unbekannter Freiblättler/Weißsporer

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 2.377 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Climbingfreak.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo ihr lieben,


    ich stehe hier gerade etwas auf dem Schlauch. Habe das heute an einem Wegrand unter Fichte gefunden direkt am Rande einer nicht "bewohnten" Weide. Der Geruch war leicht metallisch. Der Stiel verfärbte sich auf Verltezung/Druck graubraun. Was mich aber am meisten irritiert. Die Lamellenschneiden sind schwarz/dunkelbraun. Der Hut war ca. 5-6 cm groß.


    Über Bestimmungshilfe würde ich mich sehr freuen. Mikroskopieren kann ich das Ding gern, falls erforderlich. Mich würde aber dringend die Gattung interessieren. Ich bin aufgrund des Schirmlingshabitusses mit den dunklen Lamellenschneiden etwas na ja ratlos. :shy:


    l.g.
    Stefan




    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Karl Heinz,


    na ja. Die dunklen Lamellenschneiden iwie schon. ;) Ich hab den gerade mal aufgeschnitten. Safranschirmling passt. Aber aber dunkle Lamellenschneiden bei der Gattung kenne ich nicht. :shy:


    l.g.
    Stefan


    P.S. Danke für deine Antwort.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Karl-Heinz,


    danke für deine Hilfe. Das ich bei Macrolepioten und Chlorophyllum spec. bisher noch keinen Fund mit dunklen Lamellenschneiden hatte, liegt eher daran, dass die bei mir einfach nicht so alt werden. :D


    Das Hauptproblem ist aber schon, es ist ein Unterschied, ob die Lamelle bräunt oder die Lamellenschneide. Ich kenne das von den Beschreibungen her nur mit bräunenden Lamellen.
    PdS habe ich leider nicht als Buch. :shy: Aber ich lerne gern dazu.


    l.g.
    Stefan

  • Hallo Stefan,
    ich zitiere aus Handbuch für Pilzfreunde Michael Henning Kreisel.
    "Blätter: weiß, oft mit rötlicher Schneide und Basis...."
    Ich denke mal aus der rötlichen Schneide wird alterungsbedingt die Dunkle wie sie auf deinem Foto zu sehen ist.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Karl-Heinz,


    danke für deine Antwort; ok ich lese ab sofort mehr im MHK. :shy: :D


    l.g.
    Stefan

  • Hallo,
    in Anbetracht der dunkel graubraunen Hutfarben und wolligen Hutschuppen sollte das m.E. eher Chlorophyllum olivieri sein (der früher fälschlich M. rachodes genannt wurde). Dessen rötliche Verfärbungen beim Ankratzen u.ä. gehen jedenfalls recht bald (vielleicht 1-2 Stunden) in ein graubraun über (und im Alter könnte es wie oben genannt sein).
    Viele Grüße, Birki

    Ich bin kein Experte und gebe nur Denkanstöße, keine Bestimmungen

    Einmal editiert, zuletzt von Birki ()

  • Hallo Birki,


    der Hut sieht mir nicht nach C. olivieri aus. Ich finde sehr kontrastreich setzen sich die Schuppen von der Hutfarbe ab. Steht denn irgendwo beschrieben, dass C. olivieri dunkle Lamellenschneiden hat?

  • Auch mir sieht das überhaupt nicht nach dem Nadelwald-Safranschirmling (aha, heißt der jetzt Chlorophyllum olivieri?) aus, denn der Braun-Weiß-Kontrast auf der Hutoberfläche ist viel zu stark, sondern nach dem Wiesen- bzw. Garten-Safranschirmling (das, was man früher als M. rhacodes var. bohemica bezeichnet hat). Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb dir die braunen Lamellenschneiden seltsam vorkommen.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Ich denke, daß alle Safranschirmlinge braune Lamellenschneiden entwickeln können. Bewusst gesehen habe ich es nur bei Chlorophyllum brunneum und Chlorophyllum olivieri.


    Guck die mal die Form der Stielbasis an, Stefan. Am besten im Schnitt. Ich könnte mir durchaus vorstellen, daß die hier gerandet ist und der Pilz also auf C. brunneum hören muss.



    LG, pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    ja bei meinem Exemplar ist die Stielknolle gerandet; zumindest nach einer Seite hin, da schief. ;)
    Ich habe heute auch noch ein 2. Exemplar gefunden; das ist auch so ein Kandidat; einfach häutiger Ring und schiefe gerandete Knolle; wuchs am Waldrand neben einer Garagenauffahrt.
    C. brunneum scheint sich ja hier dieses Jahr aber um so häufiger.
    Danke nochmal für die Hilfe.


    l.g.
    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Stefan!


    Andererseits sind die Hutschuppen recht fein und etwas wollig.
    Einen richtig klaren Kontrast sehe ich heute mit Tageslicht im Zimmer auch nicht mehr zwischen Schuppen und Untergrund.
    Und C. olivieri kann auch eine leicht gerandete Knolle haben.
    Der Standort im Gras am Wegrand / Wirtschaftswiese / Waldrand wäre allerdings ungewöhnlich für den Olivbraunen.
    Du hast nicht zufällig mal ein Bild vom Längsschnitt, auf dem man nicht nur die Knolle sondern auch das Stiellängen - Hutbreiten - Verhältnis besser erkennen kann?



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Pablo,


    leider nicht; es sei denn; dir reicht ein Bild vom Exsiccat. ;)


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


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