Das Beste kommt manchmal erst am Schluss - doch dieser gestrige Sonntag hielt noch mehr schöne Dinge bereit.
Wenn Ihr Lust habt, begleitet mich auf eine Tour bei schönstem Oktoberwetter in ein verschlafenes Bachtal im Sauerland. Gefunden habe ich fast vierzig verschiedene Pilzarten, darunter auch Erstfunde für mich und ich würde fast sagen, es gab ein richtig schönes "Happy End" - aber seht selbst.
Das Licht fiel schön auf den kleinen klaren Bach, der sich hier aus mehreren Quellen ergoss und gemächlich dahinplätscherte.
Diesem Bachlauf mit seinen speisenden kleinen Quellflüsschen wollte ich folgen, aber weit kam ich ohne Pilzkontakt nicht. Eine Gruppe Riesenschirmlinge stand bereits am Wegesrand, waren aber leider keine Parasole.
Kurz danach die hübschen Trompetenflechten, mit "Gast":
Gerade erst am ersten moosbewachsenen Hang angelangt, schauten mich auch schon die ersten braunen Mützchen an:
Komische Marone, mal näher hinsehen, rote Poren!
Querschnitt - aha, bläut
Bläut deutlich nach einer Minute
Ich drehe den Pilz hin und her, nein, keine Netzzeichnung. Jawohl, ein Erstfund - meine ersten Flockenstieligen Hexenröhrlinge!
Weiter geht ´s den steilen Weg hinauf, gleich müßte ich bei etwa 400 Metern über dem Meeresspiegel angelangt sein. Hübsche Porlinge gibt es zu sehen:
Na na...
Einige falsche Pfifferlinge, Flaschenstäublinge, diverses...überall lohnt ein Blick.
Noch ein paar Meter die Steigung rauf...man könnte es "Sport-Pilzen" nennen.
Hier wird es dichter, das Licht weniger, mal reinblitzen, so ausnahmsweise.
Einige Pilze gibt es zu sehen, die für meine Hausaufgaben sorgen werden:
Aber auch endlich die erste Marone, die darf ins Körbchen.
Wieder "Hausaufgaben-Pilze", eine hübsche Keule, vermute ich:
Vielleicht in Richtung Lorchel, oder gar eine Fingerhut-Verpel? Mal sehen daheim.
Und dies hier wird bestimmt nicht so einfach:
(Hab die Pilze übrigends extra nicht nummeriert, möchte sie selbst bestimmen. )
Weiter gehts, bin oben angekommen. Ein kleiner Mischwald schliesst sich an, darunter auch Birken und einige Birken-Porlinge:
Ist aber auch nicht ganz ungefährlich hier...
Doch schon stoße ich wieder auf friedliche Gesellen, etwas zu alt, aber hübsch sind sie, die Trompeten-Pfifferlinge:
Der Klebrige Hörnling hat seinen Platz auserkoren:
Dann ein weiterer Erstfund, noch nicht sicher bestimmt, ich vermute den Kuhröhrling:
Ok, weiter, da noch rauf...
Und ich werde für die Mühe mit sage und schreibe einer ganzen Marone belohnt...
Als ich talwärts tappere, höre ich...
...schön das feuchte Gut plätschern...
Hatte ich doch richtig gehört...
So gab es frisches Quellwasser ins Gesicht, denn die ganzen Spinnfäden die man so einsammelt und der Staub...
...müssen ja aus dem Gesicht, damit der Blick wieder klar und scharf ist, um etwa ein paar Steinpilze zu entdecken:
Und die Fliegenpilze im Umkreis:
Da könnten ja noch mehr Steinpilze sein..?..aha!
Kaum mehr was fürs Körbchen, leider...
Aber dann eine Offenbarung!
Der neue Wanderstock, extra für Pilzfreunde - hier das neueste Modell "Parasol" mit beweglichem Stockring.
Und weiter des Weges, so in etwa wird wohl unser Pilzgeflecht unter der Erde aussehen:
Dann ... sind gerade meine Attachements erschöpft, es folgt Teil II...
[hr]
...es folgte Opa Maroni:
...und etwas fürs Auge:
Und dieses Päärchen, sollten das etwa..?..ich denke ja, weitere Hexen:
Und wieder Steinpilze, diesmal auch ein ganz frischer fürs Körbchen:
Und dann kam, schon auf dem Rückweg, die Überraschung. Es war ein herrlicher Tag im Wald, aber in diesem Falle, kam das Beste zum Schluss.
Blühende Flechten, vermutlich Trompeten-Flechte:
Ich hoffe, der Ausflug hat Euch gefallen!