braune Lamellen und violetter Stiel

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.137 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Uwe H.

  • Hallo zusammen,


    im Moos am Wegrand, der einen wohl sauren Buchenwald (Flockies!) von einem Bach neben einer Wiese trennt, habe ich einen Pilz gefunden, der mich völlig ratlos macht. Von weitem war er irgendwie merkwürdig bläulich. Dann dachte ich erst an einen (Schmutzigen) Rötelritterling, dann nach Begutachtung der Lamellen und des Stiels (Fetzen am Stiel = Schleierreste?) an einen Cortinarius, von denen ich überhaupt keine Ahnung habe. Irgendwie passt für mich alles nicht. Der Weg ist mein Arbeitsweg seit vielen Jahren. So einen Pilz habe ich noch nie gesehen, daher ist meine Neugier groß. Über einen Tipp zumindest zur Gattung wäre ich daher dankbar.


    Beschreibung Hut:
    - Durchmesser: 5 cm
    - Farbe: schwer zu sagen, Siehe Foto 1 - in Natura empfinde ich den Violettstich stärker als auf den Fotos
    - Beschaffenheit der Oberfläche: trocken, glatt, vielleicht ein wenig filzig


    Beschreibung Fruchtschicht:
    - Lamellenfarbe: ein etwas helleres Braun, vielleicht mit kleinem Stich ins gräuliche
    - Lamellenanwuchs am Stiel: ausgebuchtet angewachsen
    - Lamellen einigermaßen dick mit Zwischenlamellen


    Beschreibung Stiel:
    - Länge: ca. 6 cm
    - mehrere "angepappte" Fetzen am Stiel
    - streifenartige Rillen mit Violettstich
    - im Schnitt mit auffälligem lilafarbenem Rand
    - Stielbasis verjüngt


    Beschreibung Geruch:
    - schon sehr pilzartig, in keine mir bekannte Schublade passend (z.B. weder Rettich noch Marzipan noch parfümartig wie beim Lepista nuda)


    Beschreibung Färbeverhalten:
    - keine Verfärbung bei Druck oder Schnitt


    Sporenpulver:
    hellbraun bis leicht gräulich, das Foto ist leider sehr schlecht


    Bild 1:


    Bild 2:


    Bild 3:


    Bild 4:


    Bild 5:


    Sporenabdruck:


    Beste Grüße,
    Uwe

  • Hallo Fenrir, hallo Jürgen,


    ganz herzlichen Dank. Cortinarius reicht mir schon aus. Seltsam, das ist so eine artenreiche Gattung und hier in "meinen" Laubwäldern an der schönen Ruhr im Flachland (100-250m) ist das der erste Schleierling, den ich dieses Jahr gefunden habe.


    Beste Grüße,
    Uwe