haben alle weggeworfen.
Heute morgen ruft mich meine Tochter an, ob es uns auch so schlecht ginge - sie müßte brechen. Ich und meine Tochter haben höchstens einen halben Teelöffel der Pilze probiert.
Kann das tatsächlich solche Auswirkungen haben? Es waren nur Röhrlinge - Steinpilze (95%), Maronen (4%), Birkenpilz (1Stk.) im Essen.
Sie fährt jetzt erstmal von ihrer Arbeit nach Hause, geht hoffentlich zum Artzt - ich mache mir trotzdem Sorgen...
halber Teelöffel - Übelkeit
Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 4.018 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von MarionS.
-
-
Hallo,
gibt es ein Foto von den Pilzen.
Dann bitte hochladen. -
Hallo Steffe (?),
möglich wärs, dass dies der Gallenröhrling verursacht hat, kann aber auch eine unechte Piltvergiftung sein wie z.b. überständige Exemplare, Einbildung (bzw. Angst sich vergiftet zu haben), individuelle Unverträglichkeit. etc. Du sagst es wären nur Röhrlinge dabei gewesen, ok. Falls die Symptome anhalten (wann fing das Erbrechen überhaupt an?) würde ich trotzdem einen Arzt konsultieren.
mfg, matze
-
nein, kein Foto. Die Pilze wurden geputzt, gewaschen und geschnitten und am Abend zubereitet. Ich habe auch beim putzen und schneiden mal an dem einen oder anderen Pilz probiert, weil ich den Bitterpilz befürchtete. Einen richtigen giftigen Pilz (wie gesagt nur Röhrlinge) kann ich mir gar nicht vorstellen, der in so geringer Menge schon Erbrechen auslöst.
Vielleicht (und hoffentlich) ist es irgend etwas harmloseres.Danke Steffen
(sorry, ich vergaß in der Aufregung die Etikette) -
Hallo Steffen,
es soll auch schon Leute gegeben haben, die generell allergisch auf Pilze an sich reagiert haben, also auch keine noch so essbaren vertragen. Eventuell waren die Pilze aber auch schon zu alt. Alles denkbar.
VG Gregor
-
Ich tippe auf psychosomatisch oder Zufall... aber besser beobachten und ggf. zum Arzt, wenn es nicht aufhört. Gibt es noch Reste von der Speise? Schmutziges Geschirr? Ehe man alles wegschmeißt/-spült, ein Pröbchen aufbewahren.
Wenns der Galli war, der wäre sogar essbar. Den schafft bloß keiner mit intakten Geschmacksknospen
-
von einem halben teelöffel Röhrlingsmahlzeit wird nichts dramatisches passieren. aber meine vermutung ist wirklich einbildung, angst vor der vergiftung usw.
aber nicht vergessen, es gibt durchaus giftige röhrlinge, aber selbst denen traue ich keine böse vergiftung durch einen halben teelöffel zu! -
Ich bin ziemlich sicher, dass die Übelkeit entweder garnicht mit den Pilzen korreliert ist oder -wie Matze schon geschrieben hat- eine psychosomatisch bedingte unechte Pilzvergiftung vorliegt.
Bei anhaltender Übelkeit (bis jetzt) ist Arztbesuch angesagt. Dem Arzt sollten die Fakten genannt werden.
Gute Besserung an Deine Tochter! -
Wenns der Galli war, der wäre sogar essbar. Den schafft bloß keiner mit intakten Geschmacksknospen
mir ist er dieses jahr als junges exeplar mal mit in die pfanne gekommen.
die soße war auch nach längerem köcheln super.
bei einem stückchen testpilz(ca 1/4 hut eine jungen pilzes) hab ich ich gewundert wieso denn der piment(hatte da wohl ein etwas größeres stück mit erwischt) so bitter schmeckt.
beim nochmaligen versuch blieb der pimentgeschmack aus, das bittere aber nicht.fazi: lecker war es nicht, aber auch nicht so scheußlich bitter wie man es überall liest.
und in die soße ist das bittere auch nicht über geschlagen.
diverse leckproben an frischen exemplaren brachten das selbe ergebniss, bitter ja, aber schweppes oder pampelmusen sind für mich deutlich bitterer.was wesentlich ekeliger ist....
eine bollognese aus 500g hack, 2 dosen tomatenstücken und 200ml sahne kann man mit einer kleingehackten mareienkäferlarve ungenießbar machen.
aber das ist eine andere geschichte.gruß karsten
-
danke für eure Infos.
Ich will mal einen kleinen Zwischenstand geben: Meiner Tochter geht es leider noch nicht besser, aber es kommt höchstwahrscheinlich doch nicht von dem halben Teelöffel schlechter, giftiger, ungenießbarer Pilze, denn ihrem Schwager, der gleich nebenan wohnt geht es ähnlich, ohne dass er Pilze gegessen hätte. Also höchstwahrscheinlich "nur" 'ne normale Magenverstimmung. Vielleicht geht da wieder irgend etwas rum.
Ich hebe trotzdem sichheitshalber von der wegeworfenen Pilmahlzeit einen Löffel voll aus dem Müll geholt.schöne Grüße
Steffen -
fazi: lecker war es nicht, aber auch nicht so scheußlich bitter wie man es überall liest.
Es war im Forum schon öfter die Rede von Gallis, die nicht gallig sind und sogar schmecken. Allerdings ist da noch nicht raus, ob es sich dabei um bestimmte Pilzstämme handelt oder um bestimmte (unempfindliche) Menschenstämme.
-
Takumi
Hat das Thema aus dem Forum Unser Forum nach Pilze? Auch, aber nicht nur! verschoben.