Violettstieliger Hexenröhrling?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.994 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mushmush.

1. offizieller Beitrag

    Ohne Gewähr, aber ich sehe da einen netzstieligen Hexenröhrling. Im Alter ist der Stiel mit unter vollständig rot, und bei Druck/Verletzung blauend, und rot+blau gibt halt lila ;) Der orangerote Röhrenboden lässt sich im Schnittbild grob erahnen, was ebenfalls dafür spräche. Das Netzmuster ist für mich schwer zu erkennen auf den Fotos, aber es sieht besonders auf Bild 1, rechts nach Netz und nicht Flocken aus.
    Vergleiche Netzstieliger Hexenröhrling.

    Bestimmungsversuche sind niemals eine Verzehrfreigabe! Ich bin längst kein Profi und kann mich auch mal irren. Ich übe um zu lernen ;)


    95 Chips

    • Offizieller Beitrag

    Morgen!


    Dazu sage ich erstmal nichts.
    Es gibt ja noch >den hier<, den ich aber noch nciht in der Hand hatte.
    Solche nicht ganz typischen netzhexen sollte man sich schon genuer ansehen.



    LG, Pablo.

    Hallo, und Danke für die Antworten–¦


    Lustig auf dem Foto scheint man wirklich ein Netz zu erkennen. Habe den Pilz gerade nochmal zur Hand genommen. Live und in Farbe ist es höchstens zu erahnen, aber es ist genauso eine Flockenzeichnung da.


    Besonders auffällig ist noch, dass die violette Farbe masiv auf die Hände abfärbt. Das hatte ich bei den anderen blauenden Röhrlingen noch nicht so.


    Der Pilz in Pablos Link sieht übrigens aus, als wäre er von der gleichen Art wie meiner. Boletus mendax... noch nie gehört.


    Damit wären auch meine vier anderen Kandidaten von dieser Woche der gleichen Kategorie zuzuordnen. Gibt es Infos zur Genießbarkeit?


    LG

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Zitat von Mushmush


    Gibt es Infos zur Genießbarkeit?


    Nö.
    Ist doch bei solchen Pilzen auch völlig irrelevant. Die sind nicht zum Essen da, sondern zum Untersuchen.
    Wenn es Boletus mendax wäre, ist der Speisewert eben unbekannt.
    Wenn es eine Netzhexe wäre (das würde sich anhand des Q-Wertes der Sporen leicht klären lassen), dann ist es immer noch ein Abwägnungsproblem:
    - Boletus luridus enthält Involutin, ein Stoff, der auch im Kahlen Krempling nachgewiesen ist. Die Mengen in Boletus luridus sind unbekannt.
    - Vereinzelt hat Boletus luridus wohl Unverträglichkeiten hervorgerufen, möglicherweise auch in Verbindung mit Alkohol. Die meisten Leute vertragen den Pilz auch mit Alkohol völlig problemlos (ich auch).



    LG, Pablo.