Bestimmungsanfrage

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 6.210 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von WarAngel.

  • Hallo zusammen,


    habe heute diesen Pilz gefunden und bin mir nicht sicher ob es ein Steinpilz ist, da er eine sehr helle Kappe hat. Er war allerdings aber mit Gras bedeckt und nur ein kleiner Teil der Kappe war zu sehen....
    Könnt ihr mir helfen?

    nix genau`s woaß ma ned...
    mit den besten Grüßen
    Eugen
    ein Bayer in Tirol, eben Bayrol :thumbup:

  • Das sieht mir sehr nach Gallenröhrling aus!
    Leck mal dran! (Kein Scherz) :P

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
    ------------------
    "Es gibt Gottsucher, Ichsucher und Schwammerlsucher" (G. Polt)



  • Hallo Hans,


    ja, ich kenn normal die Gallenröhrlinge, aber bei dem bin ich mir nicht sicher, da ringsum viele Steinpilze standen...
    Kennt man das denn nur durch das ablecken oder muss man ein stück probieren...


    danke für Deine schnelle Antwort..
    Gruß Eugen

    nix genau`s woaß ma ned...
    mit den besten Grüßen
    Eugen
    ein Bayer in Tirol, eben Bayrol :thumbup:


  • Normalerweise reicht ein Zungenkuss auf die Röhrenschicht.
    Noch besser wäre ein scharfes Bild von den Röhren und vor Allem vom Stiel. 8|

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
    ------------------
    "Es gibt Gottsucher, Ichsucher und Schwammerlsucher" (G. Polt)



  • hmm, also der Kuß ;) hat nix ergeben, is auch kein Prinz drauss geworden ;)


    ja hab leider den Stil schon geputzt...
    aber danke für Deine Hilfe...

    nix genau`s woaß ma ned...
    mit den besten Grüßen
    Eugen
    ein Bayer in Tirol, eben Bayrol :thumbup:


  • ...den Stil schon geputzt...


    Deshalb sieht der so seltsam aus. :rolleyes:
    Ganz ohne Häme: Das ist nicht so schlau vor der Bestimmungsanfrage!
    Für mich ist der weiterhin nicht koscher, aber ohne ein schärferes Bild mag ich Nichts weiter dazu sagen.

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
    ------------------
    "Es gibt Gottsucher, Ichsucher und Schwammerlsucher" (G. Polt)



  • ich weiß, dass das nicht schlau war...
    aber ich bin erst auf dieses Forum gestossen, als ich nochmals genauer schauen wollte, bevor ich ihn aufschneide... :)


    Für`s nächste Mal bin ich gerüstet :)


    Danke

    nix genau`s woaß ma ned...
    mit den besten Grüßen
    Eugen
    ein Bayer in Tirol, eben Bayrol :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Bayrol ()

  • Die Farbgebung kann natürlich auf dem Foto etwas täuschen. Gallenröhrling hätte Röhrenporen in Richtung rosa - wenn auch ganz, ganz zart, also fast noch weiß. Während ein Steinpilz ins gelbliche geht. Außerdem: Steini hat weißes Netz auf beige/hellbraunem Stielgrund, Gallenröhrling hat braunes Netz auf hellerem Grund. Kannst du dich an das Stielnetz noch erinnern?


    Wenn das Knutschen noch nicht so ergiebig war probier doch echt mal ein kleines Eckchen vorsichtig zerkauen, paar Sekunden warten, dann ausspucken. Wenns bitter ist, ist es ein Gallenröhrling. Wobei, was hab ich vor paar Tagen gelesen? Es gibt Leute, die empfinden das gar nicht als so unangenehm bitter? ^^ Giftig ist er wohl nicht.
    (Manche Leute mögen ja auch Campari :D Spaß)

    Bestimmungsversuche sind niemals eine Verzehrfreigabe! Ich bin längst kein Profi und kann mich auch mal irren. Ich übe um zu lernen ;)


    95 Chips

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Der angefragte Pilz ist schon ein Gallenröhrling.
    Mal eine kurze Anmerkung zum Geschmackstest:
    Das mit dem Ablecken ist in letzter Zeit immer öfter zu lesen. Das kann man sich aber auch schenken, hat nichts mit einer bestimmungsrelevanten Geschmacksprobe zu tun. Bei Gallernröhrlingen funktioniert es immerhin in ca. 80% aller Fälle. Sofern den das Geschmacksvermögen für "bitter" ausreichend ausgeprägt ist. Das ist aber individuell sehr verschieden, wie stark man bitter wahrnimmt. Es gibt auch Leute, die diese Geschmacksrichtung gar nicht wahrnehmen können.
    Dazu schwankt der Gehalt der Bitterstoffe auch sehr stark von Pilz zu Pilz, und es gibt auch Gallenröhrlinge, die auch bei korrekt durchgeführten Geschmacksproben erst spät und nur leicht bitterlich schmecken.


    Zum korrekten Durchführen einer Geschmacksprobe ist Folgendes zu berücksichtigen:
    - Geschmacksprobe ist nur bei Pilzen durchzuführen, wo man eine stark giftige Art bereits sicher ausschließen kann.
    - Geschmacksprobe ist nur dort durchzuführen, wo dieser Test auch zielführend ist. Das setzt einige Vorkenntnisse voraus.
    - zur Ermittlung des Geschmacks ein etwa erbsengroßes Stück aus dem Pilz abbrechen
    - in den Mund nehmen, kauen, im Mund hin und her bewegen, ca. 2 Minuten im Mund behalten
    - Während dem Kauvorgang nicht schlucken
    - Ausspucken
    - Mund mit Wasser spülen



    LG, Pablo.

  • Hallo Bayrol,


    Meinen Vorschreibern kann ich bezüglich Gallenröhrling nicht zustimmen. Nach deinen Bildern zu urteilen kann es sich hierbei eher um einen Steinpilz handeln. Alle Steinpilzarten (Mit Aussnahme des Sommersteinpilzes) haben von jung an eine weißliche Kappenfarbe, die erst mit Alter und durchstoßen der Erde, Laub oder Gras nachdunkeln. Hier sieht man eindeutig die weißlich-braune Kappenfarbe, die ein Gallenröhrling nicht hat - zumindest habe ich es so noch nicht beobachtet ;) Auch der Schwamm hätte in diesem Alter schon deutliche Rosatöne, hier sind sie cremefarben - es läuft also eher in Richtung Steinpilz als Gallenröhrling.

  • Hallo Bayrol,



    ich würde auch denken es ist ein Gallenröhrling. Dieser Rosastich.......nicht zu übersehen. Außerdem meine ich ein Polster erkannt zu habe, das sozusagen unter dem Hut "hervorquillt". Also für mich eine Galle.




    Liebe Grüße




    Heidi

    Jeder Tag an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag.
    Auch von mir gibt es keine Essensfreigabe.



    100 Chips, da Islandwette verloren = 95 Chips
    95-2 Chips für Jan-Arnes Rätsel = 93 Chips
    93-5 Chips für Grünis Grauen Wulstling= 88 Chips
    88-10 Chips für APR 2017 = 78
    78 + 10 (APR 2017 als erste über die Hälfte der Gesamtpunkte gekommen) = 88

    88-3 Chipse für OPR = 85

    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

    80 -10 Chipse für APR 2019 = 70 Chipse

    70 +5 Apr 2019 = 75


    Keine Veröffentlichung ohne mein Einverständnis!!!!!!

  • Hallo Heidi,


    Ich respektiere natürlich jede Meinung hierzu, nur kannst du mir bitte sagen wo hier Rosatöne sind ? Man muss immer beachten das Bilder sehr oft farbverfälscht sind. Ich habe mir übrigens erlaubt das Bild etwas aufzuhellen und nachzuschärfen:


  • Wie die Vorschreiber schon sagten: Mit diesen bildern und ohne scharfes Bild des Stiels unmöglich sicher zu sagen. Ich tendiere aber immer noch zum Steinpilz, was noch helfen könnte: Schnittbild machen, und schauen, ob die typische rötlich-rosane Färbung des Steinpilzes direkt unter der Huthaut da ist. Die Röhrenfarbe spricht für mich gegen den Gallenröhrling, die müssten in dem Alter deutlicher rosa sein und viele "schmutzige" Flecken haben...Auch das mit den hellen Hutfarben bei Steinpilzen, die von Gras oder Moos bedeckt sind kann ich nur bestätigen, von Gallenröhrlingen kenne ich das auch nicht...


    Gruß Jonas


    Außerdem: Neben dem Geschmack kann man durchaus auch den Geruch beachten. Ich finde Steinpilze haben einen sehr eindeutigen Geruch. Dieser ist sicher kein K.O.-Kriterium, aber doch ein gutes Indiz...

  • Guten Abend,


    meine bescheidene Meinung dazu:
    Ich würde mich auch gegen einen Steinpilz entscheiden.
    Der Pilz zeigt für mich eine deutliche "Polsterung", auch der Stiel mag mir nicht so recht gefallen. Irgendwie zu länglich und zu dünn.
    Wobei man natürlich nicht weiß wieviel da abgeraspelt wurde. :)
    Auch der Hut erscheint mir insgesamt zu "weich".
    In diesem Stadium des Pilzes hatte ich in diesem Jahr schon perfekte "Steinis" - sprich sehr feste, weiße Unterseite, die aber dann durch den Stiel eindeutig zu bestimmen waren.


    Bei der Geschmacksprobe bin ich der Meinung dass es sehr an der Umgebung liegt. Für mich kein absolutes Kriterium.
    :/


    Liebe Grüße

  • Ich finde es mal wieder total spaßig, wie die Leutchen anhand eines in jeder Hinsicht miesen Fotos sich zum Hin- und Herspekulieren hinreißen lassen. Dabei ist es doch ganz einfach: Bayrol soll mal herzhaft in den Pilz reinbeißen, danach ist der Fall klar. Will er das nicht, interessiert ihn das Ergebnis wahrscheinlich nicht wirklich. Jeder von uns, der Steinis von Gallis unterscheiden kann, hat diese speziellen Geschmackserfahrungen gemacht.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo nochmal.


    OK, gut. Es ist schon möglich, daß die Steinpilzfraktion hier recht hat. Ich bin nach wie vor von einem Gallier überzeugt.
    Das hat sich durch deine Bildbearbeitung eigentlich sogar noch bekräftigt, Andreas. Denn es stimmt schon: Rosa ist da nicht zu sehen. Aber auch kein Gelb. Und das würde ich bei einem Steinpilz schon erwarten, bei dem die Röhren schon so unter dem Hut herausgewölbt sind.
    Gallier mit weißen oder blass grauen Poren sind mir in dem Entwiclungszustand schon oft unter gekommen, auch mit hellen Hüten (wie hier).



    Aber wie Stephan schreibt: Es hilft ja nichts. Da wurde so ein schönes Rätsel gestellt, auch durch das Abschälen der Stielrinde.
    Nur wenn's keine Auflösung gibt, ist die ganze Diskussion natürlich müßig.


    Dann bleibt's eben ein unbestimmter Röhrling, also ein Steinpilz oder ein Gallier.



    LG, pablo.

  • Hallo,


    Ich habe schon oft Gallenröhrling ganz in der Nähe von Steinpilzen gefunden.
    Die Röhren waren auch nicht immer leicht rosa, sondern eher hell wie bei jungen Steinpilzen, allerdings ragte das Futter weiter nach unten.
    Ich konnte mich dabei auch immer auf ein kurzes Anlecken verlassen.


    Allerdings hat ein Onkel von mir oft Gallenröhrlinge gegessen, der konnte diese Bitterstoffe wohl nicht wahrnehmen.


    Gruß Dany

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    Ich gebe nur Tipps, keine Verzehrfreigabe
    Kopfjucken ist noch kein Zeichen von Gehirntätigkeit