Gemeiner Kartoffelbovist (Scleroderma citrinum)

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.065 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lechner Johann.

  • Hier der Zweite und Letzte für heute.


    Den würde ich für den Gemeiner Kartoffelbovist (Scleroderma citrinum) halten. Was meint Ihr?


    VK: im dunklen Fichtenwald
    Größe ca. 9x7cm.


    Wenn nicht eindeutig, Beschreibung und Sporen (schön stachelig und rel. groß) kein Problem.


    Frage: Sind die Sporenangaben (Größe) immer ohne oder mit Ornament gemessen



    Vielen Dank, Gruß Hans


    Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.


    Johann Wolfgang von Goethe


    Derzeitige PC 100 - 2 - 2 - 6 = 90 (23.10.14) :(

  • Hallo,
    ist wohl nicht so einfach wie ich gedacht hätte.


    Habe mal die Sporen angesehen ( haben so ungefähr 5-7 µ incl. Ornament), passt aber auch nirgends richtig hin :(
    Dachte auch noch an einen Flaschenstäubling, wegen der Gilbung, wie beim Durchschnitt zu sehen. Der hat aber kleinere Sporen :(




    Der Beutelstäubling hat ca. 5 µ Sporen ich hab aber keine Schwänzchen gesehen, hm


    Was hab ich denn für Alternativen?
    Was gibt`s da sonst noch?


    LG Hans

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Hans!


    Vergiss hier mal die Mikros.
    Da geht man am besten erstmal makroskopisch so weit wie nur möglich. Eine gute Makroskopie ist ohnehin die Grundlage jeder Bestimmung. Ohne das bringt auch das Mikroskop nichts. ;)


    Also auf Anfang.
    Größe 9x7 cm ist schon mal ein Pfund, damit kann man etliche kleinere Arten ausschließen, sowie die meisten Gattungen mit dem Aussehen.
    Die Gattung Scleroderma ist auch raus, das hatten wir ja geklärt.
    Bleibt also Lycoperdon s.l. (die meisten Handkeas und VAscellums usw sind ja inzwischen wieder in der Gattung geführt).
    Was wir auch wissen: Fichtenwald. Ein Waldbewohner ist also wahrscheinlich, dann konzentriert man sich mal auf die und lässt die Wiesenbewohner ert mal weg.
    Der nächste Schritt wäre: Sieht man im Schritt eine klare Trennlinie zwischen (sterilem) Stielteil und Kopfteil?
    Hier wahrscheinlich eher eine undeutliche.
    Aber das ist da zu überprüfen.
    Dann kommt die Beurteilung der Stacheln dazu und wie die Peridie aussieht, wenn man die Stacheln wegwischt.


    Ich glaube, viel bleibt da nicht mehr übrig, ganz gleich ob der Sterigmenrest bei den Sporen dann noch dranhängt oder irgendwie abgebrochen ist. ;)



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,


    vielen Dank für die ausführliche Erläuterung, dass hab ich gebraucht. Ein Stoß in die richtige Richtung. :thumbup:


    LG Hans

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