Gibt es da so etwas wie ne Pi-mal-Daumen Regel? Näher an Baum A wie B?
Denn man weiß ja nicht, wie weit das Myzel bzw. die jeweilige symbiontische Baumwurzel genau reicht .....
Mykorrhiza im Mischwald
- Heinzelmännchen
- Erledigt
Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.760 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von MarionS.
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Hallo Heinzelmännchen,
verstehe Deine Frage nicht so ganz. Geht es Dir darum zu ermitteln, mit welchem Baumpartner ein Pilz die Partnerschaft eingeht und wie auch immer zu ermitteln, welcher das ist.
Meiner Meinung nach läßt sich diese Frage nicht beantworten. Denn wie und wie weit die Wurzeln eines Baumes wachsen, hängt unter anderem von der Art des Baumes (Es gibt tief- und flachwurzelnde Arten.), dem Alter des Baumes, der Bodenbeschaffenheit und vielen weiteren Umständen ab.
Lediglich Bäume wie Ahorn und Roßkastanie, die keine Mykorrhiza eingehen, lassen sich definitiv ausschließen.
Lieben Gruß
Christoph -
Hallo.
Ebereschen bilden meines Wissens auch keine Ektomykorrhiza.
Aber um beim Thema zu bleiben:
Meistens ist es eine Abwägungssache.
Man muss halt schon in einem gewissen Radius um den gefundenen Pilz (+/- 20 Meter eine möglichst vollständige Erfassung der vorhandenen Bäume durchführen.
Auch das beinhaltet einige Schwierigkeiten: Lärchen zB sind in Mischwäldern oft im Stealth - Modus und somit unsichtbar. Lassen sich also nur wieder anhand von Lärchenbegleitenden Pilzen wie Goldröhrlingen am Standort nachweisen.
Dazu kommt, daß viele Arten gar nicht auf bestimmte Symbiosepartner angewiesen sind. Boletus edulis zB kann mit so ziemlich allen bekannten und unbekannten Laub- und Nadelbäumen Mykorrhiza - Verbindungen eingehen.
Intressant ist das also nur für Arten, die obligat nur bei bestimmten Bäumen vorkommen können. Einige Leccinum - Arten wären hier ein Beispiel aus dem Bereich der Röhrlinge.
Dann gibt es auch Arten, wo gar nicht bekannt ist, mit was die alles eine Symbiose bilden können. Hier ist natürlich eine Dokumentation sehr gut, weil das letztlich auch wichtig für die "Pilzforschung" ist.LG; pablo.
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Sorry, wenn ich das zu knapp fragte:
Nimm an, du hast 8 verschiedene Bäume auf einem Fleck von ca. 100 qm. Junge, alte, Laub- und Nadelbäume.
Dazwischen steht ein Mykorrhiza-Pilz.
Wie sieht es mit der Wachstum bzw. der Reichweite des Myzels aus? Finde ich die Fruchtkörper nur streng ü b e r oder am Rand der Baumwurzeln oder auch darüber hinaus?
Davon ausgehend, dass sich Wurzeln nahe benachbarter Bäume auch durchflechten, dürfte eine Artbestimmung anhand der Baumpartner in einem Mischwald schwierig sein.
[hr]
Hi Pablo,Stealth-Modus ist gut;) ich nenn das auch Nackensteife-Modus oder "Geh hin und suche nach Blättern, Zapfen, Früchten, Nadeln am Boden^
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Nimm an, du hast 8 verschiedene Bäume auf einem Fleck von ca. 100 qm. Junge, alte, Laub- und Nadelbäume.
Das sind "nur" 10x10m, wenns ein Quadrat sein soll. Oder ein Kreis von 5,62m um den Baum.
Diesen Raum dominiert allein schon unsere etwa 16m hohe Hofbirke. Sie steht ziemlich genau in der Mitte des Hofes, die hintere Hälfte davon nimmt der gepflasterte Garagenvorplatz ein, da wächst nur ein bisschen Unkraut aus den Ritzen.Wenn ich mir da nun ein Quadrat von 10x10m denke, befindet sich meine Garage ein paar Meter außerhalb neben der hinteren linken Ecke.
Vor meiner Garage habe ich kürzlich eine Handvoll Rotfußröhrlinge gefunden.