Ich kann mittlerweile zwei Pilze ohne bedenken sammeln: Steinpilz und Pfifferling.
Welche Pilze kann man noch einfach bestimmen, d.h. keine Verwechslungsgefahr und eindeutige Merkmale?
Am besten wäre es, wenn die Pilze schon am sprießen sind, da ich gerne schon heute einen zusätzlichen Pilz im Hunsrück (Fichtenwald) sammeln möchte.
Generell ist da schon alles voll von Pilzen.
Greets
Einfach zu bestimmende Speisepilze
- Pilzie
- Erledigt
Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 6.568 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hüft-Wulstling.
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Hallo Pilzie,
ich würde dir empfehlen dir mal Maronenröhrlinge genauer anzusehen, diese sind auch nicht schwer zu bestimmen und kommen im Fichtenwald vor. Erste Funde wurden hier im Forum bereits gemacht. Ich habe vereinzelt auch schon welche entdeckt.
Viele Grüße
Ani -
Maronen sind gut zum Einstieg.
Und mit Raufußröhrlingen ("Birkenpilze", "Rotkappen") machst Du auch Nichts falsch. -
Okay danke, dann berichte ich nachher mal über Maronen-Funde.
Bin aber auch weiterhin an einfach zu bestimmenden Pilzen interessiert! -
Ein sehr guter Buchtipp für Anfänger ist:
Björn Wergen - Der Pilzberater für Unterwegs.Hier sind die wichtigsten Speisepilze und ihre Merkmale nebst Doppelgängern und wichtigen Zusatztipps drin.
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Hallo Pilzie,
im gerade genannten Buch findest Du auch Empfehlungen, welche Pilze am Anfang geeignet sind.
Viele Grüße, Birki
P.S. Ich selbst habe mich, nachdem ich die wichtigsten Röhrlinge kannte, erst einmal an Reizker und Stäublinge herangewagt (wobei beide nur gebraten gut schmecken). -
Stoppelpilze sind auch sehr einfach zu bestimmen. Nicht grad die Variationen, aber wenn du die "unten stachligen" nimmst welche rötlich, gelblich oder weiss sind kannst du eigentlich wenig falsch machen. Allerdings solltest du die Jungen nehmen, bei denen die Stacheln noch wenig ausgebildet sind, da jünger = leckerer.
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Hallo!
Darf ich mich da mit meiner Frage auch gleich dranhägen? Es geht um Maronenröhrlinge: kann man sagen, wenn der gefundene Pilz eine dunkelbraune Kappe, einen dünneren Stiel als ein Steinpilz, gelbe Röhren hat und sich bei Druck oder Anschnitt blau färbt, daß es sich dabei um einen Maronenröhrling handelt?
Bzw. kann man dann ausschließen, einen giftigen Doppelgänger erwischt zu haben?
Ich frage deshalb, weil ich mir eigentlich relativ sicher bin bei der Bestimmung von Maronenröhrlingen, mein Mann aber immer Angst hat, einen giftigen Vertreter zu erwischen und ich die Maronen daher nicht mitnehmen darf.Mir ist schon klar, daß ihr keine Verzehrempfehlungen geben dürft/könnt/wollt, aber ich hätte gerne eine Bestätigung für meine Vermutung, daß man auch bei Maronenröhrlingen, wenn man sie genau ansieht, nichts falsch machen kann.
Würde mich sehr über Input freuen, auch wenn den Profis unter euch die gefühlte 1000. Anfrage zu diesem Thema vielleicht nervt
Danke und Gruß aus Wien von
Michaela, die in Kürze auf Urlaub ins österreichische Waldviertel zum Pilzesuchen aufbricht
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... kann man sagen, wenn der gefundene Pilz eine dunkelbraune Kappe, einendünnerenStiel ohne Netzals ein Steinpilz, gelbe Röhren hat und sich bei Druck oder Anschnitt blau färbt, daß es sich dabei um einen Maronenröhrling handelt?
Bzw. kann man dann ausschließen, einen giftigen Doppelgänger erwischt zu haben?
...Du wirst bei dieser Regel am Anfang auch mal einen Rotfußröhrling oder eine Ziegenlippe o.ä. dabei haben, aber Nichts, was man nicht guten Gewissens essen könnte.
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Hallo Michaela!
Naja, sagen wir es mal so: Prinzipiell kann man alles mit allem verwechseln, kommt halt drauf an, wie achtsam man ist und auf die Merkmale achtet.
Aber unter den Röhrlingen gibt es in Mitteleuropa nur etwa drei schwach giftige, seltene Arten.Sie sind groß und dickfleischig und haben im Alter rote Röhrenmündungen (Poren).
Du solltest also mit Maronen auf der sicheren Seite sein, wenn du auf deine genannten Merkmale achtest.
Viele Grüße,
EmilPilzie: Was noch nicht genannt wurde, ist die Krause Glucke. Ein unverwechselbarer und sehr guter Speisepilz.
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Laut Gerhardt, 3er Check Pilze:
wenn Du einen Röhrling hast, der dunkelbraunhütig und mittelgroß ist; dessen Röhren [gelblich sind und] auf Druck stark blauen; und dessen Stiel marmoriert und nicht genetzt ist: dann hast Du einen Maronenröhrling.
Viele Grüße, Birki -
Hallo.
A) Maronen blauen nicht immer. Auch die Poren können auf Druck unveränderlich sein.
B) Selbst wenn sie blauen, gibt es durchaus noch ähnliche andere Arten aus den Gattungen Boletus und Xerocomus + Xerocomellus.
C) Selbstverständlich sind alle Röhrlinge mit diesen Merkmalen essbar.LG, pablo.
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Mit Trompetenpfifferlingen (Achtung, Gallertköpfchen! Die haben jedoch keine Leisten) und Herbsttrompeten kann man auch nicht viel falsch machen, denke ich.
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Huhu Pilzie,
ich habe gerade überlegt, wie das bei mir damals war. Als ich anfing, nach langen Jahren wieder zu sammeln.
Für mich war damals der Schirmling unverkennbar, weil er sooooo groß ist. Und geschmeckt hat er zudem auch noch. Die Kinder mochten ihn sehr gerne haben. Es war wie in Kalbsschnitzel.
Sogar meine eine Tochter fand ihn; sie war so stolz drauf.
Und die jüngere Tochter fand immer soooo gerne die Maronen. Sie war da noch recht klein, ihre Augen hatten also den kürzeren Weg zum Opjekt der Begierde.
Von dahe........ der Vorschlag mit den Maronen ist schon sehr gut.Liebe Grüße
Heidi
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Hallo.
Noch eine Idee:
Schopftintlinge (Coprinus comatus).
Kaum zu verwechseln und ein hervorragender Speisepilz.
Täublinge sind auch eigentlich gar nicht so schlimm. Die Gattung hat man meist schnell raus zu erkennen. Dann macht man anfangs Geschmacksproben (am besten erstmal nicht die roten und gelben Probieren), die milden sind ja alle essbar und die schaerfen auch nicht wirklich giftig.
Ebenfalls ein leciht erkennbarer Pilz: Schwefelporling (Laetiporus sulphureus).
Nicht der beste im Geschmack, aber richtig zubereitet schon ziemlich lecker.
Im Winter kann man an Austernseitlinge (Pleurotus ostreatus) gehen. Zur kalten Jahreszeit gibt es keine kritischen Doppelgänger.
Flockis (Boletus erythropus): Auch anhand weniger merkmale leicht und sicher zu erkennen.
Stäublinge / Boviste (siehe auch Birkis Antwort): Muss man durchschneiden um noch geschlossene Wulstlinge auszuschließen. Muss man aber sowieso um zu schauen, ob sie noch essbar sind. Ansonsten kann man da auch nicht viel falsch machen.
Reizker (Gattung Lactarius, Sektion Dapetes): Auch schon von Birki vorgeschlagen, in jedem Fall eine gut erkennbare Gruppe, die Artbestimmung ist teils etwas knifflig, aber da kann man so mit der Zeit rangehen. Und essen kann man eh alle.LG, Pablo.
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Die krause Glucke dürfte auch recht unverwechselbar sein und Judasohren ebenfalls
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Vielen lieben dank für euren Input! Ich hoffe ein paar maronen zwecks näherer Bestimmung zu finden und euch davon berichten zu können.
LG Michaela
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Hallo,
bin auch noch kein Pilzkenner und auch neu hier im Forum.
Mein Tip wäre: Herbsttrompeten. Die finde ich einfach zu bestimmen. Und ich finde, sie schmecken sehr gut.
(Ich mag z.B. Maronen nicht so besonders, aber das ist "Geschmacks"sache )Viel Spaß beim Suchen!
Liebe Grüße
Lia
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Die Maronen hab ich leider überhaupt nicht gefunden.
Steinpilze und Pfifferlinge dafür schon... Wie immer.
Die restlichen hier vorgeschlagenen Pilze werd ich auch noch prüfen, vor allem die Herbsttrompete sieht unverwechselbar aus.
Und nun vergnügt euch am Charme dieses heutigen wunderhübschen Fundes :p -
Ein Agaricus Podex. Sehr schöner Fund, und selten!