Pilze richtig scharf!?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 4.813 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Nando.

  • Hallo miteinander,
    anhand von drei Fotomotiven mit jeweils drei Aufnahmen, möchte ich auf die Bildschärfe von Fotoaufnahmen eingehen.


    Wie scharf ein Motiv auf einem Bild zu sehen ist, ist für viele mit ein Maßstab, wie schön sie ein Bild finden. Mir selber gefallen eigene Bilder nicht so gut, wenn sie zu verschwommen aufgenommen sind und werden aussortiert. Andere Punkte sind Schärfentiefe, Farbtreue, Helligkeit und Bildszene, auf die sollte ich später vielleicht auch noch eingehen.


    Meist hat man die Kamera recht schnell zur Hand und drückt den Auslöser. Falls man noch genügend Licht hat, kann man eine kurze Belichtungszeit wählen (oder wird im Automodus von selbst gewählt). In dem Falle bekommt man vernünftige Aufnahmen hin. Nur um so dunkler es wird, oder umso weniger Licht bis zum Motiv durchdringt, umso schwerer wird es, scharfe Aufnahmen hinzubekommen.


    Mit Aufnahmen von einem Fotostativ kann man eine höhere Belichtungszeit wählen und die höhste Sensorempfindlichkeit nehmen (niedrigster ISO Wert der Kamera).


    Nun zu den Aufnahmen. Die erste Aufnahme ist jeweils von Hand aufgenommen, wo ich mehrere Aufnahmen gemacht habe und die Beste ausgewählt habe. Die zweite Aufnahme ist von einem Stativ. Bei der dritten Aufnahme ist die Helligkeit/Farbe korrigiert und Schärfe hinzugefügt.



    Wenn man die Hand mit der Kamera irgendwo ablegen kann, sind noch relativ scharfe Aufnahmen drin. Mitunter ist dann die Kameraposition nicht die gewünschte oder des Motiv wirkt schief und müsste gedreht werden.





    Wie ich finde, sieht man einen Unterschied, ob man bei 1/3 Sekunde Belichtungszeit mit der Hand oder von einem Stativ aufgenommen hat, da kann man mit einer Korrektur weniger rausholen. Ich habe mit dem letzten Bild die Korrektur des ersten Bildes hinzugefügt.




    Darum möchte ich empfehlen 1 Minute mehr an Zeit für eine Foto zu investieren und der Kamera einen ruhigen Stand zu geben.


    [edit]


    Ich hatte noch ein paar Bilder editiert. Mir ist aufgefallen, dass ich doch auf die Korrekturen von Schärfentiefe, Farbtreue und Helligkeit näher eingehen sollte. Der Einfluss ist doch erheblich.
    [/edit]


    viele Grüße,
    Nando


    P.s. Aufnahmen mit Canon Powershot SX40 HS + Nahlinse + Slik Sprint Mini II GM Stativ + CHDK (DNG)

    Seit Ende 2009 bei der Naturfotografie. Aktuelle Kamera: Canon PowerShot SX40 HS, Marumi DHG Achromat +3 Nahlinse und Slik Sprint PRO II. --- Pilzfotos
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    Einmal editiert, zuletzt von Nando ()

  • Hallo Nando!


    Schön, von dir zu hören.
    Jetzt habe ich erst mal kapiert, dass deine superscharfen Aufnahmen hauptsächlich dadurch entstehen, dass du mit einem Bildbearbeitungsprogramm dem Original nochmal mächtig zu Leibe rückst.


    Sicherlich hast du da ein spezielles Bildbearbeitungsprogramm?


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

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    Link: Gnolmengalerie

    Link: Auflösung APR 2024

    Link: Nanzen 2024

    Link: APR 2024

  • Hallo Ingo,


    mir ist auch gerade aufgefallen, dass ich hier im Forum zu Rawtherapee noch kein Thema geöffnet habe. Zumindest finde es nicht.


    Durch CHDK kann man mit Canon Kompakt-Kameras in Rohbildformat DNG aufnehmen. Damit bieten sich mehr Möglichkeiten für eine Korrektur des Weißabgleichs, der Helligkeit, der Belichtung und der Bildschärfe.
    http://chdk.wikia.com/wiki/German/CHDK-Handbuch
    http://forum.chdk-treff.de/download.php


    Die Rohbilddateien öffne ich mit Rawtherapee und wende ein eingestelltes Profil an. Das hat sich oft bewährt und es bedarf nur noch kleinere Änderungen im Weißabgleich/Helligkeit. Ich hänge das Profil an. @all Ihr könnt es mit euren Rohbilddateien mal testen.


    rawtherapee_scharf.zip


    Zwei eingebetete Profile sind auch nicht schlecht.
    Skintones - Pale TM Bright
    Default ISO High



    viele Grüße,
    Nando

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  • Hallo miteinander,


    im Naturforum hatte ich meine ersten Gehversuche mit Weißabgleich, Belichtungszeit und Rohbilddateien in einem Thema. Ich stelle hier mal den Link zum Thema rein.
    Weißabgleich


    Das wichtigste ist, dass eine Aufnahme mit richtiger Belichtungszeit und richtigen Weißabgleich fast nicht zu verbessern geht. Was man dazu braucht ist eine Graukarte.


    - Graukarte (Remmissionswert von 18%) soll für einen Großteil der Motive den Richtigen Weißabgleich bieten
    - Weißabgleich mit der Graukarte kann ich auf die weiteren Aufnahmen bei den Lichtverhältnissen verwenden


    Die richtige Belichtungzeit könnt ihr mit Hilfe des Histogramms auf dem LCD der Kamera einstellen. Die Graukarte sorgt bei korrekter Belichtungszeit für einen schwarzen Balken in der Mitte des Histogramms.



    Mit einem Weißabgleich einer Graukarte und richtiger Belichtung kann ich kaum noch einen Unterschied, zwischen dem Original-JPG und dem bearbeiteten DNG-JPG erkennen.


    Ich kann eine Graukarte empfehlen. Vielleicht gibt aber mittlerweile schon bessere Alternativen. Ein in 1/4 Größe reicht mir. Meine war eine DCPro HDR Studio-Target (17x21cm Rückseite Graukarte) für 14 Euro inkl. Versand.
    http://www.silverfast.com/show/dc-targets/de.html


    DNG-JPG__________Original-JPG


    Es sind beide Bilder aus Fokusreihen zusammengerechnet. Das war aber nur Aufgrund des geringen Schärfentiefe-Bereiches der Kameratechnik.


    Auf meiner Internetseite hatte ich was dazu beschrieben.
    http://www.nando-hiller.de/index.php?id=1130



    viele Grüße,
    Nando

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  • Hallo zusammen,
    auch ein JPEG kann man mit RawTherapee nachbearbeiten.
    - etwas Farbkorrektur
    - etwas mehr Schärfe
    - ein Bildausschnitt auf 1024x768


    RawTherapee-JPG___Original-JPG


    Wer es testen möchte, hier die Profildateien (JPEG allgemein und von dem Bild)
    JPG.pp3.zip IMG_8519.JPG.pp3.zip


    viele Grüße,
    Nando

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