Wieder mal ein kulinarisches Experiment

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  • ... das aber gemäß den Literaturangaben über den Geschmack kaum schiefgehen konnte. Die auf der linken Seite zu sehenden Pilze sind Spangrünverfärbende Kiefernreizker (Lactarius quieticolor/semisanguineus), und die landeten vorhin in der Pfanne, zusammen mit Butter, frischen Knoblauchschnitzen und Meersalz. Bratzeit: 5 Min. bei mittlerer Hitze.
    Geschmacklich waren sie absolut mild, nicht die Spur von Herbheit oder Bitternis. Damit stehen sie meines Erachtens geschmacklich auf einer Stufe mit Lactarius deliciosus, dem "Platzhirschen" unter den Reizkern.


    Fazit: wer gebratene Reizker oder andere gute Milchlinge (z. B. Brätling, Mohrenkopf) mag, ist mit dem Spangrünverfärbenden Kiefernreizker bestens beraten. Er ist gut an der schmutzig graugrünen Hutfarbe, den aber dagegen leuchtendorangen Lamellen (auffallender Farbkontrast!) und den orangefarbigen Gruben am Stiel zu erkennen. Er wächst gerne mitten im Wald bei Kiefer.

  • Spassbremser,
    wo Du Recht hast, hast Du recht.
    Und wer Recht hat ( das ist bei uns so ) , der zahlt a Mass :evil:


    Im Ernst: Ist ein absolut leckerer Pilz, schön knackig und steht dem Edelreizker in Nichts nach.


    Für beide lass ich jeden Steinpilz und anderer Röhrlinge stehen.


    Probiers mal ( so wie von Dir beschrieben zubereitet ) über einen mild angemachten Rucolasalat mit gehobeltem Parmesan.
    Der Hammer :plate:


    PS bei uns finde ich den nur entlang der Wege, für mich ein Indiz, dass der zumindest gewisse
    Stoffe, welche im Wegschotter sind, braucht

  • Hallo Stephan,


    die einfachsten Rezepte sind noch immer die besten. Vorausgesetzt,
    man findet die Reizker vor dem Kleingetier.


    Helmut seine Idee mit Rucola und Parmesan klingt verlockend,
    dazu ein warmes Knoblauchbaguette...


    Mit der Glucke wüsste ich allerdings nichts anzufangen.


    Übrigens, dem Leber-Reischling habe ich in diesem kleinen
    Eichenmischwald noch nachgestellt, auch gefunden. Nahe zur
    Ackergrenze auf zwei Stümpfen. Ist aber dort geblieben, auch
    wenn in manche in die Pfanne hauen.


    LG
    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

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