Hallo zusammen,
könnt Ihr mir bei der Bestimmung helfen?
Fundort: Unbestimmbarer Stumpf im Nadelwald (Kiefern) mit eingestreuter Buche in der Donauniederung.
Jahreszeit: 8.Oktober
Hutdurchm: ca. 6 cm
Stieldurchm: ca 7 mm
Geruch: unbedeutend
Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 6.369 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.
Hallo zusammen,
könnt Ihr mir bei der Bestimmung helfen?
Fundort: Unbestimmbarer Stumpf im Nadelwald (Kiefern) mit eingestreuter Buche in der Donauniederung.
Jahreszeit: 8.Oktober
Hutdurchm: ca. 6 cm
Stieldurchm: ca 7 mm
Geruch: unbedeutend
Hallo.
Was besseres als Hypholoma sp. (Schwefelkopf, irgendeine Art) fällt mir dazu jedenfalls gerade nicht ein...
LG, Pablo
Hallo Piz!
Na der ist ja lustig!
Ich denke, das ist eine Pholiota (Schüppling), sicherlich nichts Häufiges.
Der passt wohl noch nicht so recht (oder doch?):
http://www.myco-vaud.ch/galler…galina_jorat_DSCN7396_WEB
VG Ingo W
Edit: was mich etwas betört:
Auf dem letzten Bild ist er beringt und ungeschuppt. Irgendwie komisch!
Hallo, Ingo.
Nö, den Aprikosenfarbenen (Pholiota astragalina) kenne ich.
Einen kleinen Scherz zwischendrin muss ich mir erlauben, falls Stefan, Steffen, Nobi oder Enrico mitlesen:
Der sieht ganz anders aus!
Hat aber jeenfalls nicht so eine regelmäßig geschuppte Stieloberfläche sondern eher mehr faserschuppig und die Schuppen nicht dunkler als die Stieloberfläche.
Die recht spezielle Hutfarbe vermisse ich hier auch.
LG, Pablo.
Aufgrund dieser leuchtend schwefelgelben Lamellen sollte man auch einen Flämmling (Gattung Gymnopilus) in Betracht ziehen. Vielleicht gibt es da einen mit zweifarbigem Hut. Und in der Tat: die Stiele unterscheiden sich so sehr, das kann nicht nur eine einzige Art sein. Bei der Aufnahme wurde doch hoffentlich nicht getrickst, z. B. Kollektionen durcheinandergeschmissen oder so etwas.
Moin Moin
Auf dem ersten Bild sieht das ja schon sehr nach einem Rauchfarbenden Schwefelkopf aus...
Ich sammel sie sehr häufig und kenne auch sterile Fruchtkörper und die haben sehr hellgelbe Lamellen...
Alex
Hallo an alle,
Pablo ich lese mit; mache aber nebenbei mal Deckgläschen und Objektträger sauber. Immerhin gibts noch ein paar Inocyben und einen Dachpilz zu bestimmen. Ja ich lese mit und ziehe meine Schlüsse draus.
Nun zum Thema Hypholoma daran glaub ich nicht wirklich; viel zu schuppiger Stiel. Gymnopilus eher möglich; obwohl ich da nur "die 2" Arten kenne. Was haltet ihr von Flammulina? Es soll ja eine 3. Art geben, die ganz anders aussehen soll als velutipes s.l.
Oder das ist eine ganz ausgebuffte Fotomontage. :nana:
l.g.
Stefan
Einen würde ich spontan noch ins rennen werfen
Pholiota alnicola 😬
Alex
Hallo Pizfreunde,
ich muss mir jetzt eure Vorschäge mal in Ruhe ansehen. Aber eins möchte ich doch betonen: Ich will Euch nicht verarschen. Dazu ist mir Euer Sachverstand, den ich auch künftig noch anzapfen möchte, viel zu wichtig. Die Fotos sind keine Montage. Die drei Aufnahmen wurden ohne fotografische oder Bildbearbeitungstricks gemacht und geben die Pilze eigentlich genauso wieder, wie ich sie gesehen habe. Das müsst Ihr mir glauben. Alle 3 Aufnahmen sind aus demselben Büschel. Alle Pilze hatten die hellgelben bzw. grüngelben Lamellen. Ein Ausreißer eines einzelnen Exemplars liegt nicht vor. Ich kann mir nicht vorstellen, das es sich um den grünblättrigen Schwefelkopf, den ich seit vielen Jahren sehr gut kenne, handelt. Wenn die Köpfe dies Pilzes so groß sind, sind auch schwarze Sporen vorhanden, die hier fehlen. Außerdem haben die grünbl. und rauchbl. Schwefelkopfe keinen schuppigen Stiel.
Ihr werdet verstehen, dass ich keine Geschmacksprobe von einem mir unbekannten Pilz nehme. Insofern kann ich keine Aussage über den Geschmack machen.
Noch ein Hinweis: Der Baumstumpf stand etwa 20m vom Waldrand, an den sich ein Feld anschloss, entfernt. Vielleleicht hat ein Unkrautbekämpungsmittel die Pilze verändert. Sie machten aber sonst einen völlig ungeschädigten, gesunden Eindruck.
Hallo Alex!
Zitat
Auf dem ersten Bild sieht das ja schon sehr nach einem Rauchfarbenden Schwefelkopf aus...
Ich sammel sie sehr häufig und kenne auch sterile Fruchtkörper und die haben sehr hellgelbe Lamellen...
Wo soll denn aber die gelbe Farbe herkommen? Dann müssten doch unreife Lamellen auch gelb sein, oder?
Hättest du ja Grünblättrige gesagt, aber die wirst du ja kaum sammeln.
Naja, und Pholiota alniola (Erlenschüppling) ist eigentlich gelbhütig, hätte ich gedacht.
VG Ingo W
Hallo Pilzfreunde,
von Euren Vorschlägen überzeugt mich leider keiner. Mit Sicherheit passen nicht rauchbl. und grünbl. Schwefelkopf und schon gar nicht Samtfussrübling, der in unserer Gegend noch nicht Anfang Oktober wächst. Er sieht m.E. auch völlig anders aus:
http://www.meine-naturfotos.de/pilze/pilze33/pilze33.html
Wenn Ihr ihn nicht einmal mit Sicherheit bestimmen könnt, muss ich ihn wohl unter ungeöste Probleme abheften.
Ich danke Euch für Eure Mühe.
Hallo Piz,
ich bin da auch bei Pablo und denke auch das es sich um eine Art aus der Hypholoma Gattung handeln muss, mit sicherheit nichts altägliches.
Hallo.
Wenn man bei Pholiota sucht, dann müsste man da die etwas selteneren Arten angucken, wir zB Pholiota mixta oder Pholiota spumosa. Aber irgendwie glaube ich da auch nicht wirklich dran.
Auch habituell passt das schon eher zu Hypholoma.
Leider sind die meisten Arten, die wohl so aussehen könnten wie Hypholoma subericaeum oder Hypholoma myosotis Moosbewohner und wachsen nicht büschelig.
Aber wie wäre es mit einem Geselligen Schwefelkopf (Hypholoma marginatum), bei dem die Stielnatterung etwas ungewöhnlich ausgeprägt ist?
LG, Pablo.
Hallo Beorn,
wenn man im Internet nachschaut, gibt es von Hypholoma marginatum sehr unterschiedliche Fotos. Es könnte sein, dass du Recht hast. Anscheinend ist mein Pilz optisch ein Ausreißer. Ich habe gleich gemerkt, dass die gelben Lamellen irgendwie ungewöhnlich sind, aber doch nicht gedacht, dass er so schwer zu bestimmen ist.
Vielen Dank für Deine Mühe
Hallo, Piz!
Ich muss dazu sagen, daß ich da keineswegs sicher bin!
Ich habe Hypholoma marginatum bisher zwei Mal gesehen und die sahen schon anders aus. Ich bilde mir nur eben nicht ein, die volle Variationsbreite der Art zu kennen. Und erst recht nicht die Variationsbreiten ähnlicher Arten, die ich meist gar nicht kenne.
LG, Pablo.
Hallo Beorn,
mir sind Deine Vorbehalte schon klar. Mehr kann man von den Bildern nicht erwarten.
Nochmals vielen Dank
Hallo, Piz!
An den Bildern liegt's nicht, die sind einwandfrei.
Es liegt eben daran, daß es nun mal recht schwierige Pilze gibt, die sich erfolgreich allerlei Bestimmungsversuchen entziehen. Und daran daß ich die hier einfach nicht kenne.
LG, Pablo.
Hallo zusammen,
in diesem Beitrag hatte ich Fotos eingestellt von Pilzen mit gelben Lamellen.
http://www.pilzforum.eu/board/…p?tid=27150&highlight=piz
Die Pilze konnten nicht identifiziert werden. Jetzt habe ich zufällig in dem Buch 1200 Pilze von Rosemarie Dähncke auf Seite 607 einen Hinweis gefunden auf eine gelbe Form des grünblättrigen Schwefelkopfs Hypholoma fasciculare (Huds.:Fr.) Kummer Forma sterile.
Ich wüsste gerne einmal, wie Ihr diesen Pilz einschätzt. Könnte es sich bei meinen Exemplaren um diesen Pilz handeln?
Hallo,
hmm, dann sollte aber dein Fund bitter schmecken. Hast du den inzwischen mal gekostet?
l.g.
Stefan
Hallo Piz,
gute Bilder und ein spannender Fund!
Bei deinen Pilzchen finde ich folgende Punkte auffallend und charakteristisch:
- die lange gelben Lamellen
- der etwas schleimige und zweifarbige Hut
- der merkwürdig-schuppige, fast schon natterig aufgesprungene Stiel
Mir persönlich würde - wie auch schon von einigen anderen hier vorgeschlagen - vom Habitus her ein Schüppling (Pholiota spec.) gut gefallen, zumal mir kein Schwefelkopf mit einem solchen Hut einfällt (selbst wenn dieser z.B. steril wäre, was die hellen Lamellen ja erklären könnte...).
Mein Favorit wäre zunächst mal Pholiota spumosa, den Nadelholzschüppling, auch zweifarbiger Schüppling genannt.
Hier würden die lange gelben Lamellen, der Hut (zweifarbig, etwas schleimig) und das von mir vermutete Substrat (sieht auf dem 2. Bild schon wie vermoderndes Nadelholz aus) gut passen.
Beim Stiel bin ich mir dagegen weniger sicher, da er auf den meisten Vergleichsbilder nicht so ausgeprägt geschuppt ist.
Es gibt sicherlich aber noch andere, nicht so häufige Pholiotaarten, die in Frage kommen könnten und verglichen werden müssten, z.B. pholiota mixta, subochracea... kenne ich leider nicht aus eigener Anschauung.
Wenn dich diese Pilze interessieren, vielleicht kommen ja noch weitere Fruchtkörper nach und du kannst uns noch jüngere Exemplare fotografieren, den Stiel im Detail abbilden, die Sporenpulverfarbe, den Geruch und den Geschmack (ausspucke, bitte... ) herausfinden... etc.?
Huhu piz,
wenn ich das jetzt richtig durchlese, dann steht bei Frau Dähncke: Hutgröße übersteigt nicht 3 cm.
Aber bei Deinem Exemplar schreibst Du 6 cm. Ungefähr doppelt so groß wie der grünblättrige Schwefelkopf gelbe Form.
Vllt liege ich jetzt auch völlig daneben?
Liebe Grüße
Heidi
Hallo Piz!
Wie die sterile Form von Hypholoma fasciculare (Grünblättriger Schwefelkopf) sieht das nicht aus.
Mir gefällt ja immer noch so die Richtung wie von Anna eingeschlagen.
Aber nach wie vor finde ich ungeklärt, warum die Pilze in deinem Beitrag verschieden aussehen. Einmal stielbasisschuppig und braun dort und das andere Mal beringt, nicht basisbraun.
Ich denke, bevor man sich da richtig "eine Waffel macht", muss man erst mal wissen, wie die Merkmale denn nun wirklich einzuschätzen sind. Wonach soll man suchen?
VG Ingo W
Hallo zusammen,
ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich den Beitrag von Anna nicht gelesen hatte, weil sie sich erst spät in die Diskussion eingeschaltet hatte und ich keine weiteren Beitäge mehr erwartet hatte. Die Bilder, die sie gezeigt hat, sehen meinen sehr ähnlich. Ich glaube, dabei kann man es belassen.
Vielen Dank für Euer Interesse.
Hallo, Piz!
Was würdest du davon halten, wenn wir die beiden Parallelthemen, in denen dieser Pilz mittlerweile besprochen wird, zusammenlegen?
So verliert man doch leicht den Überblick, wer was geschrieben hat.
Ich gehe übrigens immer noch nicht von einem Schüppling aus.
Und bei dem ersten von dir verlinkten Bild behauote ich einfach mal, daß da Hypholoma capnoides zu sehen ist, Anna.
Kann mir ohnehin niemand das Gegenteil beweisen.
Aber hier ginge das schon, dazu bräuchten wir einfach einen Sporenabwurf. Die Sporenpulverfarben von Hypholoma und Pholiota sind ja schon irgendwie unterschiedlich.
LG, Pablo.
Hallo zusammen,
ich hätte diesen thread fortschreiben sollen, statt einen neuen aufzumachen. Beide threads zusammenzuführen, macht sicher Sinn. Aber das müsste, denke ich, der Administrator machen. Ich glaube, wir schaffen es nicht, dem Pilz einen Namen zu geben, mit dem alle einverstanden sind. Leider werde ich den Wuchsort kaum wiederfinden. Ich würde so gerne ein Sporenbild machen, um zu sehen, ob es sich um eine sterile Form handelt. Deshalb kaufe ich mir jetzt einen GPS Geotagger zu meiner Kamera. Ich hoffe nur, dass ich ein Gerät finde, das empfindlich genug ist, um auch im Wald zu funktionieren.
Wenn Ihr mir einen Tipp geben könnt, wäre ich dankbar. Das Gerät sollte sich an meine Nikon D810 anschließen lassen.