Ritter mit/ohne Bart --> aber NEIN! --> Megacollybia platyphylla

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.185 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von abeja.

  • Hallo,
    einer noch, ein Ritterling, letzte Woche gefunden:


    Hochrhein, ca. 500 m, Mischwald auf Kalk (oberflächlich leicht versauert, wie am Sauerklee erkennbar, Zeigerwert R4)
    nächste Bäume 2 große Lärchen, 2 große Fichten, 1 kleine nette, leicht zu übersehende Jungbuche + Nadelholzstumpf + Totholz von vermutlich Douglasie


    Hut 6 cm, braun-schuppig, Rand minimal behangen
    Stiel 6,5 cm lang, Stielspitze hell, ansonsten gelblich, leicht faserig ohne Körnchen


    Geruch: im Wald nach nichts, am Folgetag (im Kühlschrank gewesen) leicht pilzig
    Geschmack: im Wald nach nichts bzw. nach Pappe, am Folgetag minimal bitter (das Daraufherumkauen auf leeren Magen hat "eructations" verursacht...)


    Sporenpulver: hell, cremefarben


    Ich komme zu den braunhütigen Ritterlingen, Sektion Imbricata
    Für T. imbricatum nicht feinschuppig genug, auch Standort passt nicht,
    für T. psammopus (Lärchen-Ritterling) ist der Stiel zu glatt,
    aber passt denn der Bärtige Ritterling, Tricholoma vaccinum ?


    So sehr bärtig finde ich ihn nicht, und den Geschmack kann ich nicht ganz nachvollziehen (oder habe ich Probleme mit "bitter", oder ist er gar nicht immer bitter?)


    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    für mich auch ganz klar Breitblatt. Wie kommst du denn hier auf die Gattung der Ritterlinge? Den für diese typischen Burggraben sehe ich zumindest nicht.


    LG, Jan-Arne


    Im Forum gibt es keine Verzehrfreigaben, nur Hilfestellungen zu eigenständigen Vergleichen!


    Meine Homepage mit Kurzportraits von Pilzen und Tieren: fungaundfauna

  • Hallo, auch für mich leider eindeutig Breitblatt.
    Der Bärtige Ritterling ist z.B. stark schuppig auf dem Hut und kommt gar nicht in Frage.
    LG Ulla

  • Hallo,
    ja so was von daneben. :shy: :D
    Breitblätter hatte ich schon, aber entweder jung oder stark aufgerissen, niemals so pseudoschuppig und mit traurig hängendem Rand...und meist mit hellerem Stiel...
    Den "Burggraben" meinte ich zu sehen (na ja, eine Vertiefung halt) und das Hutfleisch war durchaus etwas vorhanden.
    Also, danke, danke, danke!!!


    Dann saß der am vergrabenen Holz (wahrscheinlich an den Wurzeln des Douglasien-Totholzes), er erschien im Boden, auf der Erde zu sein, deutliche Wurzeln (des Pilzes) kamen auch nicht zu Tage. Da muss man ja ganz schön aufpassen....aber die BREITEN Lamellen sind ja so was von eindeutig...