Tote Hose im Deister :-(

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.200 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fungus74.

  • Hallo,


    gestern war ich im Deister unterwegs vor den Toren Hannovers... normalerweise eine ergiebige Stelle für Steinpilze und Maronen.


    Aber leider ist mir jemand zuvorgekommen; es gab Unmengen Pilze aller möglichen Arten, nur essbare so gut wie garnicht. :( Was ich überall gesehen habe, waren an-, ab- und aufgeschnittene Pilze die jemand offensichtlich inspiziert und weggeworfen hat. Also war wohl vor ein paar Tagen jemand vor mir da und hat alles essbare abgesammelt.


    Eigentlich wollte ich nen schön bebilderten Pilzausflug machen, aber nachdem es ganze ZWEI STUNDEN gedauert hat um gerade mal eine Handvoll angeknabberte und sonstwie nicht mehr ganz bilderbuchmässige Maronen zu finden die knapp für ne Pilzsuppe gereicht haben, ist mir die Lust immer mehr vergangen. :cursing:


    Trotzdem mal zwei drei Bilder:


    Dieser Baumpilz wächst dort en masse wo ich war. Auch wenn mans auf dem Bild nicht direkt sieht, Standort war sonnig auf einem Baumstumpf. Weiß jemand die Art?



    Und dann der hier... das ist komischerweise der erste Grüne Knollenblätterpilz seit zwei drei Jahren den ich auf meinen Streifzügen gesehen hab:



    Schon immer wieder krass wenn man bedenkt dass so ein einziges ca. 6-7 cm großes Exemplar bereits ausreichen kann um jemanden unter die Erde zu bringen...


    Der wuchs übrigens mitten unter einer Ansammlung von Gelben Knollenblätterpilzen rings herum in direkter Nachbarschaft! Auch wenn mans auf dem Bild vielleicht nicht richtig sieht, es war rein farblich deutlich ein blassgrün das sich abgehoben hat von dem blassgelb der benachbarten Gelben Knollis.


    Und hier halt die traurige Ausbeute nach zwei Stunden Suchen... ein paar Maronen, zwei oder drei Rotfußröhrlinge und ein Goldröhrling. Es gibt Tage da verliert man, und es gibt Tage da gewinnen die anderen. :( Wie man sehen kann waren da Pilze darunter die man bei genügend Angebot wohl eher stehenlässt... aber das waren echt die einzigen halbwegs essbaren Röhrlinge dort weit und breit.


    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Fungus!


    Ja, solche Tage gibt's. Da latscht man rum und nichts will sich zeigen.
    Wahrscheinlich stiimt dann auch die Witterung gerade nicht. Normalerweise sind - wenn ein paar Tage verher jemand geeerntet hat - schon wieder einige frische Fruchtkörper da. Aber das klappt eben nur, wenn das Wetter stimmt.


    Also Kopf hoch: Nächstest mal wird's besser. Oder man muss auch mal neue Stellen ausprobieren.
    Bei mir ist amnchmal in einem Wald nicht viel los, aber wenige Kilometer weiter steht alles voll.


    Pilz 1 sollte >FomPini< sein.
    Der Wulstling könnte auch ein >Gelber< sein.



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hi Fungus,


    bei welchen Höhenmetern liegt denn der Deister etwa? Ich hab die Erfahrung gemacht, dass ein paar hundert Höhenmeter Welten ausmachen können. Hier ist zwar in manchen Wäldern einiges los, aber trotzdem nicht so richtig. Im Sauerland hingegen boxt der Papst.


    Eine Bitte zu den Bildern: Es wäre schön, wenn du entweder den foreninternen Upload-Dienst oder einen anderen externen Dienst nutzen würdest. picr.de zum Beispiel verkleinert deine Bilder automatisch auf 800 x 600 Pixel und lässt sie dich hier im Forum einfügen. Deine jetzigen Bilder sieht man nur ganz klein und per Klicken auf die externe Seite zu kommen ist ... naja, unpraktisch und gewissermaßen überflüssig. ;)


    LG, Jan-Arne

  • also wie gesagt, Pilze an sich gab es zuhauf. Neben Baumpilzen und dem grünen (oder vielleicht auch gelben) Knollenblätterpilz da hab ich z.B. sehr frische Gifthäublinge gesehen, sowie verschiedene Arten von frisch aus dem Boden gekommenen Spei-Täublingen und viele Kahle Kremplinge. Außerdem durchaus einiges and Zitronen-Täublingen (die sind nicht so mein Fall). Daneben diverse Kartoffel-Boviste, Erdsterne und undefinierbare kleine Lamellenpilze. Also "Pilzwetter" an sich ist momentan im Deister durchaus! Und ich kenne da halt ein paar Stellen wo man normalerweise relativ sicher einiges an Steinpilzen und Maronen findet. Nur eben scheine ich nicht der einzige zu sein der diese Stellen kennt :(


    Die abgeschnittenen Pilze die ich dort gesehen hab sahen zum Teil wirklich so aus als wäre da jemand maximal einen Tag vor mir langgegangen. Also ganz frische Schnittstellen und so.


    Der Deister ist 400 Meter ü.NN an seiner höchsten Erhebung. Dort wo ich gesammelt habe sind's vielleicht 350 Meter.


    Im Sauerland war ich auch mal vor ein paar Jahren. Da haben wir zehn Meter von einem Waldweg entfernt, ohne dass wir groß ins Unterholz mussten, innerhalb von ner halben Stunde so um die drei bis vier Kilo allerfeinste Steinpilze zusammenbekommen. Wir hätten auch noch deutlich mehr mitnehmen können, aber wir haben dann aufgehört weil das dann doch so langsam die Eigenbedarfs-Grenze gesprengt hätte ;)


    @ Jan-Arne: danke für den Tipp mit den Bildern, werd ich in Zukunft so machen! :thumbup: