Parasolpilz mit schwarzen Lamellen?
- hellkt
- Erledigt
Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 13.605 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Oehrling.
-
-
Hallo.
1.
Im Netz gibt es keine Verzehrfreigaben.2.
Nichts an diesem Pilz passt zum Parasol (Macrolepiota procera).3.
Es gibt keine einzige Pilzsorte, die da in Frage kommen kann. Denn es gibt überhaupt keine Pilzsorten. Nur etliche tausend Pilzarten.4.
Geh mal systematisch vor:
Du hast einen Pilz mit dunklen Lamellen. Was für Gattungen und Arten fallen dir denn so ein mit dunklen Lamellen?LG, pablo.
-
Hallo !
alter Champignon ( Agaricus spec. ) nicht mehr essbar
Gruß Harry -
Hallo, Harry!
OK, da du gleich schon mal die Gattung ausposaunt hast (
Ich würde da locker 15 auf Agaricus xanthodermus setzen. Gehst du mit?LG, pablo.
-
Hallo Pablo !
ich bin Deiner Meinung würde auch Karboli vermuten
Gruß Harry -
Hallo, Harry!OK, da du gleich schon mal die Gattung ausposaunt hast (
Ich würde da locker 15 auf Agaricus xanthodermus setzen. Gehst du mit?LG, pablo.
Woran - zum Henker - machst Du das denn bitte bei diesem so weit fortgeschrittenen Champignon fest?
Und komme mir jetzt bitte nicht mit "Gesamteindruck". Ich möchte schon durch Deine Augen sehen und genau die Stellen betrachten, die Dich da drauf gebracht haben *lieb-guck*
-
Hallo, Kuschel!
Ähm...
Also der Gesamteindruck -Die Pilze sind ziemlich groß. Das ist mal der erste Punkt. Dabei die Stiele ziemlich schlank, der Ring häutig und hängend.
Die Hüte wirken recht dünnfleischig und sind durch das Alter radial aufgeschuppt. Das Merkmal kenne ich eben sehr gut von alten Karbolis.Die Alternative bei der Größe wären Arten aus dem Umfeld von Agaricus arvensis s.l. (Schaf) oder Agaricus urinascens s.l. (Großsporiger AC).
Die würde ich aber in der Wuchsform in dem Alter anders erwarten: Mit dickeren Hüten und breiteren Stielen im Vergleich zur Hutbreite. Auch die Hutoberfläche würde da wohl anders auffasern.Kleiner Bonus noch:
Vorletztes Bild, unterer Fruchtkörper.
Auch wenn hier der klassische Anfängerfehler gemacht wurde, die Stielbasis zu entfernen, ist in unter der Stielrinde ein recht typisches Gelb zu sehen. Bei manchen Karbolis zieht sich diese Farbe ein Stück den Stiel hoch und beschränkt sich nicht auf die Stielbasis.Und doch hätte ich mich gefreut, von hellkt noch ein bisschen as zu lesen, daß man mal ein paar Tips geben kann zum Einstieg ins Pilze sammeln.
Etwas Gattungskenntnis hätte man da schon mal vermitteln können, weil wo eine Verwechslung von Macrolepiota mit Agaricus gegeben ist, ist auch eine Verwechslung von Macrolepiota mit Amanita vorprogrammiert.Und dann sind wie bei >solchen Geschichten<.
Das muss nicht sein.LG; pablo.
-
Kleiner Bonus noch:
Vorletztes Bild, unterer Fruchtkörper.
Auch wenn hier der klassische Anfängerfehler gemacht wurde, die Stielbasis zu entfernen, ist in unter der Stielrinde ein recht typisches Gelb zu sehen. Bei manchen Karbolis zieht sich diese Farbe ein Stück den Stiel hoch und beschränkt sich nicht auf die Stielbasis.Also, ich sehe das Gelb beim besten Willen nicht. Außerdem sind die Bilder sicher nicht farbecht. Im Erkennen von Karbolis in solchen Altschlappen anhand solcher Fotos bist du mir echt über, da kann ich nur wie Kuschel gucken: (edith) zumal ich Karbolchampignons nicht mit brauner Hutschuppung kenne.
-
Kleiner Bonus noch:
Vorletztes Bild, unterer Fruchtkörper.
Auch wenn hier der klassische Anfängerfehler gemacht wurde, die Stielbasis zu entfernen, ist in unter der Stielrinde ein recht typisches Gelb zu sehen. Bei manchen Karbolis zieht sich diese Farbe ein Stück den Stiel hoch und beschränkt sich nicht auf die Stielbasis.Also, ich sehe das Gelb beim besten Willen nicht. Außerdem sind die Bilder sicher nicht farbecht. Im Erkennen von Karbolis in solchen Altschlappen anhand solcher Fotos bist du mir echt über, da kann ich nur wie Kuschel gucken: (edith) zumal ich Karbolchampignons nicht mit brauner Hutschuppung kenne.
Hallo Oehrling, ich kann mich Dir auch nur anschließen. Solche Schuppen kenne ich von Karbolies auch nicht und das Gelb sehe ich auch nicht. -
Hallo Stephan,
(edith) zumal ich Karbolchampignons nicht mit brauner Hutschuppung kenne.ich habe den so schon kennengelernt. Eigentlich kenne ich keine andere Art, die so aussiet, weil diese entweder +/- reinweiß, einheitlich gefärbt oder richtig schuppig sind, aber nicht so radialfaserig.
Viele Grüße
Steffen -
Hallo Stefan, danke fürs zeigen. So kenne ich ihn überhaupt nicht, entweder weiß oder weiß mit leicht grauer Hut Mitte. Ob das evtl. regional verschieden ist? Vielleicht melden sich ja noch andere mit ihren Erfahrungen zu Wort.
-
Hallo, Stefan und Holger!
Klickt das letzte Bild mal an und achtet nur auf den abgeschnittenen Stiel. Aber das kann durchaus ein Artefakt sein, es würde nur eben gut ins Bild passen.
Das auf dem Bild von Steffen ist genau das, was ich meine. Ich würde es allerdings nicht faserig oder schuppig nennen, sondern eher sagen, daß die Huthaut radial aufreißt.
Eine Vorstufe dazu bei Agaricus xanthodermus wäre das hier:
Die Art ist im weiteren Stadtgebiet Mannheim mit Abstand die häufigste der Gattung, da sehe ich das öfter. Auch wenn ich die alten Schlappens elten photographiere.
Schuppig wäre eher sowas wie hier bei Agaricus moelleri (Perlhuhn - Champi):
Oder hier bei Agaricus phaeolepidotus (Rebhuhn - Champi):
Wobei da unter der schuppigen Oberfläche die Huthaut auch schon wieder etwas am aufreißen ist, ählnich wie bei Agaricus xanthodermus.
Das kommt ja auch noch bei anderen Arten vor, wie Agaricus litoralis (Gedrungener Egerling) oder Agaricus bernardii (Salzegerling), nur daß es da ganz anders aussieht, weniger radial gestreckt und eher felderig.
Ich kenne übrigens keine einzige Anischampi - Art, bei der das passiert.LG, pablo.
-
Hallo Ihr Lieben,
wie gut, dass ich den Thread im Auge hatte! Hochinteressant!!
Ich sage nur "Chapeau", Pablo, toll erläutert und illustriert -
Hallo Ihr Lieben,wie gut, dass ich den Thread im Auge hatte! Hochinteressant!!
Ich sage nur "Chapeau", Pablo, toll erläutert und illustriertDanke, Andrea, dass Du DEN nochmal "hochgeschubst" hast - wäre mir glatt entgangen. Sehr interresant, v.a. weil Egerlinge mangels Funde bei mir noch "ein weisser Fleck auf der Landkarte" sind.
PS.: Gehört zwar nicht hierher, aber : warst Du schon bei A.G. in Th. oder steht das noch aus?
LG
Andreas
-
Vielen Dank, Toffel und Pablo, für das Zeigen der Karbolegerlinge mit braunschuppigen Hüten. Das erweitert mein Bild von dieser Art.