Nicht nur eine Art wuchs in nie gesehen Mengen. Einer der Schwärz-täublinge, die ich bereits vorgestellt habe. http://www.pilzforum.eu/board/showthread.php?tid=25479
Dichtblättriger Schwärz-Täubling (Russula densifolia)
In diesem Jahr erstmals gesehen und jetzt schon der vierte Fund. Ein Schwärz-Täubling mit brennend scharfem Geschmack, dessen Fleisch sich langsam rosa und anschließend grauschwarz verfärbt. Der einzige Vertreter aus seiner Gruppe mit schmierigem, glänzendem Hut.
Scharfblättriger Schwärz-Täubling (Russula acrifolia)
Ein Birkenbegleiter mit nur jung in den Lamellen leicht schärflichem Geschmack und grüner Hutfarbe, die jedoch zu fast weiß ausblassen kann
Grasgrüner Birken-Täubling (Russula aeruginea)
Ebenfalls unter Birke, jedoch mit sehr scharfem Geschmack unterscheidet sich, die folgende Art durch blassrote bis fast weiße Fruchtkörper von ihren meist kräftiger roten Verwandten.
Birken Spei-Täubling (Russula betularum) oft nur als Varietät zu R. emetica geführt.
Ein weiterer Täubling unter Birken hat ähnliche Hutfarben, ist jedoch deutlich kräftiger und nur in den Lamellen etwas scharf. In der Literatur wird meistens angegeben –žjung rot, im Alter verblassend–œ. Eine Aussage die mit dem Eisengehalt in Spinat vergleichbar ist. Junge und alte Fruchtkörper können alle Farbtöne von Rot bis weiß annehmen.
@ Verblassender Täubling (Russula exalbicans) oft noch als R. pulchella zu finden.
Unter Laub und Nadelbäumen kann der nächste Kandidat vorkommen. Er schmeckt deutlich scharf und ist weit verbreitete und häufig
Ocker-Täubling (Russula ochroleuca)
Große Ähnlichkeit, jedoch milden Geschmack, reif dunklere Lamellen und beim Reiben oder im Alter grauendes Fleisch hat der
Gelbe Graustiel-Täubling (Russula claroflava)
Meisten unter Eiche findet man einen Täubling mit nur jung etwas scharfem Geschmack und roten bis purpurnen Farben. Fast immer ist er im Zentrum dunkler gefärbt, hat ockerliche Flecken auf dem Hut und im Alter braune Flecken auf Stiel und Lamellen.
Purpurschwarzer Täubling (Russula atropurpurea) auch krombholzii oder undulata
Die leuchtend roten Farben findet man meist nur bei feuchter Witterung, sonst sieht er oft so aus.
Die nächsten Arten sind oft ähnlich und allein makroskopisch oft nicht sicher zu bestimmen.
Etwas schärflichen (aber oft auch milden) Geschmack und für seine lange recht hellen Lamellen überraschend dunkles Sporenpulver hat der
Ockerblättrige Zinnober-Täubling (Russula pseudointegra)
Sehr ähnlich jedoch mit sehr festem Fleisch, oft rot überhauchtem Stiel, etwas bitterem Geschmack und blass ockerfarbenem Sporenpulver ist der
Harte Zinnober-Täubling (Russula rosea) früher R. lepida
Beide zuletzt gezeigte Arten bevorzugen Laubbäune, kommen jedoch auch unter Fichte oder in Mischwäldern vor. Ebenfalls in Mischwälder, jedoch bevorzugt bei Kiefer findet man den milden, jung violetten, jedoch bald ausblassenden
Buckel-Täubling (Russula amara) früher R. caerulea
Wie man auf dem letzten Bild sieht, ist der Buckel nicht immer deutlich, was die makroskopische Bestimmung erschwert. Beim nächsten Bild fehlen dafür die in den meisten Abbildungen gezeigten, dunkelvioletten Farben, was jedoch im Alter absolut normal ist
Ebenfalls bevorzugt bei Kiefer findet man den scharfen
Blutroten Täubling (Russula sanguinea)
Ausgeblasste Exemplare sind, besonders wenn die Rottöne am Stiel fehlen, kaum noch zu erkennen.
Zu Abschluss zwei sehr ähnliche Arten mit sehr scharfem Geschmack. Meisten bei Fichte findet man den intensiv fruchtig riechenden
Stachelbeer-Täubling (Russula queletii)
Sein Doppelgänger unterscheidet sich durch überwiegendes Vorkommen bei Kiefer und hellgelbe Lamellen
Zitronenblättriger Täubling (Russula sardonia)
LG Karl