Das Blitzen - Ein "Plädoyer"...

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  • Hallo liebe Pilzfreunde und Fotomacher!


    Schon wieder habe ich in einem aktuellen Beitrag etwas gelesen von wegen das Blitzen sei (unter Pilzfotografen) verpönt...


    Schon einmal hatte ich meine Meinung zu darartig gelagerten Äußerungen veröffentlicht. Damals war der "Auslöser" für meine Antwort eine Empfehlung von Beorn, der wie folgt zum Thema schrieb:


    Zitat:


    "Aufnahmen bei Kunstlicht sind zur Beurteilung von Farben völlig ungeeignet. Wichtig wäre hier Tageslicht, niemals Blitz verwenden und kein direktes Sonnenlicht."


    Ganz erstaunlicherweise gab es außer von Graubart keine konkreten Antworten von anderen fotoengagierten Mitgliedern dazu, auch nicht von Beorn selbst, der diesen Satz in die Runde gestellt hat.


    Natürlich könnte der Grund dafür gewesen sein, dass die entsprechenden Bemerkungen damals wie heute nicht in der Foto-Ecke platziert waren und meine damalige Antwort somit auch nicht...


    Vielleicht gelingt es mir ja heute, indem ich dieses Thema hier in der Foto-Ecke vortrage, ein paar Fotografen mehr zu einer Antwort bzw. einer Stellungnahme zum Thema zu bewegen!


    Auf jeden Fall möchte ich vermeiden, dass sich derart negative und unsinnige Meinungshaltungen (in meiner unten zitierten Antwort aus einem anderen Beitrag wird diesbezüglich auch der Ausdruck "Quatsch" zu lesen sein...) auf Grund ihrer ständigen Wiederholung in die Köpfe der fotografierenden Mitglieder hier eingraben können, zumal sie stets von mykologisch anerkannt qualifizierten, sehr engagierten und somit Mitgliedern vorgetragen werden, die über einen großen Einfluss auf andere verfügen.


    Das wäre nämlich fatal!


    Sicherlich wäre ein gehöriges Echo zu diesem Thema hier einmal besonders wichtig, um die seit Ewigkeiten hier bestehende negative Voreingenommenheit gegenüber dem Blitzen aus der Welt zu schaffen!


    Bevor ich meine Original-Antwort von damals hier poste, möchte ich einfach mal sagen, dass man eine gewisse Angst, die man vor dem Blitzen womöglich hat, einfach abbauen solle, indem man vielleicht das eine oder andere Mal versucht, gewisse Blitztechniken anzuwenden oder auch einfach nur damit beginnen sollte, das bei den allermeisten bereits im Gerät vorhandene Blitzlicht zu nutzen, nur um zu sehen, wie sich der Einsatz desselbigen auf das so entstandene Foto auswirkt. Traut Euch!


    Bei den meisten fehlt ja schon der Gedanke daran, dass man das Blitzlicht (womöglich auch noch manuell - Oh Gott, welcher Aufwand!) zuschalten muss, um das Motiv im Vordergrund nicht als schwarze Silhouette vor dem hellen, womöglich noch sonnenbeschienenen Hintergrund erscheinen zu lassen ("Hiilfeee... gibt es denn überhaupt noch Fotos, wenn ich das Fotografieren nicht vollumfänglich dem Auto-Modus überlasse, soll ich den Blitz tatsächlich manuell dazuschalten, passiert da auch nix Schlimmes...?")


    Manchmal glaube ich auch, dass die Leute gar nicht wissen, dass sie überhaupt einen Blitz haben. Das betrifft insbesondere Handy-Fotografierer, die mit einem kleinen Häkchen im Menu einen oftmals vorhandenen Blitz einfach aktivieren müssten, um das Ergebnis um ein Vielfaches zu verbessern. Aber dazu müsste man sich ja erst einmal gedanklich mit dem Thema und vor allem dem zu erwartenden Ergebnis beschäftigt oder sich zumindest einmal mit der Gebrauchsanleitung auseinandergesetzt haben...


    Logisch: Wer nichts erwartet, verliert auch nichts!


    Aber seid sicher: Ich habe schon so viele "Aha"- und "Ohh, ist das schön"-Effekte erleben dürfen, als die Leute bemerkt haben, dass man mit dem Blitz sogar die Oma im Vordergrund kenntlich machen kann, selbst wenn man nicht schon weiß, dass sie es ist...


    Selbstverständlich wird es eine Weile dauern, bis sich für den etwas weiterdenkenden Hobby-Fotografen befriedigende Ergbebnisse einstellen, denn ein bisschen Erfahrung und Ausdauer sind schon erforderlich, um das Blitzen erfolgreich anwenden zu können. Am Anfang werden überstrahlte Bereiche stehen, Reflexionen auf feuchten Pilzhüten zu sehen sein, weiße Stiele strukturlos abgebildet werden, Schlagschatten das Motiv verunzieren... Die Bildbearbeitung wird sich etwas anders gestalten müssen, die Aufnahmen werden nicht einfach mehr per Knopfdruck entstehen!


    Ohne Blitz entstehen sie so einfach aber auch nicht, wenn überhaupt!


    Man wird sich in jedem Falle etwas mehr Gedanken zum Thema Fototechnik, Beleuchtungstechnik und letztendlich auch Bearbeitungstechnik machen müssen (was allerdings auch nicht schaden kann, wenn man sich gerade nicht mit dem Thema "Blitzen" auseinandersetzt!)!


    Für mich selbst bedeutet das das Blitzen auch immer wieder eine neue Herausforderung, um die ich mich manchmal am liebsten herummogeln möchte. Der "Kampf" mit den "Gefahren des Blitzens" gehört doch aber auch zum Hobby und ein letztendlich optimal belichtetes Bild, wie es ohne den Einsatz eines (oder mehrerer...) Blitzgeräte(s) wohl nicht hätte entstehen können, lässt doch in jedem Falle das Fotografenherz (und das der anderen Betrachter!) um einiges höherschlagen!


    Die Vorteile des (richtigen) Blitzens wiegen die eventuellen Risiken (und beim Einsatz externer Blitzgeräte ein real vorhandenes Plus an Gewicht...) mehr als nur auf!


    Ein Blitzsystem ist ein "natürlicher" Teil der Fotoausrüstung und für einen ambitionierten Fotografen auch in Zeiten des von der Werbung fälschlicherweise hochgelobten "High-Iso-Zeitalters" immer noch ein unabdingbares Werkzeug wie auch ein Mittel, welches ganz wichtige Freiräume für Kreativität schafft!



    Ganz klar muss man aber auch sagen, dass das Blitzen nur eine der Methoden ist, die es erlaubt zu einer optimalen Belichtung bzw. Ausleuchtung eines Motives zu kommen (wenngleich das Blitzen sehr oft die einzig richtige Wahl darstellt)!


    Selbstverständlich gibt es auch "blitzlose" Methoden wie beispielsweise der Einsatz eines Faltreflektors, die das Ergebnis bereits deutlich verbessern können.


    Letztendlich bleibt es aber der Entscheidung des Fotografen überlassen, wann er welche Beleuchtungsmethode oder auch eine Kombination aus verschiedenen Methoden einsetzt oder eben halt auch nicht...


    Gerade in der Pilzfotografie, wo man es mit unbewegten Motiven zu tun hat, bietet sich der kreative Einsatz einer zusätzlichen Beleuchtungsmaßnahme doch geradezu an!


    Man kann sich in Ruhe einrichten, kann verschiedene Aufnahmen unter verschiedenen Bedingungen machen und muss keine Angst haben, dass sich das Motiv verflüchtigt!


    Somit kann ich nur hoffen, dass Nobi's Feststellung aus DIESEM BEITRAG, dass das Blitzen unter Pilzfotografen verpönt sei, nicht zutrifft!


    Hier aber nun mein Kommentar zum Thema "Niemals-Blitzen", welches idealerweise auch gerade noch das Thema "Weißabgleich" streift...:




    Hallo zusammen, hallo Beorn!


    Zu den Pilzen sowie zur Art und Weise des Beitrages kann und möchte ich nichts weiter hinzufügen.


    Einzig folgende Äußerung (welche mir in diesem Forum schon des öfteren "über den Weg gelaufen ist") erzeugt in mir das Gefühl, mal wieder den alten "Motzkoffer" aufleben lassen zu müssen:


    Zitat

    Aufnahmen bei Kunstlicht sind zur Beurteilung von Farben völlig ungeeignet. Wichtig wäre hier Tageslicht, niemals Blitz verwenden...


    --> das ist natürlich vollkommener Quatsch (undiplomatische Antwort) bzw. --> das entspricht nicht so ganz meiner eigenen Auffassung (diplomatischere Version)!!!


    Das Kunstlicht oder auch das Blitzen gehören selbstverständlich zu den wichtigsten Hilfsmitteln, die ein Fotograf zur Verfügung hat, um schöne Bilder zu schaffen, zu gestalten oder auch um vernünftige Bilder erst möglich zu machen!


    Natürlich bedarf es bei der Anwendung dieser beiden elementaren Hilfsmittel einer gewissen Erfahrung bzw. einer gewissen Könnens, um die Möglichkeiten derselbigen auch richtig nutzen zu können.


    Ein korrekter Weißabgleich ist immer nötig, sei es bei Tageslicht- oder sei es bei Kunstlicht-Aufnahmen!


    Ein schlechter Weißabgleich kann sowohl eine "geblitzte" wie auch eine "ungeblitzte" Aufnahme versauen, "unnatürliche" Farben also auf das "böse" Blitzlicht und/oder auf Kunstlicht zu schieben ist eine sehr voreingenommene Sichtweise...


    ...und sogar ein Foto, welches bei Tageslicht und dann auch noch im Weißabgleichsmodus "Tageslicht" aufgenommen wurde, muss nicht immer "korrekt" sein, bzw. unterliegt einem gewissen technischen Spielraum der Kamera und/oder des Aufnahmeformates oder sogar dem gefühlsmäßigen Spielraum des Fotografen selbst!


    Ausnahmslos bei Tageslicht (bzw. ohne Kunstlicht oder Blitz) zu fotografieren ist also auch kein Garant dafür, farblich unverfälschte Bilder zu erhalten...


    ...oder kann zumindest den Einsatz weiterführender Hilfsmittel wie beispielsweise ein Stativ erfordern, um Verwacklungen, welche durch lange Belichtungszeiten (ohne Blitz) hervorgerufen werden, vorzubeugen!


    (Anmerkung: Für mich ist ein Stativ so oder so Pflicht, bei längeren Belichtungszeiten jedoch ist es ein Muss für jedermann!)


    Zum Thema "Überstrahlungen": Ebenso können Überstrahlungen in der Aufnahme entstehen, wenn nicht geblitzt wurde. Eine schlechte Qualität solcher Aufnahmen also unterschwellig auf das Blitzen oder auf Kunstlicht zurückzuführen ist nicht korrekt und auch nicht "fair"!


    Kurz gesagt:


    Jede Aufnahme, egal wie sie auch entstanden sein mag, bedarf eines großen Maßes an Sorgfalt und eines gewissen Könnens.


    Allgemein: Ohne diese beiden Komponenten werden sowohl "Tageslicht-" wie auch "Blitzlicht-Aufnahmen" nicht gelingen.


    Konkret auf diesen Beitrag abgestimmt: Auch Blitzlicht- oder Kunstlicht-Aufnahmen können ein Motiv durchaus "realistisch" wiedergeben!


    Uneingeschränkt richtig ist hingegen, dass "grelles Sonnenlicht" immer vermieden werden sollte!


    Dieser Fakt berührt weiteste Teile der Motivwahl.


    Bewölkte Tage oder sogar regnerische Tage (!) sind für bestimmte Bereiche der Fotografie stets zu bevorzugen, das betrifft nicht nur das Fotografieren von Pilzen.


    Fazit:


    Blitzt und benutzt Kunstlicht was das Zeug hält, aber macht es richtig!



    Gruß,


    Fredy





    Rita, Fotoegon, Andreas und all' Ihr anderen, die Ihr da draußen bereits tolle Bilder macht und auch Ihr, die Ihr einfach mal über die Auto-Funktion Eurer Kamera hinwegschauen wollt..., schreibt Eure Meinung zum Thema "Blitzen", zeigt auf, dass man davor keine Angst zu haben braucht, bestätigt, dass über Jahrzehnte hinweg millionenfach verkaufte Blitzgeräte eine Daseinsberechtigung haben!


    Viel Vergnügen mit diesem Thread wünscht Euch


    Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

    Einmal editiert, zuletzt von Fredy ()


  • ..., schreibt Eure Meinung zum Thema "Blitzen", zeigt auf, dass man davor keine Angst zu haben braucht, bestätigt, dass über Jahrzehnte hinweg millionenfach verkaufte Blitzgeräte eine Daseinsberechtigung haben!


    Viel Vergnügen mit diesem Thread wünscht Euch


    Fredy


    Ja, Fredy,


    ich gebe dir in allen Bemerkungen recht. Was wäre die Fotografie ohne Blitz!? Natürlich ist es gut, mit Stativ und mit langer Belichtung zu arbeiten, um Konturen durch den Schattenwurf besser herauszuarbeiten, aber von der Schärfe her geht nichts über geblitzte Aufnahmen. Ich schätze den Blitz im Makrobereich so sehr, dass ich z. B. Insekten auch am helllichten Tag mit Blitz fotografiere. Bei kleinen Pilzchen gilt Ähnliches.


    H Gr Dryocopus

  • Wow! Welch emotionales Fürsprechen. :thumbup:


    Wundern muß ich mich trotzdem.
    Ich bin auch so einer der das Blitzlicht meidet wie der Fisch das Trockene.
    Natürlich habe ich auch mal Bilder mit Blitz geschossen. Wenn ich Menschen fotografiere oder irgendwas anderes normal großes, dann kann der Blitz ruhig an sein. Da ist es mir nicht so wichtig.
    Ich bin natürlich kein guter oder ambitionierter Hobby-Fotograf und ich denke auch nicht daß ich da noch viel zulegen werde an Können oder Geschick, obwohl ich mein Equipment bei Gelegenheit noch aufbessern will.
    Ich bin eher jemand der sich freut was die Kamera für großartige Bilder widergeben kann, ohne daß ich mich besonders gut auskennen muß. Ein Freund von Gebrauchsanweisungen bin ich, zugegeben, auch nicht. Ich weiß daß Fotografie sehr sehr viel Wissen von einem ambitionierten Fotografen abverlangt. Da gönne ich mir die Schwäche doch etwas faul zu bleiben.
    Man muß mich also als gemäßigten Gelegenheitsknipser sehen.
    Ich mache zwar ausgesprochen viele Bilder, von Pilzen natürlich, doch ohne diese gewisse Zielsetzung alles auszureizen.
    Selbstverständlich möchte ich besonders gelungene Fotos von meinen Pilzmotiven hinbekommen, möglichst naturgetreu und ohne jeden "technischen" Effekt. Auch diese ach-so-tollen weichen Hintergründe möchte ich persönlich eigentlich nicht. Mir wäre es lieber das gesamte Bild wäre scharf. Da stehe ich bestimmt ziemlich allein auf weiter Flur mit dieser Sicht. So mag ich es zwar auch nicht immer aber beim Pilze knipsen störe ich mich immer wieder daran daß nicht alles scharf abzubilden ist, es sei denn man stackt, z.B.
    Mir ist das aber zu aufwendig.


    Aber zurück zum Blitz.
    Ich habe natürlich auch schon Pilze mit Blitz fotografiert. Meine Erkenntnis war die, daß die Bilder, mit Verlaub, scheiße aussahen.
    Ich fotgrafiere nur noch ohne Blitz und als ich noch die kleinere Digitalkamera nutzen mußte, ärgerte mich ausgesprochen daß ich den Blitz jedesmal extra ausschalten mußte und nicht etwa anschalten wie du oben sagtest. Jedes mal wenn ich die Kamera eingeschaltet habe!


    Bei meiner jetzigen Kamera Canon 1000D habe ich wenigstens eine Einstellung gefunden bei der ich den Blitz immer aus habe. Bei den anderen Einstellungen springt der Blitz ja leider immer gleich auf und will von sich Gebrauch machen. Also auch diese Kamera bevormundet mich in dieser Hinsicht dazu den Blitz zu nutzen.
    Wahrscheinlich haben die Erfinder dieser Kamera auch recht damit, jedenfalls aus ihrer Perspektive. Sie sind die Spezialisten. Da wird das Hand und Fuß haben.
    Dennoch, ich möchte eigentlich nur Blitz wenn es mir zu dunkel ist.



    Ich vermute, meine Sichtweise, bzw. mein eingeschränktes Nutzgebiet meiner Kamera wird sich kaum ändern nach diesem Thread aber ich bin selbstverständlich auch aufgeschlossen zu dem was hier gesagt wird.


    Mal schauen was dabe rumkommt.


    Ganz besonders wünsche ich mir aber auch, daß ihr mal zeigt wie ein gut gelungenes Bild mit Blitz in euren Augen überhaupt auszusehen hat.
    Das finde ich sehr wichtig!
    Denke ich an so manches Pilzbuch, da finden sich tolle Bilder drin, schön farbenprächtig und hastenichgesehn, allerdings nicht so wie ich sie sehe wenn ich sie selber finde. Daran störe ich mich sehr.


    Deshalb, zeigt auch mal her was ein gutes Blitzdingsfoto ist.

  • Hallo Fredy,


    krass langer Beitrag 8|


    Sehe ich aber auch so, dass Blitzen unter Umständen eine sinnvolle Technik sein kann. Allerdings auch mit viel Potenzial, ein richtig schlechtes Ergebnis zu produzieren. Muss man sich eben zurechtfuchsen.


    Falls Du wissen willst, wie ich ihn in der Makro-Fotografie einsetze:
    Sowohl meine große als auch die Kompaktkamera (manueller Modus!) haben die Möglichkeit, die Blitzstärke einzustellen. Diese auf ganz schwach drehen und unter Ausprobieren der Blendenöffnung (möglichst groß, kleiner ISO) eine lange Belichtungszeit wählen kann zu sehr brauchbaren Ergebnissen führen! Auch die kleinen Kameras zeigen ja einen Belichtungsmesser: bei meiner auf -2 unterbelichtet war meist gut. Meine Große hat auch noch einen Langzeit-Synchronmodus für den eingebauten Blitz.


    Das ist aber nur eine Technik von vielen. Wenn es mal spät im Wald wird, der Pilz nicht gerade zu weiß ist, man mit Reflektor und Taschenlampe aus irgendeinem Grund (Gestrüpp, Schatten,...) nicht weiter kommt zum Beispiel...


    Ich muss zu Hause mal Beispielbilder rauskramen :)

  • Liebe Pilz und Fotofreunde,


    ein jeder mag seine Bilder gestalten , wie er gern möchte.
    Ich selbst habe nichts gegen ein geschicktes Blitzen . Das allerdings will erstmal bewerkstelligt sein. Der kamerainterne Blitz ist da denkbar ungeeignet. Es braucht schon mindestens einen entfesselten Blitz , besser 2.... ,die dann auch noch in ihrer Leistung regelbar sein müssen. Entweder intern, oder mit einem Bouncer (Streuscheibe ect.)
    Ich selber blitze nie, weil ich das Bild immer erst nach der Blitzabgabe beurteilen kann.
    Mir macht es einfach Spaß, die Lichtwirkung vor dem Auslösen zu beeinflussen.
    Da sind besonders Gegenlichtaufnahmen gefragt. Mein Licht mache ich mir zu 90 % mit einem Faltaufheller. Die restlichen 10 Prozent bewerkstellige ich mit einer neutralfarbigen LED- Lampe, die während des Auslösens noch hin und her geschwenkt wird. Damit vermeine ich einen ungewollten Schattenwurf.
    Das war jetzt grad kein Argument zum Blitzen, wollte es aber mal gesagt haben.....;).
    Wer gute Erfahren mit dem Blitz gemacht hat, der möge es gerne beibehalten. Letztendlich zählt der Erfolg....:)
    Alle Aufnahmen werden bei mir mit diversen Stativen und einer Nikon D 90
    in Zeitautomatik gefertigt. Ich gebe die Blende vor...und die Zeit rechnet sich selbständig dazu.
    Das war in groben Zügen meine Meinung zum Thema Blitz.....:P


    Herzliche Pilzlergrüße, Burkhard

  • Hallo,
    ich oute mich auch mal als einen AL-Fotografen, der das Blitzen meidet, schon aus dem Grund, dass ich nicht noch mehr mit mir rumschleppen möchte.
    Aber wir wissen alle, dass wir uns häufig an Orten befinden, wo wir echt wenig Licht haben.
    Und sowohl eine Taschenlampe und ein Blitz können die Farbwiedergabe verfälschen als auch ein falscher Weißabgleich bei natürlichem Licht. Alles kann man in der EBV mit m.o.w. viel Aufwand korrigieren.
    Und nicht jeder kann sich Objektive leisten, die ein hohes Potenzial für schlechte Lichtverhältnisse liefern bzw. eine Kamera, die in hohen ISO-Bereichen noch einigermaßen rauschfrei abbildet.
    Man muss genauso lernen, mit Blitz vernünftige Bilder hinzubekommen wie man es lernen muss, bei wenig Licht gute Bilder ohne Blitz zu schießen. Daher ist für mich ein Blitz völlig o.k. auch wenn ich selbst keinen Nutze. Bei kleineren Kamaras wird man meiner Meinung nach nicht ohne Blitz auskommen.
    Mausmann: Ich kenne mich mit der 1000d nicht aus. Du schreibst, dass die den Eindruck hast, dass deine Kamera immer blitzen will. Bitte schau ausnahmsweise doch mal ins Handbuch. Es kann sein, dass deine Kamera den Blitz nur so häufig ausklappt, weil es die Vorblitze zum Fokussieren benötigt, nicht aber das wirkliche Bild mit Blitz aufnimmt. Vielleicht hast du ja mehr Möglichkeiten als die glaubst zu haben.
    Gruß
    Bernd

    Ich bin kein PSV, also gibt es von mir auch niemals eine Freigabe zum Verzehr! Wenn ich "essbar" schreibe, dann bezeichnet das eine Art im idealen Zustand, das lässt sich anhand von Fotos niemals beurteilen!

  • Hallo Fredy,


    vielen Dank erstmal für dieses gefühlsbetonte Plädoyer zum Thema Blitzen! :thumbup:
    Auch wenn du es vielleicht aus meiner zitierten Antwort herausgelesen hast, bin ich kein militanter Gegner des Blitzlichts, wenngleich ich es an meiner Kamera aus Mangel an Erfahrung im Makrobereich ausgeschaltet habe.



    Somit kann ich nur hoffen, dass Nobi's Feststellung aus DIESEM BEITRAG, dass das Blitzen unter Pilzfotografen verpönt sei, nicht zutrifft!


    Das ist meiner Meinung nach eine altbekannte Tatsache, worauf ich lediglich verweisen wollte.
    Es heißt nicht, dass ich den Einsatz des Blitzes grundsätzlich ablehne!
    Ich hoffe, du hast das auch so verstanden.



    Ganz besonders wünsche ich mir aber auch, daß ihr mal zeigt wie ein gut gelungenes Bild mit Blitz in euren Augen überhaupt auszusehen hat.


    Genau das fände ich auch wichtig.
    Schon, um Vorurteile abzubauen.


    LG Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72


  • ... Vielleicht hast du ja mehr Möglichkeiten als die glaubst zu haben.


    Da bin ich sogar sicher! :)
    Ich werde beizeiten wohl wirklich mal ein paar Sachen nachlesen.



    Übrigens fehlt im Zitat zu nobi das +/- (mehr oder weniger)!
    So vehement war das gar nicht ausgedrückt.



    Mitunter sollte man also doch den Blitz bemühen, Fenrir, auch wenn es unter Pilzfotografen +/- verpönt ist!
    ...

  • "Aufnahmen bei Kunstlicht sind zur Beurteilung von Farben völlig ungeeignet. Wichtig wäre hier Tageslicht, niemals Blitz verwenden und kein direktes Sonnenlicht."


    Beorn schien mir bei diesem Ausspruch die oftmals superschlecht und lieblos gemachten Anfragefotos vor Augen zu haben, die meist spätabends im schwummrigen (Kunst-)licht der guten Wohnstube entstehen, ein blauweiß kariertes Wachstuch und die örtliche Tageszeitung als Hintergrund haben und bei der gegen wirklich jedes ungeschriebene Gesetz des Fotografierens verstoßen wird. Einschließlich dem, dass ein Anfragefoto hinreichend scharf sein sollte und die Fruchtkörperfarben wenigstens annähernd realistisch abgebildet sein sollen. Verbunden mit der Erwartungshaltung, dass aufgrund solcher Scheißfotos doch eine zuverlässige Artbestimmung nebst Essfreigabe möglich sein sollte. In dieser Stimmung ist er vielleicht mit dem Verabsolutierungswort "niemals" etwas über das Ziel hinausgeschossen. Natürlich hatte er nicht auf der Rechnung, dass Fotografierprofis den Blitz dennoch kreativ und aussageverbessernd einsetzen können.


    Wobei ich für meine Verhältnisse Mausmanns Aussage voll bestätigen würde, dass meine Pilzfotografien deutlich besser geworden sind, seitdem ich auf das Blitzen konsequent verzichte und bei Dämmerung oder sonstigem düsteren Licht eben nicht fotografiere, weil das Ergebnis die Mühe nicht lohnt. Freilich sind meine Bilder immer noch nicht so, dass ich sie auf einem Fotografierwettbewerb laufen lassen könne - das ist aber auch nicht mein Anspruch. Ich will die bestimmungsrelevanten Makrodetails auf dem Foto sichtbar haben, mehr nicht.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo, ich übe noch mit meiner Spiegelreflex, setze aber ganz gerne auch mal den Blitz ein.


    Sofern das Licht passt, und dies dürfte wohl der wichtigste Punkt für ein gutes Foto sein, verzichte ich aber ebenso gern auf den Blitz.


    Soll ein Pilz nun an seinem Standort fotografiert werden, doch das "echte" Licht spielt nicht so mit, lässt sich oft doch noch ein gutes Bild machen, indem das zur Verfügung stehende Licht besser ausgenutzt wird. Dies mache ich mit einem klappbaren Windschutz eines Gaskochers, der im Körbchen kaum Platz benötigt. Er reflektiert zwar das Tageslicht (Sonne), doch man kann ihn so stellen, dass er das Motiv nur aufhellt, nicht verfälscht. Zumindest nur wenig verfälscht. Etwas Alufolie erfüllt diesen Zweck ebenso.


    Mit Blitz fotografiere ich fast nur mit dem Makroobjektiv aus etwa 1,50 Metern Entfernung. Hierzu habe ich eine Zeit lang probiert und fand die Ergebnisse sehr schön. Bin aber auch nicht sooo anspruchsvoll.


    Auch gut gefallen mir manche Bilder mit meiner Pocketcam, mit Blitz im Makro in düsteren Ecken. So ergeben sich oft nette Effekte, die zwar verfälschen, aber oft ganz hübsch werden.


    Für Bestimmungsanfragen würde ich nur Fotos ohne Blitz wählen, da die Farben schon deutlich abweichen können. Meist fotografiere ich mehrmals in verschiedenen Modi und sehe daheim die Ergebnisse durch.


    Ein Bild anbei als Beispiel, welches mir persönlich sehr gut gefällt. Den Bovist habe ich mit der Spiegelreflex fotografiert, der Blitz war an, Makro-Tele-Objektiv und Abstand etwas über einen Meter. Dazu ein schräger Winkel von oben, damit die schwarze Füllung des Pilzes nicht zu stark glänzt, denn sie sollte samt der aufgebrochenen Hülle im Mittelpunkt stehen.


    Interessant fand ich bei diesem Bild, wie dunkel es eigentlich geworden ist, trotz Blitz. Und auch sehr nah an der echten Farbe, die Aussenhülle war lediglich etwas Gelber. Doch das "Schwarze" spiegelt nicht, sondern glänzt, aus meiner Sicht, geheimnisvoll.


    Ein Fotoprofi schüttelt nun vermutlich den Kopf.. :shy: ..aber mir gefällts und den Blitz setze ich gerne mal ein, aber nur wenn der faltbare Windschutz und das Tageslicht nicht mehr ausreichen.


  • Hallo zusammen, hallo Fredy,


    dann oute ich mich hier mal als "Blitzfanatiker", der so ziemlich alles blitzt, was mir pilzmäßig über den Weg läuft. Da bin ich hier das andere Extrem zu Mausmann und Öhrling.
    Der Grund ist für mich recht einfach: Ich bin grundsätzlich faul und auch zu faul ständig ein Stativ mit herumzuschleppen. Es liegt bei mir daheim sogar eins rum, nur benutze ich es im Wald so gut wie nie.


    Meistens verwende ich für meine Bilder eine Belichtungszeit von 1/125, wahlweise zwischen 1/60, was ich freihändig ohne Bildstabilisator gerade noch hinkriege, und bis zu 1/200 bei sehr hellen Pilzen (Hemimycena, etc...).
    Das geht natürlich gerade in dunkleren Umgebungen wie Wald nur mit Blitz.
    Sehr wichtig ist für mich auch die Blitzleistung, die ich meistens auf -2/3 regle, z.B. bei größeren Pilzgruppen muss ich manchmal aber auch verstärken.


    Der Erfolg beim Blitzen ist meiner Erfahrung nach auch sehr vom Gerät abhängig. Zunächst hab ich ja mit ner Canon Powershot SX 100IS fotografiert, da war es zumindest für mich nahezu unmöglich kleine, weiße Pilze (Halsbandschwindling, diverse Helmlinge etc...) ohne Überbelichtung zu fotografieren. Mit meiner jetzigen Spiegelreflex Canon EOS100D mit Makroobjektiv ist das überhaupt kein Thema mehr.


    Vorteile sind für mich:
    -> Geht sehr schnell und ohne Aufwand
    -> Die Bilder werden schärfer als ohne Biltz, komischerweise selbst bei gleicher Belichtungszeit
    -> kräftigere Farben wie bei Sonnenschein oder hellem Licht
    -> größere Blendenzahl und damit größere Tiefenschärfe möglich bei kurzen Belichtungszeiten. Zumindest bis Blende 14, größere Werte verwende ich wegen der Beugungsunschärfe nicht.
    -> Manche Fotografien wären ohne schlicht unmöglich, da ich selbst mit Stativ in sehr dunklen Waldstücken + Bewölkung kaum eine Chance hätte v.a. die Farben irgendwie deutlich darzustellen, oft hab ich zu tun, da noch anständig zu sehen.
    -> Bei Sonnenschein hatte ich manchmal unregelmäßige Schatten durch Äste, Grashalme, etc., die ich nur mir Blitz wegbekommen habe, sodass der Pilz einheitlich belichtet war.


    Probleme, die mir begegnet sind sind ähnlich wie du, Fredy, sie schon beschrieben hast:
    -> Gerade bei großen Hutpilzen hab ich unterhalb des Hutes oft einen störenden Schlagschatten. Das Problem ließe sich mit einem externen Blitz natürlich gleich lösen, hier kommt aber wieder meine Faulheit ins Spiel... irgendwann mal, vielleicht.
    -> Anfangs war der Hintergrund oft zu dunkel verglichen mit dem Pilz im Vordergrund. Ist jetzt aber fast kein Thema mehr, nach etwas Rumspielerei mit Belichtungszeit, ISO und Blitzleistung geht's ganz gut. Und da ich ohnehin alle Bilder mit Photoshop Elements nachbearbeite, ist das Problem spätestens hier zu 98% gut zu lösen. Inzwischen verwende ich dunkle Hintergründe auch manchmal ganz bewusst, um den Pilz stärker hervorzuheben, sowas gefällt mir gerade bei manchem Helmlingen gut.
    -> Ein Problem, das ich nicht ganz in den Griff bekomme sind überbelichtete Spiegelungen auf sehr nassen Pilzen. Manchmal hab ich da die Überbelichtungen einfach rauskopiert, solange es geht.


    Letztendlich hängt es eben immer davon ab, welche Ergebnisse man haben möchte. Ich persönlich versuche die Pilze immer möglichst gut mit ihren Merkmalen zu zeigen, scharf und mit passenden Farben, wie sie z.B. bei Sonnenschein zu sehen sind.
    Auf Komposition und Ästhetik achte ich da nur zweitrangig. Klar sollen die Bilder ansprechend sein, im Zweifel ist es mir aber lieber, wenn ich den Pilz mit seinen Eigenschaften gut abbilde, als konsequent jeden Schatten zu vermeiden oder ein Kunstwerk aus dem Bild zu machen. Dann müsste ich da ganz anders rangehen.


    Wie Egon schon schreibt:

    Zitat


    ein jeder mag seine Bilder gestalten , wie er gern möchte.


    OK, hier ein paar geblitzte Bilder von mir (das sind sowieso fast alle :D):
    Mutinus caninus, Hundsrute

    Mycena hiemalis, Winter-Rindenhelmling

    Coprinopsis lagopus, Hasenpfote

    Galerina clavata, Großsporiger Häubling
    Hier habe ich die Blitzleistung auf sehr schwach gestellt.


    Viele Grüße,
    Matthias

    Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen.

  • meine Kamera hat nur ein eingebautes Fotolicht und da Pilze gern an dunklen Stellen stehen hab ich es meist an, für manche Stimmungsfotos oder wenn es die Farbe verfälscht, mache ich es aus, das entscheide ich von Fall zu Fall. Oft probier ich beides aus und entscheide erst am Bildschirm welches mir besser gefällt.Die tollen Glutationstropfen beim Saftporling kämen ohne garnicht so toll raus.Man sollte sich nie irgendwelchen" Das macht man aber so's" unterwerfen

    Liebe Grüße, Juliane




    [font="Arial Black"]man kann alle Pilze essen, manche jedoch nur einmal [/font]:plate:


    83 Pilzchipse (+2 Trompetenschnitzlingabdruck)


    *JE SUIS CHARLIE*

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen, Hallo, Fredy!


    "Niemals" ist ein Wort, mit dem man vorsichtig sein sollte.
    Und war in dem Zusammenhang wohl unglücklich verwendet.
    Selbstverständlich kann man mit Blitz hervorragende Effekte erzielen mit denen ein Bild eine Menge gewinnt.
    Dazu muss man sich aber schon etwas mit Photographie auskennen.
    Ich selbst benutze keinen Blitz, dazu sind meine technischen Kenntnisse und Möglichkeiten viel zu gering.
    Meine Aufnahmen spielen ja in einer ganz anderen Liga. Mit den Kunstwerken von dir, Fredy, oder mit denen von Burkhard, Matthias (Reul), Gerd (Lebrac), Karl-Heinz, Uli oder Andreas (um nur wahllos ein paar Beispiele zu nennen) kann ich mich nicht mal ansatzweise messen!


    Dennoch hatte meine Aussage ja einen bestimmten Zusammenhang.
    Das hat Stephan ja schon festgestellt:
    Jemand der ganz offensichtlich kaum jemals ein Photo gemacht hat, sollte zur Bestimmung von Pilzen den Finger vom Blitz lassen. Und von Kunstlicht sowieso. Zu der Aussage stehe ich auch nach wie vor.
    Mit dem Werkzeug (Blitz) muss man umgehen können. Wenn man aber kaum die Kamera bedienen kann, dann schadet der Blitz mehr als er nützt, zumal wenn es um Pilzbestimmungen geht.
    Dann sollte man erst mal lernen, wie man ein vernünftiges Bild hinbekommt, auf dem bestimmungsrelevante Merkmale zu erkennen sind.
    Darum kam mein Rat, keinen Blitz zu benutzen und nur bei Tageslicht zu photographieren.



    LG, Pablo.

  • Hier meine Blitz-Test-Bilder :)


    Wenn ich abends durch die (hügeligen!) Wälder nach Hause radel, habe ich meist nur die kleine Kamera in der Lenkertasche. Kein Platz für Stativ, Licht, Reflektoren. Da halte ich's ganz wie Matthias: der Blitz verhilft oft zu einer halbwegs gut ausgeleuchteten Fund-Dokumentation ohne Materialschlacht.


    Wie hier, die grauen neben den grünen Hypholoma-Blättern. Mit der linken Hand habe ich die Kamera am Stubben abgestützt (1/25 s). Die hellen Stiele sind noch etwas überstrahlt. Beim Fliegenpilz mit mehr Abstand war das einfacher.


    Und hier war es schon richtig dunkel im Wald. Mit Stativ natürlich (1 s).
    Ohne Blitz, lange belichtet. Hüte zu hell, Stiele zu dunkel.


    Mit Blitz, Blende offen. Hüte noch leicht überstrahlt.


    Mit Blitz, Blende zu. Schärfe und Rottöne gewonnen, Kackdunkler Hintergrund und fiese Schatten :(

  • Hallo zusammen,


    wichtig finde ich in diesem Zusammenhang noch anzumerken, dass die Kommentare zu den Aufnahmen unter Verwendung des Blitzlichtes (mittlerweile sind ja auch andere Arten der Zusatzbeleuchtung in der Diskussio) meist nur dann fielen, wenn die Fotos bei den Bestimmungsanfragen entsprechend aussahen. Das heißt überbelichtet oder in den Farben stark verfälscht.
    Das war meist dann der Fall, wenn jemand spät abends im Dunkeln zuhause noch eine Aufnahme für die Bestimmungsanfrage gefertigt hat. In diesem Zusammenhang war dann die Aussage im Einzelfall sicher berechtigt.


    Dennoch finde ich es prima, dass die Thematik hier aufgegriffen wird, weil so Möglichkeiten diskutiert bzw. aufgezeigt werden, dass und wie man mit Blitzlicht oder weiteren Möglichkeiten arbeiten kann.
    Sehr interessant und auch für mich dahingehend animierend, wieder mal öfters "mit Blitz" zu testen. Und eine Bestätigung für Makroaufnahmen beispielsweise dann doch mal noch konkreter über die Anschaffung eines Ringblitzes, der auch auf Dauerbeleuchtung gestellt werden kann, nachzudenken. Irgendwie müssen die Top-Fotos ja zustande kommen, ich denke auch, es sind nicht alle gestackt.


    Danke für das Thema, Fredy.


    Viele Grüße,
    Markus


  • Ich selbst habe nichts gegen ein geschicktes Blitzen . Das allerdings will erstmal bewerkstelligt sein. Der kamerainterne Blitz ist da denkbar ungeeignet. Es braucht schon mindestens einen entfesselten Blitz , besser 2.... ,die dann auch noch in ihrer Leistung regelbar sein müssen.


    Da sitmme ich vollkommen zu. Das kameraeigene Blitzlicht setze ich nur in seltensten Fällen ein. Es waren bis jetzt genau 2. Und ich bin 45.

    • Offizieller Beitrag

    Fredy, du beeindruckst mich immer wieder, mit deinen ausführlichenThemen und Antworten! Alles hat Hand und Fuß.
    Ich gebe zu, das wäre mir wahrscheinlich schon zu getippe.....ich würde eher eine Sprachnotiz anhängen, wäre das möglich :D:D


    Alle Antworten, zum Teil ja auch sehr ausführlich, habe ich jetzt nicht gelesen. Aber das hindert mich ja nicht, zu antworten.


    Ich hätte sehr gern eine gute Blitzausrüstung! Angefangen natürlich, mit überhaupt einem gescheiten, mobilen Blitz!
    Da ich aber die Kamera, im Gegensatz zu anderem, wenig im Gebrauch habe und das Geld einfach nicht so locker sitzt, verkneife ich mir diese Anschaffung.
    Ich weiß....gebraucht, nicht das neueste Modell etc.......wäre doch nicht soooo teuer. Aber eben im Verhältis zum tatsächlichen Gebrauch eindeutig rausgeschmissenes Geld. X/


    Den internen Blitz nutze ich nur sehr selten. An meiner alten Bridge hatte ich ihn mit mattem Tesa abgemildert.
    Lieber nutze ich auch eine Silberpappe (dafür mussten leider 10 Schokoküsse sterben ) und ab und an eine kleine LED Taschenlampe. Aber auch das nur sehr selten.
    Ich sollte mich ein wenig im Gebrauch üben! :)


    lieben Gruß,
    Melanie


    tolles Thema übrigens!

    Gnolmige Gnüße, Gnelmanie die Rote

    "In den Wäldern sind Dinge,
    über die nachzudenken,
    man jahrelang im Moos liegen könnte."

    -Franz Kafka-
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  • [quote='Drosophila','https://www.newboard.pilzforum.eu/board/index.php?thread/&postID=253524#post253524']
    Hier meine Blitz-Test-Bilder :)


    > Wie hier, die grauen neben den grünen Hypholoma-Blättern. Mit der linken Hand habe ich die Kamera am Stubben abgestützt (1/25 s). Die hellen Stiele sind noch etwas überstrahlt.


    Hier meine ich einen leichten Magenta-Farbstich zu sehen, der die Lamellen des Rauchblättrigen zu violett erscheinen lässt und zusammen mit dem Überstrahlen das typische Neongelbgrün an der Stielspitze des Grünblättrigen vernichtet.

    > Beim Fliegenpilz mit mehr Abstand war das einfacher.


    Hier stimmt m. E. die Farbtemperatur (nennt man das überhaupt so?).



    > Und hier war es schon richtig dunkel im Wald. Mit Stativ natürlich (1 s).


    Wenn das der Ziegelrote Schwefelkopf (Hypholoma sublateritium) sein soll, finde ich die Farben auf dem ungeblitzten Bild (= Nr. 1) am realistischsten, und damit entspricht Nr. 1 am meisten meinen persönlichen Vorstellungen eines guten analytischen Pilzbildes.


    Von der Ästhetik her kann es natürlich anders aussehen, da wird ein Fotograf wahrscheinlich Bild 3 als das gelungenste bezeichnen.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()