Putzreste "aussähen" ?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 3.042 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von luckenbachranch.

  • Hallo zusammen


    Bei uns auf der Arbeit fallen derzeit eine Menge Putzreste sowie aussortierte Pilze an, Hauptsächlich Steinpilze und Pfifferlinge.


    Da diese Pilzarten in unseren Wäldern extrem selten sind wollte ich mal fragen ob man diese Pilze ansiedeln kann indem man die Putzreste ausbringt?


    Wenn sowas funktioniert wie macht man das am besten?

  • in Wäldern sollte man sowas sicher nicht ausbringen da es die Natur verfälschen kann ( auch keine Pflanzensamen, man sieht ja welche Drama durch Gartenabfälle vom drüsigen Springkraut ausgelöst wurde!), aber im eignen Garten wärs einen Versuch wert, ich denke mal da müßten dann die Bäume stehen unter denen die sonst wachsen

    Liebe Grüße, Juliane




    [font="Arial Black"]man kann alle Pilze essen, manche jedoch nur einmal [/font]:plate:


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    *JE SUIS CHARLIE*

    Einmal editiert, zuletzt von luckenbachranch ()


  • Darf man fragen wo du arbeitest , dass dort so viele Pilzputzreste anfallen?
    Ein Produktionsbetrieb oder LBM Verarbeitung ?

    -Achte auf das Kleine in der Welt, das macht das Leben reicher und zufriedener-

  • Moin,


    wenn du sie im Garten "aussäst", wirst du nur Erfolg haben können, wenn du die passenden Mykorrhizapartner dort stehen hast. Außerdem vermute ich, dass selbst wenn sich Myzel bilden sollte, es bis zur Fruktifikation einige Jahre dauern wird...


    Pilze ohne Baumpartner scheinen mir Erfolgversprechender zu sein (zum Beispiel der Flaschenstäubling, oder der Austernseitling, falls du Baumstämme im Garten hast, die du beimpfen kannst).



    in Wäldern sollte man sowas sicher nicht ausbringen da es die Natur verfälschen kann


    Was viele Pilzsammler machen, ist das putzen der Pilze bereits im Wald. Soweit ich weiß, kann der Pilz sich dadurch immer noch vermehren.


    Ich putze vieles im Wald, die restlichen Putzreste werfe ich irgendwo hinters Haus oder auf den Kompost, in der Hoffnung, dass irgendwann mal was wächst.



    Liebe Grüße, Lea.

    [font="Papyrus"]Wahrer Mut bedeutet nicht, Leben nehmen zu können, sondern es zu bewahren.


    - Gandalf
    97 Chips
    [/font]



  • Natürlich darfst du fragen^^
    ich bin Koch in einem Restaurant und die Pilze die wir geliefert bekommen sind nur grob vorgeputzt und der ein oder andere überalterte ist auch mal dabei, so fallen etwa 2kg Putzreste pro Woche an.

  • Das eizig einigermaßen sinnvolle, was man machen kann, ist es die Putzreste an Ort und Stelle wegzuwerfen, wo die Pilze gefunden wurden. Es hat keinen sinn eine umgebung mit Sporen oder Mycel zu "bombardieren", welche für das wachstum ungeeignet ist.


    Gruß
    Hasenbovist

  • An dieser Stelle passt meine Frage, die ich schon länger mal stellen wollte:


    Sind Sporen im Pilz grundsätzlich "einsatzbereit", unabhängig vom Alter des Pilzes? Oder werden sie vielleicht erst gegen Ende der Lebenszeit eines Fruchtkörpers aktiv?

    LGs Patrick

    Pilzsucher rund um München.

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  • Das würde mich auch interessieren- ob sie quasi nachreifen, oder ist das von Pilz zu Pilz verschieden?
    @ Sunbeam. das sind ja auch die Pilze ,die da schon wuchsen, hier ging es aber, wenn ich es richtig gedeutet hab, wohl eher um zuchtpilze (?) aus der Küche oder? (hatte ich zumindest bei meiner obigen Antwort vermutet)

    Liebe Grüße, Juliane




    [font="Arial Black"]man kann alle Pilze essen, manche jedoch nur einmal [/font]:plate:


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    *JE SUIS CHARLIE*

  • neee sind schon waldpilze nur halt aus dem Handel, ich wüsste nicht das sich Steinpilze und Pfifferlinge züchten lassen.........ich beabsichtige die Putzreste schon an Stellen zu bringen wo diese Pilze auch natürlich vorkommen, nur eben sehr selten(wenn man zwei findet ist das schon gut) um eventuell die Ergiebigkeit der Stellen zu verbessern.

  • naja, ich dachte, sie sind dann aber evt nicht von hier, so wie gezüchtete Walderdbeeren auch im wald sich nicht verhalten würden wie wilde Walderdbeeren, weil es eben ne gezüchtete oder fremde Sorte ist. Ich glaub übrigen auch immernoch das dieser asiatische Marienkäfer , der urplötzlich (!) seit ca 5-6 Jahren und NUR in der Stadt hier auftritt, auch aus so ne "biolgischen Schädlingsbekämpfungsaktion" stammt, die lassen sich evt leichter züchten als einheimische- und nun verdrängen sie diese und alle jammern. Aber ich weiß nicht ob man das so auf Pilze übertragen kann, wollte nur andeuten daß sowas auch nachteilig sein KANN weil das System in der Natur ein sehr kompliziertes Gebilde ist.Aber ich kann nicht sagen wie es bei Pilzen wäre

    Liebe Grüße, Juliane




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