Kinners, watt isdatt denn getz?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 3.562 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Mojn. allerseits,


    Heut' nachmittach war ich so der Arbeit überdrüssig,
    daß ich in'n Wald musste!


    bei der Gelegenheit habe ich den nachfolgend infrage stehenden Kandidaten
    aufgrund des Habitus' einfach als junge Marone eingesackt.


    Gerade eben beim Putzen dann große Augen:


    Ker, watt iss datt "Futter"* gelb!?
    und im Schnitt blaut er kein bißchen.


    So sieht das aus:



    Links die Marone, rechts der Kandidat.
    Röhren sind nicht nachgeblasst oder ins Grünliche verfärbt.
    der Anschluß an den Stiel ist völlig anders.



    Der Stiel hat(te) partiell einen leicht schleimigen Überzug,
    der an Goldröhrling oder Butterpilz erinnert.



    Röhren bleiben gelb, Hut und Stiel blauen nicht.




    Hier rechts die Marone, die frisch angeschnitten blaut, danach ins schwach rötlichbraune blendet.
    Der Kandidat blaut gar nicht.




    Besonders der Stiel mit seinem Überzug irritiert mich mächtig.


    Habe gerade auch nicht Zeit noch Muße
    für Recherche,
    daher bin ich für Hilfestellung dankbar.


    Fundort war Mischwald,
    da haben wir Buchen, Eichen, Birken, Hainbuchen, Fichten, Kiefern.
    Wie oben gesagt, habe ich nicht darauf geachtet, welche Bäume in der Nähe standen,
    es kommt also leider Alles in Frage.



    Vielen Dank für Tipps.:):)


    LG
    Malone


    *ich weiß schon, daß das "Röhrenmündungenen" heißt:)

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

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  • Ähm, das ist eine Ziegenlippe...

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  • Goldporiger Röhrling mit filziger Huthaut?
    Die Ziegenlippe ist mMn im Regen etwas nass geworden. Nach dem Abtrocknen wäre sie auf dem Hut vorschriftsmäßig olivgrün.

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    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()


  • Goldporiger Röhrling mit filziger Huthaut?


    Aber Ziegenlippe mit speckigem Stiel und so regelmäßigen Poren? Aber denkbar wäre es. Die Hutoberseite hat mir zugegebenermaßen stark zu denken gegeben.


    Malone, wenn du die Röhrenschicht längs durchschneidest, trennt sie sich dann entlang der Röhrengrenzen oder mehr durch die Röhren hindurch?


    Viele Grüße
    Steffen
    [hr]
    Hallo,


    es scheint, dass du recht hast. Das Hymenophor ist anscheinend xerocomoid und nicht boletoid aufgebaut. Die Röhren werden im Längschnitt zerteilt:



    Viele Grüße
    Steffen


  • Aber Ziegenlippe mit speckigem Stiel... ?


    Das passiert, wenn man bei nassem Wetter die Pilze dicht an dicht in den Sammelkorb packt. Von der ursprünglichen Stielrindenstruktur bleibt da nichts übrig.

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    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Hallo zusammen,


    Ich bin auch nicht so sicher, aber der Goldporige Röhrling könnte schon hinkommen, wenn man sich die Poren, Schnittbild und Stiel anschaut. Nur die braune Kappe stört mich :/ Mein Exemplar hatte eine helle rosabräunliche Färbung. Ob dieser solch eine dunkle Kappenfarbe haben kann ???

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Ich denke schon, daß der Goldporige (Aureoboletus gentilis) zwar nicht immer einen knallrosa Hut haben muss, aber doch zumindest einen glatten.
    Zudem sollte das Fleisch rein weiß sein und im Hutberich (zumindest unter der Huthaut) deutlich rosa durchfärbt sein.


    Hier sehe ich eine definitiv "unglatte" (wohl filzige) Hutoberfläche und gelbliches Fleisch ohne Rosatöne im Hut.
    Das passt alles zu Xewocomus subtomentosus, da würde ich mich der Bestimmung anschließen.



    LG, Pablo.