Gefunden unter Roteichen ...

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 2.677 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fraxineus.

  • Hallo zusammen,...
    ieses Exemplar fand ich überwiegend am Stammfuß einer Roteiche.
    Der Querschnitt lässt dem ersten Eindruck nach nicht zwischen Trama und den übrigen Schichten unterscheiden.
    "ALLES ERSCHEINT WIE AUS EINEM STÜCK".


    Ps:
    Von oben und der Seite betrachtet ist dieses hochinteressante Objekt schon irgendwie ein Kunstwerk...


    Kennt ihn Jemand?


    Gruss Frank


    ;)

  • Hallo FRank,


    das ist mit Sicherheit ein Vertreter der Gattung "Amanita" und ich tippe da auch stark auf A.rubescens ( Perlpilz )


    schau mal: http://www.pilzforum.eu/board/showthread.php?tid=16994


    Aber ohne Essensfreigabe

  • Hallo Fraxineus,


    der Name der Art ist einfach nur "Perlpilz", mit gestaucht wollte JackBayer wahrscheinlich nur den Habitus deines Exemplars beschreiben. Darunter findest du sicher ganz viel in Google.


    Der Perlpilz mag Fichten und Rotbuchen gerne, geht aber auch mit anderen Bäumen eine Symbiose ein.


    Hier im Forum gibt es keine Essensfreigabe, der Perlpilz wäre theoretisch schon essbar, aber ob deiner essbar ist, musst du selbst entscheiden.


    Falls du Perlpilze essen möchtest, würde ich die empfehlen, die Huthaut abzuziehen, die soll nicht so gut verträglich sein. Außerdem solltest du ihn sicher von anderen Arten der Gattung Amanita unterscheiden können. Ich traue mich das auch erst seit diesem Jahr.



    Liebe Grüße, Lea


    P.S.: Schau mal unter den Hut, das Velum hat sich hier noch nicht von den Lamellen gelöst, du kannst dieses aber ablösen und findest dort die Lamellenabdrücke, die später die Riefen auf der Manschette des Pilzes werden würden ;) das ist wichtig, um den Perlpilz zum Beispiel vom Pantherpilz zu unterscheiden.

    [font="Papyrus"]Wahrer Mut bedeutet nicht, Leben nehmen zu können, sondern es zu bewahren.


    - Gandalf
    97 Chips
    [/font]

    Einmal editiert, zuletzt von sunbeam ()

  • Sind die Absprengsel am Hut denn normal fuer den Perlpilz? Ich sehe mir die Art gerade naeher an, aber weder habe ich bis jetzt ein solches Foto gesehen, noch ist mir so etwas in freier Wildbahn begegnet. Woher kommt das, Trockenheit?

  • Ich denke auch, der Pilz hat Sonnenbrand. Pilze platzen dann meistens auf dem Hut so rissig auf, ist aber ganz normal.

    [font="Papyrus"]Wahrer Mut bedeutet nicht, Leben nehmen zu können, sondern es zu bewahren.


    - Gandalf
    97 Chips
    [/font]

  • Zumeist sehen Pilze nicht genau so aus wie auf den Referenzbildern (Bücher, Internet...). Das ist ganz anders als z. B. bei Pflanzenblüten/blättern oder Tieren, und macht dem Bestimmer das Leben schwer.


    Pilze haben in ihrer Erscheinung, wie man sagt, eine große Variationsbreite, und gerade beim Perlpilz ist die besonders groß, so dass auch Bestimmer, die schon öfters Perlpilze gesehen haben, immer wieder reinfallen.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • -->P.S.: Schau mal unter den Hut, das Velum hat sich hier noch nicht von den Lamellen gelöst, du kannst dieses aber ablösen und findest dort die Lamellenabdrücke, die später die Riefen auf der Manschette des Pilzes werden würden Wink das ist wichtig, um den Perlpilz zum Beispiel vom Pantherpilz zu unterscheiden. <--


    Hallo Lea,....
    ich habe "Längsriefen" bei einem Exemplar (siehe Foto) auf dem Stiel gefunden.
    Lammellenabdrücke auf dem abgelöstem "Velum" (HUTHAUT,richtig??) gab es auch.



    Ps:


    Der Perlpilz soll 2 "Doppelgänger"haben, den Pantherpilz und den sog. "braunen Fliegenpilz".
    BEIDE ZEIGEN KEINE RÖTLICHEN VERFÄRBUNGEN WENN MAN Z.B DIE HUTHAUT LÖST.
    Was haltet ihr von diesem Bestimmungsmerkmal?


    Gruss Frank

  • Zitat

    BEIDE ZEIGEN KEINE RÖTLICHEN VERFÄRBUNGEN WENN MAN Z.B DIE HUTHAUT LÖST.
    Was haltet ihr von diesem Bestimmungsmerkmal?


    Das Problem dabei ist, dass die Verfärbung erst nach sehr langer Zeit eintritt und damit nicht wie zB bei den Röhrlingen als Schnelltest geeignet ist. Der beste Ratschlag, den ich hierzu (mehrmals) gelesen habe, ist auf Verfärbungen in Schneckenfraßlöchern zu achten, denn die werden tatsächlich rosa.


    Und falls Du die Farbschicht unter der Huthaut meinst - die ist genau wie der Hut variabel in der Farbe, das sollte man im Kopf behalten und dann mit dem Porphyrrbraunen Wulstling abgleichen.


    (Warnung: Mehr oder weniger junges Buchwissen.)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    die wichtigsten Merkmale des Perlis sind immer noch:


    1. Die nicht bescheidete Knolle
    2. Die rötliche Verfärbung des Stieles bei Madenfraßgängen; bzw. auf Druck
    3. Die geriefte Manchette
    4. Der Perlpilz sollte geruchsneutral sein. Nicht rettichartig riechen.


    Die Huthaut ist variabel; reicht von reinweiß über gelblich bis olivgrün.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier



  • VIELEN DANK AN ALLLE!

  • Zitat

    Schau mal unter den Hut, das Velum hat sich hier noch nicht von den Lamellen gelöst, du kannst dieses aber ablösen und findest dort die Lamellenabdrücke, die später die Riefen auf der Manschette des Pilzes werden würden Wink das ist wichtig, um den Perlpilz zum Beispiel vom Pantherpilz zu unterscheiden.


    Hallo Lea,....
    ich habe "Längsriefen" bei einem Exemplar (siehe Foto) auf dem Stiel gefunden.
    Lammellenabdrücke auf dem abgelöstem "Velum" (HUTHAUT,richtig??) gab es auch.


    Die Längsriefen, die du meinst, befinden sich nicht auf dem Stiel, sondern auf dem Velum. Das liegt aber in dem jungen Stadium zwischen Lamellen und Stiel, sodass es, wie auf deinem Foto wie der Stiel aussieht.


    Die Riefen entstehen dadurch, dass die Lamellen auf dem Velum aufliegen, wenn der Pilz noch jung ist. Später bleibt das Velum als Ring oder Manschette am Stiel zurück, und die Riefen sind noch zu sehen. Dient auch als Bestimmungsmerkmal.


    Beim giftigen Pantherpilz sind diese z.B. nicht vorhanden.


    Außerdem: Velum ≠Huthaut


    Ich verlinke dir hier mal den Wikipediaartikel zum Velum, da ist das sehr schön erklärt. In dem Fall wäre es ein Velum partiale.

    [font="Papyrus"]Wahrer Mut bedeutet nicht, Leben nehmen zu können, sondern es zu bewahren.


    - Gandalf
    97 Chips
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