Die Huthaut des Lepiota aspera wird in meinen Büchern als ocker bis rehbraun beschrieben. Diese hatten die "Spitzen" auf cremefarbenem Hut.
Stachelschirmling?
- Heinzelmännchen
- Erledigt
Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.518 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Heinzelmännchen.
-
-
Hallo, Heinzelmännchen!
Das ist auf jeden Fall eine Art aus der Gruppe.
Die Schirmlinge um lepiota aspera werden manchmal auch in einer eigenen Gattung geführt (Echinoderma).
Gerade für Lepiota aspera ist es eigentlich typisch, daß ein Kontrast zwischen Farbe der Schuppen und der Farbe des Untergrundes besteht.
Das entscheidende merkmal zur Abgrenzung von ähnlichen Arten ist aber der Ring: Der sollte hier deutlich ausgeprägt sein, häutig und wie ein dünnes Tuch um den Stiel herumhängen.
Ist auf den Bildern nicht leicht zu erkennen, aber wenn der Ring kaum vorhanden oder dick und mehr wie ein wattiger Wulst wäre, dann müsste es eine der anderen Arten aus der Gruppe sein. Dann wird's aber ganz, ganz schwer mit der makroskopischen Bestimmung.LG, Pablo.
-
He, danke!!
Man glaubt es kaum: 2 dieser Exemplare habe ich 2 jungen Studenten aus dem Korb gefischt, die das erste Mal!! in die Pilze sind, weil sie gehört haben, es sei ein klasse Pilzjahr. Plus eine ganze Serie völlig vermatschter überalter Kuhröhrlinge.
Auch wenn die exakte Artbestimmung schwer ist, hübsch sind sie, die stacheligen. Hätte bei dem Foto mehr auf den Stiel achten sollen. Ring war wattig.
-
Hi.
Und eben habe ich im Radio gehört, daß "aufgrund der langen Pilzsaison" die Zahl der Vergiftungen rapide angestiegen ist. Auch im vergleich zu den Vorjahren. Liegt aber nicht an den Pilzen, sondern vor allem daran, daß mehr und mehr Leute ohne die geringste Ahnung in den Wald gehen und sich was mitnehmen.
Das ist oft ungefähr so, als wolle ein 5-jähriger einen Dreißigtonner von Warschau unfallfrei nach Coimbra fahren...Man merkt es auch an den Anfragen im Forum der Zeit.
Die Frage "Kann ich das essen" bei gleichzeitiger absoluter Unkenntnis ist schon extrem häufig. Da muss man ein bissel aufpassen und lieber ein mal zu oft erklären und warnen als ein Mal zu wenig.Mit dem Stachelschirmling kommen wir wahrscheinlich nicht weiter. Wenn der Ring so ist wie von dir beschrieben, wird es eine der anderen großfrüchtigen Arten sein. Möglichkeiten mit wattigem Ring wären zB Lepiota boertmannii, Lepiota calcicola oder Lepiota hystrix.
Aber da wage ich ohne Mikro auch keine Einschätzung, da ich diese Arten nicht kenne und noch nie selbst bestimmt habe.LG, pablo.
-
Bei uns am Ort hat früher ein Apotheker Pilzberatung gemacht, danach ne pensionierte Bio-Lehrerin. Seit deren Tod ist die Pilzberatung Geschichte. Die Lokalzeitung verwies damals aufs Internet...was für ein Leichtsinn.
Vor 2 Wochen traf ich eine Familie im Wald, die kahle Kremplinge gesammelt hatten (als leckere Reizker)
Andrerseits muss man auch sagen: Leute, ihr seid volljährig ... ihr müsst wissen, was ihr macht. Eignes Risiko.
Ich hab vor 2 Jahren beim Gesundheitsamt angerufen und mal nachgefragt, ob nicht wieder eine Beratungststelle (saisonal) eröffnet wird. "Kein Geld da", war die lapidare Antwort.
-
Bei uns am Ort hat früher ein Apotheker Pilzberatung gemacht, danach ne pensionierte Bio-Lehrerin. Seit deren Tod ist die Pilzberatung Geschichte. Die Lokalzeitung verwies damals aufs Internet...was für ein Leichtsinn.Ich hab vor 2 Jahren beim Gesundheitsamt angerufen und mal nachgefragt, ob nicht wieder eine Beratungststelle (saisonal) eröffnet wird. "Kein Geld da", war die lapidare Antwort.
...hört sich sehr nach Bamberg an...
Grüsse aus der Rhön
claus -
Goldrichtig^