Welcher Pilz ist das?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.236 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von pedax.

  • Hallo,


    ich bin mit Pilzen recht unerfahren und sammle eigentlich nur Eierschwammerl (Pfifferlinge) und Steinpilze, bei mir im Wald sind mir aber besonders viele von diesen Pilzen aufgefallen, jetzt würde ich gerne wissen worum es sich dabei handelt (Bilder sind im Anhang) - ich versuch hier jetzt mal so viele Daten wie möglich einzustellen - wenn ihr noch Infos braucht einfach nachfragen:


    Beschreibung Hut:
    - Durchmesser/Breite
    der größte hatte ca. 10 cm
    - Farbe
    der Pilz war in echt etwas dunkelbrauner und weniger gelbstichig
    - Beschaffenheit der Oberfläche (z.B. schuppig, faserig, glatt, mit Pusteln, schleimig, rau, am Rand gerieft usw.)
    - sonstige Auffälligkeiten
    die helleren Streifen am Rand des Huts (auf der Oberseite), der Hut hatte in der Mitte eine leichte Vertiefung (auch auf dem Foto ersichtlich)


    Beschreibung Fruchtschicht:
    - Lamellenfarbe
    weiß (evtl. ganz leicht bräunlich)
    - Lamellenanwuchs am Stiel (z.B. breit angewachsen, herablaufend, frei usw.)
    siehe Foto


    Beschreibung Stiel:
    - Länge
    ca. 7 cm


    Beschreibung Färbeverhalten:
    - schon vorhandene Färbung ohne eigenes Zutun?
    das Fruchtfleisch im Hut (über den Lamellen) hatte eine leicht bräunliche Färbung


    Beschreibung Ökologie und Fundumstände:
    - Begleitbäume, Substrat
    sehr steiler Fichtenwild (einige andere Bäume auch dazwischen aber ca. 90% Fichten)
    - Begleitpilze
    in der Nähe wuchsen einigen Pfifferlinge
    hab leider nicht von allen Fotos gemacht aber vereinzelt gab es auch noch einige andere Pilze die ich aber ebenfalls nicht kenne
    - wie gewachsen, Beschreibung Habitat (z.B. gesellig, allein, nasser Standort, auf Brandstelle, an ansitzenden Ästen, im Park, Moor, Pfütze usw.)
    sehr steiler Hang in einem alten Fichtenwald (sehr hohe Bäume) - Standort war mit Moos bewachsen und es lagen einige umgefallene Bäume bzw. abgebrochene Äste in der Nähe
    Falls es relevant ist - der Wald befindet sich in Leogang, Österreich auf ca. 900-1000 Meter Seehöhe.


    PS: selbst wenn der Pilz essbar sein sollte habe ich nicht vor es auf Grund einer Beschreibung aus dem Internet zu tun, aber nachdem sehr viele davon bei uns wachsen wüsste ich doch gerne worum es sich handeln könnte


    Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen :)

  • Ich denke irgendein Täubling, aber welcher weiß ich nicht.


    evtl. Stink - Täublinge (Russula foetens) ?
    Wie riecht er den?


    Gruß Dany

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    Ich gebe nur Tipps, keine Verzehrfreigabe
    Kopfjucken ist noch kein Zeichen von Gehirntätigkeit

    Einmal editiert, zuletzt von WarAngel ()

  • Hallo, wie hat Dein Täubling denn gerochen?
    Und hast Du ihn evtl. einmal längs durchgeschnitten: Gab es Hohlräume im Stiel?
    Viele Grüße, Birki

    Ich bin kein Experte und gebe nur Denkanstöße, keine Bestimmungen

  • Geruch und Geschmack wären hier wichtig gewesen.


    Da bin ich bei mir unbekannten Pilzen sehr vorsichtig aber wenn man mir Tipps geben kann hochgiftige von anderen zu Unterscheiden kann ich das nächste Mal auch über Geruch und Geschmack berichten.
    [hr]

    Und hast Du ihn evtl. einmal längs durchgeschnitten: Gab es Hohlräume im Stiel?


    Habe ich leider nicht, kenne mich bei Pilzen nicht wirklich gut aus und hab mir gedacht ich mach einfach mal ein paar Fotos, wusste nicht, dass die Innenseite des Stiels wichtig ist, kann aber in den nächsten Tagen nochmal zu der Stelle gehen und einen durchschneiden.

  • Geruch geht immer.
    Geschmack nur, wenn man sicher die Gruppe bestimmen kann, dass es z.B. eben einer der Täublinge ist. Und auch dann wird nur ein Pröbchen gekaut und anschließend wieder ausgespuckt (und ggf. umgespült).

    Gruß,
    Marion


    Nein, ich esse meine Pilze nicht! :gklimper:
    Aber was essen meine Pilze? :gkopfkratz:

    Einmal editiert, zuletzt von MarionS ()

  • Hallo pedax, Täublinge sind (wie auch Milchlinge) Sprödblättler und daran zu erkennen, dass der Stiel ohne zu fasern (wie eine Karotte) bricht und (bei den meistem Arten) die Lamellen abbrechen, wenn man nur sanft mit dem Finger darüber streicht. Anders als bei Milchlingen geben Lamellen und Fleisch beim Schneiden keine Flüssigkeit ab. Es sind Pilze ohne Ring und ohne Scheide, häufig mit farbenfrohem Hut, und häufig mit weißem Stiel.
    Wenn Du ein paar sicher erkannt hast, erkennst Du sie in Zukunft sofort.
    Viele Grüße, Birki
    P.S. Nach den Hohlräumen hatte ich gefragt, weil diese beim Stinkttäubling und Kammtäublingen häufig sind.

    Ich bin kein Experte und gebe nur Denkanstöße, keine Bestimmungen

    Einmal editiert, zuletzt von Birki ()

  • Hallo pedax,
    nach meiner Meinung hast du bei der Anfrage alles richtig gemacht (auch dass du nicht den Geschmack geprüft hast, das hätte ja wer weiß was sein können...) und dir bei der Beschreibung sehr viel Mühe gegeben.
    Der Pilz gehört zu den Kammtäublingen, von denen es etwa 5 bis 6 Arten gibt, die aber alle wegen außerordentlich schlechten Geschmacks nicht für Speisezwecke taugen. Um welche dieser Arten es sich genau handelt, ist allenfalls für fortgeschrittene Hobbymykologen interessant. Sollte er nach bitteren Mandeln riechen, wäre die Bestimmung leicht: Mandeltäubling (Russula grata/laurocerasi).
    Freundliche Grüße
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()