glitschiger pilz - schneckling?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 4.098 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von aardvark.

  • Hallo alle.


    Heute im Buchen-Eichen-Wald gefunden.


    Merkmale:


    Hut extrem schleimig, auch Stiel etwas glitschig, obwohl es lange keinen Regen gab; Sind mir beim Pflücken mehrmals aus der Hand geflutscht.


    Hut hellbraun bis beige, in der Mitte etwas dunkler (sieht man am Foto leider schlecht, wegen künstlichem Licht)


    Stiel beige, im oberen Drittel weiß mit kleinen Schüppchen; weich und innen fast hohl.


    Lamellen: beige/dunkelweiß und weich


    Geruch: angenehm pilzig


    Ich tippe auf eine Art von Schneckling. Um ein Schleierling zu sein, müssten doch zumindest ansatzweise Schleierreste zu sehen sein, denke ich. Kann jemand genaueres sagen?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Ein Schleierling kann es auch darum nicht sein, weil die Lamellen dann etwas dunkler wären. Wenn du den absporen lässt, wirst du weißes Sporenpulver erhalten.


    Der Pilz roch nicht zufällig nach Marzipan?



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hi.


    Wenn Marzipan, dann kannst du mit Hygrophorus agathosmus (Wohlriechender Schneckling) vergleichen.
    Wenn nicht (also auch kein Anis, Bittermandel o.Ä.) dann müsste man sich was Anderes ausdenken.



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Der kann wohl auch Mykorrhiza mit Rotbuchen bilden, ist aber eher selten.
    Wenn zudem der Marzipangeruch fehlt, ist es in jedem Fall eine andere Art. Dann wirds aber schwierig, weil es einige Alternativen gibt. Da fehlt mir auch die Funderfahrung in der Gattung, um einen vernünftigen Bestimmungsvorschlag zu machen. :(



    LG, pablo.

  • Halo zusammen,


    ich finde es hier es ehrlich gesagt sehr schwer die Farben richtig einzuschätzen.


    Vielleicht wäre, wenn die Farbigkeit täuscht, der orangefalbe Schneckling, H. unicolor, eine Option, der ist jedenfalls ehr schleimig, hat eine dunklere Hutmitte eine weißflockige Stielspitze. Da gibt es aber wie Pablo schon sagt noch einige ähnliche Arten und ohne farbgetreue und detaillierte Fotos von Hut und Stiel und genauere Angaben wird sich das hier kaum sicher klären lassen.

  • Hygrophorus unicolor kenne ich nicht so dickstielig. Es handelt sich bei H. unicolor um nur wenige Zentimeter große, dünnfleischige Pilzchen, die am Hutrand fast weiß sind und einen verwaschenen orangerosa ("lachsrosa") Punkt auf der Hutmitte haben.
    Der auch ins Spiel gebrachte Hygrophorus agathosmus ist neutral grau und hat auf dem Hut keine Brauntöne.


    Eine etwas dickfleischigere Art mit orangebraunen Farben und schleimigem Hut wäre der seltene Hygrophorus arbustivus, aber eine solche Diagnose kann man nicht aufgrund eines solchen Fotos stellen.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Danke, Oehrling. Bin jetzt durch Prof. Google auf mehrere sehr ähnlich aussehende Arten (h. lindtneri, h. discoideus) gestoßen.


    Woraufs mir vor allem ankommt: Kann man es aufgrund des Habitus und der trotz trockenem Wetter extremen Glitschigkeit für gegeben erachten, dass es sich um einen Hygrophorus handelt? Möchte ja nach und nach auch mein kulinarisches Pilzsprektrum erweitern, und mit Schnecklingen hatte ich noch nie das Vergnügen.