Hallo Forengemeinde,
mit freudiger Begeisterung habe ich auf einer Exkursion einen kegelhütigen Knollenblätterpilz und herrliche Safranschirmlinge und tolle Anischampigons gefunden. Nun stellt sich mir folgende Frage:
Wie giftig ist giftig eigentlich? "Dosis sola veneum facit" (Paracelsus)!
Ja, die Menge macht ´s das etwas giftig ist!
Nach Wikipedia reichen ca. 7mg des Giftes "Amanitin" aus um bei einem erwachsenen Menschen tödlich zu wirken; diese Menge soll in etwa 35g Pilz enthalten sein! Andere sagen 5g kegelhütiger Knollenblätterpilz pro kg Körpergewicht sind tödlich; da sind wir bei einem 70kg Menschen auch wieder bei etwa 35 Gramm. Damit ist ein Exemplar dieser Spezies definitiv tödlich! Gut - das ist mir klar!!! ... aber, ab wann wird ´s gefährlich und ... ab wann bekommt man schon Gesundheitsschäden?
Ich habe früher gelernt, dass wenn ein Knollenblätterpilz im Pilzkorb liegt, der ganze Pilzfund vernichtet werden muss, weil bereits die abgefallenen Sporen des Knollenblätterpilzes Vergiftungen hervorrufen können. Auch fühle ich mich nicht wohl bei dem Gedanken, ich habe einen Knollenblätterpilz angefasst, ihn zwar liegen lassen, aber sammel jetzt mit meinen kontaminierten Fingern eifrig Champignons und Schirmlinge weiter.
Wann bin ich zu ängstlich und wann muss ich zurecht Vorsicht walten lassen?
Herzliche Grüße
RoSaPilz