Grauhütiger Täubling

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 3.161 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nochn Pilz.

  • In meinem bodensauren Buchenwald finde ich zur Zeit viele grauhütige Täublinge.
    Mein Pilzbuch gibt hierzu nichts her.
    Der erste Gedanke war Frauentäubling, aber geschmeidig sind die Lamellen nun wirklich nicht.
    Habt Ihr Anregungen in welche Richtung ich suchen sollte?
    Als Baumpartner kommen allerhand Laubbäume in Frage zB auch Eiche und ggf Birke und Erle da bachbegleitender Erlenwald angrenzend.

  • Hallo Reinhard,


    ist er wirklich grau oder nicht doch eher etwas gruenlich oder blaeulich?
    In Teilen Deutschlands (zB im Norden) gibt es nicht selten den blaugruenen Reiftaeubling (Russula parazurea), der gern unter Eichen waechst und den ich regelmaessig finde. Aeltere Exemplare bekommen in der Hutmitte einen helleren Rosa-Ton.


    Das ist aber nicht als Bestimmungsvorschlag fuer Deinen Pilz gedacht, nur als Denkanstoss - ich verstehe nichts von dieser artenreichen Gattung. Um voranzukommen, waere es m.E. auf jeden Fall wichtig, wenigstens noch den Geschmack zu testen und die Farbe des Sporenpulvers.


    Viele Gruesse, Birki

    Ich bin kein Experte und gebe nur Denkanstöße, keine Bestimmungen

  • Hallo Gregor
    ich sehe da auch ganz minimal 'Zähnchen' hervorblitzen.
    Ich weiss dass Frauentäublingen recht vielgestaltig sein können und schonmal einen grauen Hutfarbton annehmen können. Hier passt aber das Gesamtbild nicht
    VG
    Reinhard

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Reinhard,


    Birki hat vollkommen recht. Neben R. parazurea werfe ich noch den Papageitäubling Russula ionochlora ins Rennen.


    l.g.
    Stefan


    P.S. Fällt mir grad ncoh ein. Es gibt einen grünen Speisetäubling, der aussieht wie der normale Speisetäubling, nur dass er grüne Huthaut hat. Möglich wärs bei dem schon...

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

    Einmal editiert, zuletzt von Climbingfreak ()

  • HLeider habe ich wie so oft zu wenig Merkmale erhoben. Wenn auch hier der Geschmack nicht weiterhelfen sollte. Alle möglichen Kandidaten sind vermutl. mild schmeckend. Der Geruch war definitiv nicht unangenehm.
    Stutzig gemacht hat mich die rein graue wenn nicht mausgraue Farbe.
    Ich sehe kein bisschen grün oder blau.
    Auf den Papageitäubling bin ich auch schon gestossen.
    Immerhin ein heisser Kandidat...

  • :) Hallo Reinhard, den Papagei schließe ich aus, den Reiftäubling auch. Von der Beschreibung und dem Standort sehe ich da den R. aeruginea, ich glaube auf deutsch "Grasgrüner Birken-Täubling".

    Beste Grüße
    Holger
    Essensfreigabe nur vor Ort und nicht aufgrund von Fotos oder per Mail

    • Offizieller Beitrag

    8|8|


    stimmt; wenn Birken in der Nähe standen, ist der ja auch noch möglich. :shy:


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


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  • Hallo Reinhard,
    zumindest ein Sporenpulverabwurf und eine Geschmacksprobe sollten beim Versuch, einen Täubling zu bestimmen, vorliegen. Das wird dann zwar oft auch nicht ausreichen, aber damit lässt sich dann wenigstens das ein oder andere ausschließen.
    Grüße
    hübchen

  • Hallo Hübchen
    ich denke dass dies hier keinen Mehrwert hat.
    Unterschiedliche Weiss/Cremetöne kann ich nicht auseinanderhalten.
    Geschmacklich kann von einem milden Pilz ausgegangeb werden.
    Generell hast Du schon recht. Diese Angaben gehören normalerweise dazu.
    Ich war nicht im Wald mit Fokus Pilze suchen. Ob es generell Sinn macht vor diesem Hintergrund etwas nachbestimmen zu wollen ist ohnehin fraglich. Muss immer wieder feststellen dass es eben nicht so einfach mit den Pilzen ist und dass man Sie eben nicht mal so eben (nach)bestimmen kann.

  • Genau. Dies ist von den Täublingen einer der schwierigen. Hier muss unbedingt mikroskopiert werden, um die Art verlässlich festzustellen. Will man das nicht, hat man sich mit "Russula spec." abzufinden. Denn was soll es schließlich bringen, "R. ionochlora", "parazurea", vielleicht auch "aeruginea" oder gar "atroglauca" zu raten, nur damit man einen Pseudo- bzw. Möglicherweise-Namen für diesen Täubling hat?

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()


  • ...
    Geschmacklich kann von einem milden Pilz ausgegangeb werden.
    ...


    Dann sollte es nicht R. aeruginea sein. :/

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
    ------------------
    "Es gibt Gottsucher, Ichsucher und Schwammerlsucher" (G. Polt)



  • Habe den Pilz nicht gekostet. Die zur Wahl stehenden Arten bzw. Die sich in der Diskussion befinden sind aber nach Literaturangaben ausnahmslos mild.
    So auch R. aeruginea. Wobei dieser Pilz im Parey als mild oder leicht scharf beschrieben ist. Aber vielleicht hast Du da andere Erfahrungswerte.
    Auszuschließen ist der Pilz vor diesem Hintergrund nicht.


  • ...
    Geschmacklich kann von einem milden Pilz ausgegangeb werden.
    ...


    Dann sollte es nicht R. aeruginea sein. :/


    mmh, Zitat: R. aeruginea, Fleisch mild, in den Lamellen bisweilen etwas scharf.


    Aber trotzdem haben natürlich oehrling und hübchen recht. Schlussendlich lässt der sich so nur nach Foto nicht bestimmen.

    Beste Grüße
    Holger
    Essensfreigabe nur vor Ort und nicht aufgrund von Fotos oder per Mail

  • Ich finde den bei uns häufiger. Er ist vornean unauffällig aber schärflich im Abgang. :nana:

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
    ------------------
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