Hallo,
kann man an Hand dieser Bilder bestimmen, um welchen Kartoffelbovist es sich handelt?
Es grüßt
Horst Schlüter
Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 4.594 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Peter W..
Hallo,
kann man an Hand dieser Bilder bestimmen, um welchen Kartoffelbovist es sich handelt?
Es grüßt
Horst Schlüter
Hallo Horst,
Ich würde meinen das es sich um den Dickschaligen handelt.
viele Grüße,
Andreas
Hallo Andreas,
Ich würde meinen das es sich um den Dickschaligen handelt.
Ich bin mir da nicht so sicher:
- Scleroderma citrinum bevorzugt "saure, nährstoffarme, sandige oder torfige Böden und meidet Kalkeinträge". Wenn ich mir den "Steinbruch von Horst vorstelle, bin ich mir nicht sicher, ob das ein Standort für diese Art ist.
- Sclerodema citrinum ist fast ungestielt.
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@Horst_S:
- Kannst du etwas Genaueres zum Fundort sagen?
- Gibt es irgendwelche Verfärbungen (rötlich oder gelblich) im Schnitt?
- Welche Farbe hat das Basismyzel?
Grüße
Gerd
Nachtrag:
@Horst_S:
Noch eine Zusatzfrage: In welchem MTB befindet sich dein Steinbruch?
Hallo Andreas, hallo Gerd,
vielen Dank für Eure Bemühungen.
MTB 7022 SW Quadrant also unten links
Zum Untergrund kann ich nicht allzuviel beitragen außer, daß der Fundort am Rande des Steinbruchs in einem Laubwald mit Eichen-Hainbuchen an einem Steilhang, d.h. man kann muß fast klettern sich befindet und die Humusschicht entsprechend nicht allzu dick sein dürfte, darunter, wie schon oft beschrieben Muschelkalk. Es waren nur 2 Pilze vorhanden, einen habe ich stehen gelassen und den anderen mitgenommen. Den frischen Anschnitt hatte ich schon gezeigt, hier ein Bild, wie der Anschnitt heute aussieht.
Zum Basismyzel kann ich nichts sagen, da ich nicht genau weiß, was da gemeint ist. Sollte es das Mycel sein, das im Boden zurückblieb, dann weiß ich es nicht und sonst ist die Frage, ob ich an den Überresten des Pilzes noch etwas freilegen muß.
Gruß
Horst
Hallo Horst,
Zitat
Zum Basismyzel kann ich nichts sagen, da ich nicht genau weiß, was da gemeint ist
Das ist das Wurzelgeflecht am Stiel des Pilzes, so wie es auf deinen Bildern zu sehen ist.
Gerd hat recht, ich lag total daneben mit meiner Vermutung bezüglich citrinum - Sorry :shy:
viele Grüße,
Andreas
Hallo,
auf keinen Fall citrinum, da der ja weder rötet (wie auf dem ersten Bild zu sehen ist) noch so einen deutlichen Scheinstiel hat. Wegen der fein und gleichmäßig aufgerissenen Oberfläche sieht das sehr nach areolatum aus.
Schöne Grüße
Gernot
Hallo Gernot,
auf keinen Fall citrinum, da der ja weder rötet (wie auf dem ersten Bild zu sehen ist) noch so einen deutlichen Scheinstiel hat. Wegen der fein und gleichmäßig aufgerissenen Oberfläche sieht das sehr nach areolatum aus.
- Bei S. citrinum stimme ich dir zu (obwohl ich das Röten oder Gilben nicht klar beurteilen konnte).
- Und auch S. areolatum finde ich eine gute Wahl.
---> Mich hat die Struktur genau an ein "Leopardenfell" erinnert, war aber zu feige "ein Bauchgefühl" ohne Kenntnis der Verfärbung zur Diskussion zu stellen.
Grüße
Gerd
Hallo,
vielen Dank für die vielen Beiträge, ich habe nun in meiner Literatur nachgeschaut, die ja für einen Pilzlaien, wie ich es bin, recht groß ist, aber da ist es gar nicht so einfach, brauchbare Abbildungen zu finden. Das mit dem Mikroskopieren werde ich sichre mittelfristig nicht umgehen können, aber da fehlt mir noch die Zeit. Immerhin, wenn ich den Kriegelsteiner betrachte, paßt der ökologische Aspekt doch super.
Gruß
Horst
Hallo Horst_S,
vielen Dank für die vielen Beiträge, ich habe nun in meiner Literatur nachgeschaut, die ja für einen Pilzlaien, wie ich es bin, recht groß ist, aber da ist es gar nicht so einfach, brauchbare Abbildungen zu finden. Das mit dem Mikroskopieren werde ich sichre mittelfristig nicht umgehen können, aber da fehlt mir noch die Zeit. Immerhin, wenn ich den Kriegelsteiner betrachte, paßt der ökologische Aspekt doch super.
Dumme Frage:
---> Hoffentlich zu S. areolatum
- Abbildungen zu dieser Art findest du z.B. in PDS (1986) Band 2 Nr.504; Laux (2002) S. 619; Gehrhardt (2001) S. 609
Grüße
Gerd[hr]
Hallo Horst_S,
vielen Dank für die vielen Beiträge, ich habe nun in meiner Literatur nachgeschaut, die ja für einen Pilzlaien, wie ich es bin, recht groß ist, aber da ist es gar nicht so einfach, brauchbare Abbildungen zu finden. Das mit dem Mikroskopieren werde ich sichre mittelfristig nicht umgehen können, aber da fehlt mir noch die Zeit. Immerhin, wenn ich den Kriegelsteiner betrachte, paßt der ökologische Aspekt doch super.
Dumme Frage:
---> Hoffentlich zu S. areolatum
- Abbildungen zu dieser Art findest du z.B. in PDS (1986) Band 2 Nr.504; Laux (2002) S. 619; Gehrhardt (2001) S. 609
Grüße
Gerd
Dumme Frage:
---> Hoffentlich zu S. areolatum Wink
- Abbildungen zu dieser Art findest du z.B. in PDS (1986) Band 2 Nr.504; Laux (2002) S. 619; Gehrhardt (2001) S. 609
Aber klar doch, Ihr hattet ihn ja so bestimmt. Was ich meinte war mehr, daß leider die verschiedenen Werke immer verschiedene Arten zeigen, so daß man kein Wek hat, in dem man so richtig alle Kartoffelboviste vergleichen kann. Da muß halt jeder Platz sparen.
Wenn PDS Pilze der Schweiz ist, da habe ich ihn gefunden, Gerhard habe ich nur ein älteres Werk, da war er auch drin, Laux besitze ich glaube ich nicht.
Nochmals vielen Dank
Gruß
Horst
Liebe Pilzgemeinde,
ohne Mikroskopie bleibt die Bestimmung nur eine Vermutung.
Hier mein Schlüssel zur Gattung :
Bestimmungsschlüssel zu den europäischen Arten der Gattung Scleroderma
A Sporenornament stachlig, Hyphen in Peridie und Gleba ohne Schnallen oder sehr selten vorhanden. Sektion Aculeatispora
B Sporenornament subrediculat oder rediculat , Hyphen in Peridie und Gleba mit Schnallen
Sektion Scleroderma &
Sclerangium
Sektion Aculeatispora
1 Fruchtkörper mit dicker und fester Peridie (>2 mm), Pseudostiel geringfügig, derb, fast ohne eingeflochtenen Rhizomorphen
2
1* Fruchtkörper mit dünner Peridie (0,5-1,2 mm), Pseudostiel mit eingeflochtenen, oft verkalkten Rhizomorphen
3
2 Sporen (7,5) 8,8-12 (13,6) µm Scleroderma cepa
2* Sporen (10,5) 13,5-16 (17,5) µm Scleroderma cepa f. albidum
3 Peridie aus zwei Schichten aufgebaut, mikroskopisch differenziert. Die Inneren mit bis 20 µm breiten Hyphen
Scleroderma flavidum
3 Peridie aus einer Schicht und mit schmalen Hyphen (bis 9(10) µm
4
4 Sporen relativ groß, mit Ornament bis 16 µm Scleroderma areolatum
4* Sporen kleiner, mit Ornament bis 11 (13) µm 5
5 Fruchtkörper sehr klein, 1-13 mm Scleroderma franceschii
5* Fruchtkörper größer, 20-50 (80) mm Scleroderma verrucosum
Sektion Scleroderma & Sclerangium
1 Fruchtkörper mit derbem Pseudostiel, mehr oder weniger gut entwickelt und mit ellipsoiden Zellen und eingeflochtenen Rhizomorphen 2
1* Fruchtkörper allgemein mit schwach entwickelten Pseudostiel, Hyphen mit eingeflochtenen Rhizomorphen 4
2 Pseudostiel schwach entwickelt, Ornament der Sporen lückenhaft, Sporen 8-12,6 µm, bei Laubbäumen, nur selten an xerophilen Standorten
Scleroderma bovista
2* Pseudostiel gut entwickelt, fast sackartig, Sporen mit streng netzigen Ornament 3
3 Peridie dicker als 1 mm, Sporen (9) 10-13 (14) µm, Mediterrane Art, xerophiler und sandiger Standorte
Scleroderma meridionale
3* Peridie dünner (ca. 1mm), Sporen (7) 9-11 (15) µm , Nordische, boreale Art, in Dünnen und sandigen Heiden
Scleroderma septentrionale
4 Fruchtkörper teilweise unterirdisch, bei Nadelbäumen, Sporen mit vollständigem ausgebildeten Netz, Sporen 15-18 µm
Scleroderma fusum
4* Fruchtkörper nicht unterirdisch, Sporennetz unvollständigen 5
5 Fruchtkörper groß, reife Peridie fast glatt und fest und eigenartig sternförmig aufreisend, Sporennetz sehr flach und unvollständig
Scleroderma polyrhizum
5* Fruchtkörper mittelgroß, reife ornamentierte Peridie mit deutlichen und gleichmäßigen verteilten Schüppchen, unregelmäßig aufreisend, Sporennetz unvollständig
Scleroderma citrinum
Gruß Peter Welt