Mönchskopf? Bitte um Bestätigung

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.773 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Birki.

  • Liebe Pilzfreunde,


    anbei ein aktueller Fund von Pilzen, die ich für Mönchskopf-Trichterlinge (Clitocybe geotropa) halte. Beim Vergleich mit dem Pilzbuch stimmen aber leider nicht 100% der Merkmale - schaut sie Euch bitte auch einmal an.


    Zunächst drei Bilder mittelgroßer Exemplare am Standort:


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    Hier das größte Exemplar, Hutdurchmesser 15 cm:


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    Und hier auch recht junge:


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    Die Stielmitte wegen der starken Regengüsse wässrig vollgesogen:


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    Soweit, so gut... schöner Buckel jeweils, auch die jungen Exemplare bereits mit trichterförmig hochgebogenem, relativ kleinem Hut. Geruch schwach, etwas süßlich eventuell. Eine Gruppe von etwa 25 Stück vor einer kleinen Felswand auf eher erdigem Grund, darum einige Laubbäume (u.a. Erle).


    Etwas Skrupel habe ich wegen der folgenden Abweichungen vom Pilzbuch.


    a) Der Hutrand soll kammartig gerieft sein. Das konnte ich bei keinem einzigen Exemplar, in keiner Altersstufe feststellen.


    b) Der Stiel soll "gegen die Basis stark weißfilzig" sein. Bei all meinen Exemplaren waren die Stiele bis zur Basis komplett glatt. Lediglich unter dem eigentlichen Stiel fand sich Myzel, und zwar bei einigen Exemplaren recht dicke Fäden (schätze 1-1,5 mm dick); bei anderen war weiß-pulvrig etwas Myzel unter der Stielbasis zu erahnen, wie hier:


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    Zum Schluss noch ein Blick auf die Lamellen:


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    Etwas Skrupel habe ich auch, da die Fundstelle in Norwegen lag; wer weiß, ob es dort noch andere Trichterlinge gibt (um aus FN Gewinn ziehen zu können, bin ich noch nicht fortgeschritten genug). Vor weißen Trichterlingen habe ich großen Respekt.


    Für Tipps zur Wichtigkeit der genannten Merkmale wäre ich dankbar. Von der Größe und dem Habitus her kann ich mir eigentlich nichts anderes vorstellen.


    Viele Grüße, Birki

    Ich bin kein Experte und gebe nur Denkanstöße, keine Bestimmungen

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Birki!


    Es gibt wohl noch eine oder zwei ähnliche Arten in deutschland, die aber entweder nur an speziellen Stndorten (Bambus) vorkommen oder keinen Nippel in der Hutmitte hätten.
    Ich glaube der gerippte Hutrand muss nicht immer sein, der ist ja bei Clitocybe gibba (Ockerfarbiger Trichterling) auch nicht immer vorhanden.
    Basismycelfilz ist auch nicht immer konstant ausgeprägt.
    Der kleine Buckel und die ´großen Fruchtkörper sind gut kennzeichnend, allerdings mit der üblichen Restunsicherheit.
    Würde ich gerne mal in die Hand nehmen und riechen und betasten können.



    LG, pablo.

  • Hallo Pablo,


    vielen Dank! Vom etwas größeren, kurzstieligeren Riesen-Trichterling ohne Nippel habe ich gehört.


    Auch wenn die Restunsicherheit wohl sehr gering ist, zum Verzehr ist sie mir doch zu groß. Jetzt hoffe ich auf einen entsprechenden Fund zu Hause, den ich meinem PSV zeigen kann (den ich nur in Ausnahmefällen bemühe).


    Für den in manchen Quellen als "heuähnlich" beschriebenen typischen Geruch fehlt mir der Vergleich.


    Beste Grüße, Birki


    P.S. Danke, Fenrir. Werde bei künftigen Funden immer auf diese Aspekte achten.

    Ich bin kein Experte und gebe nur Denkanstöße, keine Bestimmungen

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