großer gebuckelter brauner Lamellenpilz - ich komme nicht weiter....

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.994 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von kindi1.

  • Hallo,


    ich habe alle meine Pilzbücher durchforstet, aber irgendwie scheitere ich mit der Bestimmung. Wie sollte ich es anstellen, damit ich strukturiert vorgehe und nicht immer nur nach Abbildungen gehen kann?


    Jedenfalls fand ich diese beiden Pilze (in der Nähe standen noch mehr) an einem Hang in einem alten Buchenwald, wo aber auch vereinzelte Fichten wachsen. Der Boden geht in diesem Bereich gerade von kalkig auf sauer über.
    Andere Pilze ganz in der Nähe: Steinpilze, Semmelstoppelpilze, violette Lacktrichterlinge, Pfifferlinge, Trompetenpfifferlinge.


    Hutdurchmesser: 8 cm
    Hut: gebuckelt, hellbraun mit dunkleren Schuppen, konzentrische Anordnung der Schuppen vor allem am Hutrand, Mitte (Buckel) dunkler
    Stiel: 15 cm hoch, sehr längsfaserig, trocken, deutliche Manschette
    Lamellen: hellbraun
    Sporen: bräunlich (heute morgen sind die Schneiden dunkler als gestern)
    Geruch: leicht süßlich, irgendwie unangenehm


    Danke!!
    LG Judith


  • Hallo Karl,


    ich kenne den Hallimasch nur in jünger, also kleiner.... aber speziell der Hut erinnert mich selber sher stark an den Hallimasch. Ich dachte nur, da liege ich bestimmt daneben. Dort in der Gegend gibt es viele mit Hallimasch-Fruchtkörpern überzogenen Baunstümpfe. Aber diese hier wuchsen im Boden, bzw. vermutlich auf dort verrottendem Holz.
    Ich habe keine Sporenprobe gemacht, sondern der geteilten Pilz einfach im Korb lieben lassen und heute morgen wiedergefunden. Und da hatte ich den Eindruck, dass die Schneiden der Lamellen dunkler waren als gestern noch. aber ich kann mich auch täuschen.


    LG Judith


  • ich habe alle meine Pilzbücher durchforstet, aber irgendwie scheitere ich mit der Bestimmung. Wie sollte ich es anstellen, damit ich strukturiert vorgehe und nicht immer nur nach Abbildungen gehen kann?


    Das Problem kennen viele, die beim Pilzbestimmen immer im eigenen Saft schmoren. Die beste Lösung ist mMn das Mitlaufen bei Exkursionen bzw. Lehrwanderungen oder - sofern dafür Geld und Zeit übrig ist - Seminarteilnahmen. In diesem Fall hätte dir drei Sekunden nach Aufnehmen des Pilzes irgendjemand gesagt, dass das ein Hallimasch ist.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    ich bin auch bei Hallimasch; nur welcher? Außer bei mellea bin ich mir in letzter Zeit alles andere als sicher bei der Hallimaschbestimmung; gerade was die Unterscheidung von borealis, ostoyae un gallica angeht...
    Welcher ist das eurer Meinung nach in der obigen Anfrage?


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier


  • Ich habe keine Sporenprobe gemacht, sondern der geteilten Pilz einfach im Korb lieben lassen und heute morgen wiedergefunden. Und da hatte ich den Eindruck, dass die Schneiden der Lamellen dunkler waren als gestern noch. aber ich kann mich auch täuschen.


    So kann man die Sporenpulverfarbe nicht feststellen. Man legt den Hut auf ein Stück Papier und lässt ihn aussporen.


    Hallimasch ist natürlich klar. Welcher genau, kann man so wahrscheinlich nicht festmachen.


    Grüße
    Harald

  • Hallo Stefan!


    A. mellea habe ich noch nie gefunden.
    Ich habe mich mal ein bisschen eingelesen und meine, jetzt zumindest A. gallica und A. ostoyae erkennen zu können:


    A. gallica hat typischerweise ein gelbes Velum, ist fleischrosa gefärbt und eher schwach geschuppt.
    A. ostoyae ist eher bräunlich, wächst auch Nadelholz und hat dunkle (schwarze) Schuppen auf dem Hut, idealerweisa auch an der Ringzone.


    Hier denke ich, sollte es sich um A. ostoyae handeln. Die ist dieses Jahr bisher mMn mit Abstand am häufigsten zu finden.


    Viele Grüße,
    Emil

  • Guten MOrgen, danke!


    A. mellea finde ich hier immer viel, aber die anderen Hallimasch-Arten kenne ich nicht. Daher meine Verwirrung, weil ich sofort dachte "Hallimasch" und dann aber diesen Gedanken wieder verworfen habe.


    Ich bin schon oft bei Lehrwanderungen mitgegangen, daher stammt ja ein Großteil meiner Kenntnisse. Nächsten Sonntag gehe ich wieder, weil dann eine Exkursion hier in der Nähe stattfindet.
    Mein Problem ist mein stark eingeschränktes Sehen, ich bin daher nicht mehr mobil, und bei den Lehrwanderungen finden immer alle anderen die tollen Morcheln und die jungen Steinpilze, während ich noch über die Baumwurzeln stolpere... daher gehe ich in letzter Zeit lieber alleine in meienr Umgebung, dann kann ich selber suchen (mit meiner Kamera) und manchmal auch finden......


    Ich weiß ja, wie eine SPorenprobe geht. Diesmal wollte ich gar keine anfertigen, kam dann nur darauf, die Bilder hier hochzuladen.


    A. ostoyae könnte passen!


    LG Judith

    Ein falsches Nein ist besser als ein falsches Ja.

    Einmal editiert, zuletzt von kindi1 ()