Pilzflaggen entfernen

pretender1 · 4. September 2014

Guten Abend,

`gestern wieder im Pilzgebiet drei an Fichten geknotete "Flaggen", einen Straßenpfosten - wohl auch als Marker gedacht - entfernt.

Leider ist mein Russisch zu schlecht, sonst hätte ich mich gern mit dem "Ernter" mit Plastiktüte weiter unterhalten.

Im Moment ist hier sehr viel los. (Hohenloher Bereich). Und es gibt auch schöne Pilze zu sehen. Klasse

Aber was tun mit solchen Plastiktütensammlern die nicht Deutsch sprechen, und man denken könnte "der sammelt nicht nur für sich" ?

Darüber stehen?

Grüßle und einen schönen Abend wünschend,
Stefan

**Mo01** · 4. September 2014

Hallo Stefan,

wie genau sehen den solche Flaggen aus?
Ich sehe bei uns in den Wäldern auch oft Bänder an den Bäumen nur weiß ich nicht kommt's vom Förster oder von solchen Sammeltrupps.
Worauf muß man da denn achten?

**Pilzliesl** · 4. September 2014

Guten Abend Stefan,

Flaggen? Du Meinst sicher markierte Bäume, damit man Gebiete wieder findet?

Davon gehe ich jetzt mal aus. Ich ärgere mich über die Plastiktütensammler auch jedesmal. Und denke auch oft, dass sie für alle möglichen Restaurants oder andere sammeln. Was sagt eigentlich der zuständige Revierförster dazu?
Häng doch auch ein paar auf, an ganz andere Orte oder mach sie ab. Das ist mir jetzt so spontan eingefallen, ob das wohl erlaubt ist?
Aaaach wie gemein ich sein kann.

Hab noch einen schönen Abend.

Liebe Grüße

Heidi

pretender1 · 4. September 2014

Definitiv fest steht, dass diese "Flaggen" jetzt vorhanden sind, vor einem Monat aber nicht waren. Fakt.
Nebenan stehen Bäume die vom Förster (o.a.) gekennzeichnet wurden, mit Spraydose. Ich denke Förster oder Behörde benutzen keine Bändchen.
Mein Eindruck ist eben, dass genau in der Pilzzeit, an genau den ertragreichen Stellen solche "Fähnchen" geknotet werden. Schon komisch.
Das Material besteht der "Flaggen" müsste Zellulose sein. Sehr fest eben, aber leuchtend....

Ich hab die alle abgemacht, Heidi. Neue an anderen Stellen hinhängen ist eine Idee

Den Förster anrufen, ein Arbeitskollege (erfahrener Pilzer) meinte Polizei holen... Das find ich etwas übertrieben. Zudem an der Location kein Handy Empfang ist - also auch nicht Förster anrufen.

Mein Alter (Jahre:)) sagt mir irgendwo: steh darüber...

Liebe Grüße

**Beorn** · 4. September 2014

Hallo, Leute!

Genau, Förster markieren zu entfernende Bäume mit Sprühfarbe.
An Bäume geknotete Wimpel oder Bändchen können zweierlei sein: Eine Schnitzeljagd für Geburtstagskinder (in weitläufigen Waldstücken eher unwahrscheinlich) oder Markierungen für illegale Professionelle.
Entfernen schadet nicht, wenn sonst nichts auf eine Schnitzeljagd hindeutet.
Man sollte schon alles tun, um diesen Leuten das Ausüben dieses Berufes (der auch mit Ausbeutung von Menschen einhergeht) mäglichst zu erschweren.

LG, Pablo.

**Mo01** · 4. September 2014

Hi zusammen,

ja dann werde ich bei der nächsten Pilztour mal Bänder entfernen, hab hier einige gesehen in letzter Zeit, und mit meiner Frau gerätselt ob' s nun Markierungen vom Förster sind oder Hinweiße von den Trupps.
Naja auf jedenfall gehts jetzt jedem Band an den Kragen

**Earl86** · 4. September 2014

Sehen diese Flagge folgendermaßen aus?

Dann ist Obhut geboten! Sämtlicher Pilzbestand gehört der Krone,
vertreten durch den Sheriff von Nottingham.

Kings Land ... lasst euch das nicht gefallen!

pretender1 · 4. September 2014

Von den nächsten Flaggen mache ich ein Bild.
Ich hoffe ich denke daran. (Zu Knipsen).

Oft bin ich "in de Knie" und schaue rundherum.
Die Kleinigkeiten sind es die so oft mehr faszinieren.

Liebe Grüße

Schlauer bin ich dennoch nicht geworden: Was mache ich wenn mir so ein 10 Mann Plastiktütentrupp dann doch mal direkt begegnet?

**Beorn** · 4. September 2014

Hallo.

Zitat von pretender1

Schlauer bin ich dennoch nicht geworden: Was mache ich wenn mir so ein 10 Mann Plastiktütentrupp dann doch mal direkt begegnet?

Wenn es dann tatsächlich gewerbliches Sammeln ist, dann ist das ein Fall für die Polizei. Denn das ist illegal.
Aber das muss erstmal nachgewiesen werden. Das allerdings ist nicht deine Aufgabe. Du kannst da also durchaus den langen Arm des Gesetzes einschalten. Aber bis der vor Ort eintrifft, ist der Trupp natürlich über alle Berge. Praktischer ist es, wenn die "Lohnsklaven" des Unternehmens mit einem Bus angekarrt werden, den du zufällig findest. Und siehst, wie da die Tütensammler aussteigen und in den Wald abtrollen. Dann ist nämlich genug Zeit da für Freund und Helfer, anzurücken. Und es gibt ein Kennzeichen, das notiert werden kann (auch ganz praktisch).

LG, Pablo.

**nochn Pilz** · 4. September 2014

Zitat von pretender1

...Ich hab die alle abgemacht, Heidi. Neue an anderen Stellen hinhängen ist eine Idee
...Mein Alter (Jahre:)) sagt mir irgendwo: steh darüber...

Abmachen! Woanders hinhängen!!!
Mein Alter (Jahre) sagt mir: Wer sich nicht wehrt, der lebt verkehrt.
Wenn wir nix machen, macht irgendwann der Gesetzgeber was, und dann wars das mit dem schönen Hobby.
Ich habe das schon mal erlebt; Stichwort: Endurofahren auf Standortübungsplätzen. Das war bis 1980 legal möglich, dann kamen die Helden mit dem leergeräumten Auspuff. In kürzester Zeit wars dann für Alle verboten, egal ob laut oder leise.

Wehret den Anfängen!

pretender1 · 4. September 2014

Hallo,

Pablo, Du hast mich auf eine - wie ich finde -sehr gute Idee gebracht. In der Nähe auf Transporter achten.
Ich könnte mir dass dann so vorstellen, dass ich bei absoluter Sicherheit (die Nettoplastiktüte dem Transporter zehnfach entsprungen), dann doch 110 nehme. (Geht ja immer - anscheinend - )
Nur bei absoluter Sicherheit.

Schließlich will ich Natur genießen !!

Tendenziell, auch dank Eurer Meinung, werd ich eher "umknoten"

Hans, wo bist Du da rumgefezt? Ich konnte Münsingen sehr gut kennenlernen. Mit Unimog halt. (Aber nie festgesetzt - Hammer Teil - da waren auch immer Biker - von der Polizei zB.)

Grüßle
[hr]

Zitat

Mein Alter (Jahre) sagt mir: Wer sich nicht wehrt, der lebt verkehrt.

Meine Rede. Aber erkläre das mal 70+ern ...

Grüßle

**Bird** · 4. September 2014

Wie ich schon an anderer Stelle schrieb:

Bei uns im Wald ist ein Trupp unterwegs, der vom Forst bezahlt wird um die Scheinkirschen-Sträucher aus dem Wald zu entfernen, da diese die heimische Waldflora zu verdrängen drohen. Entfernen heißt momentan: raushacken und liegen lassen :(.

Dieser Trupp markiert seine Gebiete mit rot-weißem Flatterband an den Bäumen.

Zitat

Endurofahren auf Standortübungsplätzen. Das war bis 1980 legal möglich, dann kamen die Helden mit dem leergeräumten Auspuff. In kürzester Zeit wars dann für Alle verboten, egal ob laut oder leise.

Hatten wir auch ca. 200m vom Haus entfernt. Man dachte Sonntags, die Russen kommen. Dem Treiben haben die Anwohner aber Gott sei dank schnell ein Ende gesetzt.

pretender1 · 4. September 2014

Hallo,

interessantes Posting, Bird.
Die Flaggen,Bändel,-wie immer man das nennen mag, waren allesamt leuchtend Rot.

Das ist der Ansatz den ich eigentlich auch meinte: Vielleicht hat das ganze ja Sinn und Zweck. Schnitzeljagden ausgeschlossen - wer macht das Heut noch ? Beim Geocaching (?) zB. versteckt man ja eher...

Hast Du weitere Infos und Hintergründe?
(kannst Du

Zitat

Wie ich schon an anderer Stelle schrieb

verlinken?)

Gruß

**Calabaza** · 4. September 2014

Hallo zusammen,

ich lese hier wie jedes Jahr zu diesem Thema mit.

Seid so nett, macht das mal wie mit einer guten Bestimmungsanfrage.

Dokumentieren (Fotos der vermeintlichen Markierung, Kennzeichen, genaue Ortsbeschreibung, Personen falls ihr welche seht und das Ganze dann mit Logik angehen. In der Markierung muss ja "logischerweise" eine Systematik dahinterstecken.
Sprich, ein Fundgebiet markiert werden, dass sinnvollerweise schnelle und reichliche Funde bietet. Ortsmäßig logisch sollte das nachvollziehbar sein. Da könnt ihr ja mal selbst gucken, ob es dort so toll ist mit den Funden.
Und zeigt bitte mal die Markierungen. Fotografisch gesichert.
Abschneiden und umhängen würde ich nichts.
Es geht ggf. die Dokumentationsfähigkeit verloren und außerdem die gezielte Möglichkeit, anzusitzen.
Im Schlimmsten Fall macht ihr der Fortwirtschaft oder dem Förster / Jäger einen Strich durch die Rechnung.
Im blödesten Fall kann das auf eine gemeinschädliche Sachbeschädigung rauslaufen.
Wer hier nicht posten möchte, kann mich per pn anschreiben, dann aber bitte mit Fakten.

Gut finde ich, dass ihr die Augen offen haltet. Weiter so !

Liebe Grüße,
Markus

@ pretender : Münsingen zu BW-Zeiten ? Schöne Ecke, die Truppen sind ja schon lange weg. Grüße aus RT

pretender1 · 4. September 2014

Hallo Markus,

deshalb gibt es Foren.

Danke für Deine Einschätzung. `Kann alles mögliche dahinterstecken.
Vielleicht liegt es am Pilzvirus der um diese Jahreszeit verstärkt aufzutreten scheint. Gut möglich. Als Pilzesammler geht man (ich) um diese Jahreszeit sensibler im Wald umher.

Zitat

Es geht ggf. die Dokumentationsfähigkeit verloren und außerdem die gezielte Möglichkeit, anzusitzen.

Harte Aussage im Bezug zum Thema. Hinterkopf hat es aber gespeichert.

Im Frühjahr gehe ich genau so wandern wie heute. Der Schwerpunkt definiert sich dann etwas anders: Dann kommen die Landschaften schön zur Geltung. Seit ich festgestellt habe dass ich Austern etc. nicht mag, hab ich für diese Jahreszeit andere Schwerpunkte.

Danke für Deinen Beitrag Markus

**Bird** · 4. September 2014

Zitat von pretender1

Hallo,

interessantes Posting, Bird.
Die Flaggen,Bändel,-wie immer man das nennen mag, waren allesamt leuchtend Rot.

Das ist der Ansatz den ich eigentlich auch meinte: Vielleicht hat das ganze ja Sinn und Zweck. Schnitzeljagden ausgeschlossen - wer macht das Heut noch ? Beim Geocaching (?) zB. versteckt man ja eher...

Hast Du weitere Infos und Hintergründe?
(kannst Du

Zitat

Wie ich schon an anderer Stelle schrieb

verlinken?)

Gruß

Alles anzeigen

Ich habe es rauskopiert:

Zitat

Dazu kurz so viel: Ich sammle in der Nähe von Bernau. Da befindet sich zur Zeit ein Trupp Waldarbeiter, der die Scheinkirschen-Sträucher entfernt. Hier bei uns eine Lebensaufgabe. Die markieren ihren Arbeitsweg ebenfalls mit Flatterband.

Der Chef hat mich auch gefragt, ob ich seine Markierungen abreißen würde...was natürlich nicht der Fall war. Er erzählte mir, das ständig seine Markierungen verschwinden würden...

Man sieht aber durchaus anhand der rausgehackten Sträuchern und ausgetretenen Stellen wo die Waldarbeiter durchgegangen sind.

pretender1 · 4. September 2014

Ich glaube weiter in die Tiefe gehen wir, wenn wir Bilder liefern. RenÃ©
Rausgehackt o.ä wurde an der von mir beschriebenen Stelle nichts. 100%

Lieben Gruß
[hr]
Im Gegenteil; Ich frage mich warum man "gute" Stellen markieren sollte (muss).

**Bird** · 4. September 2014

Bei uns im Wald wird auch markiert. Aber meist mit leeren Bier- und Weinflaschen und Zivilisationsmüll

**Calabaza** · 4. September 2014

Zitat von pretender1

Ich glaube weiter in die Tiefe gehen wir, wenn wir Bilder liefern. RenÃ©
Rausgehackt o.ä wurde an der von mir beschriebenen Stelle nichts. 100%

Lieben Gruß
[hr]
Im Gegenteil; Ich frage mich warum man "gute" Stellen markieren sollte (muss).

Alles anzeigen

Genau,

vor weiteren Spekulationen, da wir ein Forum sind, liefert bitte mal an.
Aufnahmen vermeintlicher Markierungen illegaler "gewerblicher Sammler" bezüglich Funga und ordnungsgemäße Markierungen des Forst- und Jagdbetriebes. Dann können wir hier sachlich weiter diskutieren.

Liebe Grüße,
Markus

**Veith** · 4. September 2014

Hi,

Hier sind es meistens Luftballons die in den bäumen Hängen.
Letztes Jahr wars wohl blau, dieses jähr ist rot angesagt.
Die nehme ich ab und steck sie ein.
Danach guck ich mich dann genauer um.;)

So hab ich die meisten meiner paar pfifferlingsstellen gefunden.
Allerdings ist es schon ein recht Großer Radius in dem was wachsen kann.

Einmal hab ich papierbänder in bäumengefunden und beim suchen einen Cache entdeckt.

Beinernem Sammeltransport würde ich auch die Polizei rufen.

Grüße Karsten

**Calabaza** · 4. September 2014

Zitat von Bird

Bei uns im Wald wird auch markiert. Aber meist mit leeren Bier- und Weinflaschen und Zivilisationsmüll

Wobei ich das als illegale Entsorgung und keine Markierung betrachte, RenÃ¨.

LG,
Markus

**Bird** · 4. September 2014

Ich orientiere mich teilweise an Flaschen, die schon jahrelang an der selben Stelle liegen...

**Calabaza** · 4. September 2014

Hallo RenÃ¨ ,

die könnte man durchaus mal entsorgen und dann sehen, ob dort wieder welche liegen.

Meine Erfahrung sagt, die sind vom Bauern, der sie leert und vom Trecker wirft. Von unserem Bauern kenne ich die Fahrtroute und die Funde, die darauf beruhen. Selbst an einer Flasche kann man viel erkennen.

Weitere Antworten meinerseits kommen nur noch, wenn klare Fakten vorliegen.

LG,
Markus

Pilzflaggen entfernen

Takumi 23. Februar 2019

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