Parasol?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.582 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wildpfade.


  • Hallo,


    habe heute diese Pilze gefunden.


    Meiner Meinung nach Parasole.


    Habe schon diverse Internetseiten bemüht, in all meinen Pilzbüchern geblättert und hier im Forum alles über Parasole gelesen.


    Bin immer noch der Meinung, daß es Parasole sind.


    Trotzdem bin ich etwas unsicher weil der Stiel ungewöhnlich dick ist, die Pilze dunkler sind, als ich sie kenne und die Schuppen sehr weichs sind und sich leicht abwischen lassen. Den Stiel von den meisten Pilzen hab ich am Standort gelassen, da sie (nur die Stiele) madig waren.


    Standort: Wiese am Waldrand, nur wenige Meter von einem See entfernt


    Ring ist verschieblich.


    Deutlich nussartiger Geruch.


    Fleisch verfärbt sich nicht beim Anschneiden.


    Vielen Dank für Statements.

    • Offizieller Beitrag

    Hi Wildpfade,


    auch meiner Meinung nach Parasole. Genatterter Stiel, verschiebbarer Ring und keine Färbung sind eigentlich eindeutige Merkmale. Man merkt, du hast recherchiert. :thumbup:


    Die Dicke der Stiele und die Farbe kann man durch die Variationsbreite erklären. Gerade die Farbe ist vom Standort und den Sonnenstunden abhängig.


    LG, Jan-Arne

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Nur daß HUtform und Schuppen halt nicht zum Parasol passen. Das gehört in die Umgebung von Macrolepiota mastoidea. Kann zB Macrolepiota rhodosperma sein, oder eine weitere Art aus der Gruppe. Die sind nicht so ganz einfach zu unterscheiden.


    Und - selbstverstädlich ohne Verzehrfreigabe und ohne Gewähr:
    Alle Arten aus der Gruppe sind essbar.
    Einfach - wie Jan-Arne schon schrieb: Auf die Größe und den genatterten Stiel und den kräftigen, meist deutlich doppelten Ring achten.



    LG, pablo.

  • Hallo Wildpfade,


    ich kann mich meinem Vorgänger nur anschließen. Deutet alles darauf hin.


    Liebe Grüße;-)


    Flo
    [hr]
    Ist der für mastoidea oder rhodosperma nicht sehr arg genattert?


    Dafür sind die Schuppen hingegen aber auch ungewöhnlich ausgebildet für einen Parasol :D

    • Offizieller Beitrag

    Hi!


    Wieder mal zu früh gefreut. Und ich dachte, dass der verschiebbare Ring und der stark genatterte Stiel dem Parasol eigen wären. :rolleyes: - Danke für die Aufklärung. ;)


    LG, Jan-Arne

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Flo und Jan - Arne!


    Im Grunde habt ihr recht.
    Der Stiel ist bei Arten aus der Gruppe meist feiner genattert.
    Bleibt die Frage, welchem Merkmal man mehr Bedeutung beimessen will. Der Form und Ausprägung der Hutschuppen oder der Intensität der Stielnatterung.
    Weil beides eben durch Witterungseinflüsse veränderlich sein kann.
    Also setzen wir mal ein Fragezeichen da hin.
    Ohne die Fruchtkörper in der HAnd ist es tatsächlich nicht so einfach.



    LG, Pablo.

  • Na, das nenn ich ja mal ein wirklich lebendiges und aktives Forum.


    Vielen Dank für Eure Antworten.


    Bisher war für mich alles, was einen langen Stiel und großen Hut hatte ein "Parasol". Das die kleineren auch giftig sein können hab ich irgendwann herausgefunden und sie hübsch in Ruhe gelassen. Das es aber so viele verschiedene "Riesen" gibt hätte ich nicht gedacht.


    Beim nächsten Mal werde ich die einzelnen Merkmale sehr viel genauer bestimmen, bessere Fotos mit genauerer Größenangabe machen UND die, wie nenn ich das jetzt richtig?, Wurzelbasis mit fotografieren.


    Und ja, bevor ich den ersten Pilz angefaßt hatte, waren es für mich ganz eindeutig Parasole die einfach etwas dunkler geraten waren. Erst als ich den Stiel durchscheiden wollte, merkte ich daß der ungewöhnlich dick ist. So einen dicken Stiel habe ich selbst bei jungen Parasolen noch nicht in der Hand gehabt.


    Die 30 km zur nächsten Pilzberatungsstelle kann ich mir für heute dann erst mal sparen.


    Schön, daß ich ein Forum gefunden hab, mit dem ich mein Wissen über Pilze erweitern kann :)


    Bis demnächst.


    Wildpfade