Phellinus auf Hasel?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 3.940 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo,


    welcher Phellinus wächst denn auf Hasel? Heute fand ich in einem Lübecker Park auf einer schon älteren Hasel diesen Pilz, der mich an P. pomaceus erinnerte, aber eben auf einer lebenden Hasel wächst. Und leider so weit oben, daß ich nur aus der Ferne diese Fotos machen konnte.


    Oder liege ich vielleicht ganz daneben? Läßt sich da überhaupt näheres dazu sagen?


    Danke & Gruss
    Chris

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    entweder Phellinus oder Inonotus.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Chris,
    Phellinus tuberculosus (Pflaumen-Feuerschwamm) wächst auch auf Hasel , und danach sehen deine Bilder auch aus.
    Gruß Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95 +5 APR2024 Platz und einschätzung = 100

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Phellinus tuberculosus (Pflaumen-Feuerschwamm) wächst auch auf Hasel...


    Vielen Dank, Norbert. Das hatte ich bisher nirgends in der Literatur gefunden. Pflaumenfeuerschwamm war ja auch meine ad-hoc-Ansprache, bis ich bemerkte, daß der Pilz auf Hasel wuchs... und ab da wurde ich etwas ratlos.


    Schönen Abend noch
    Chris

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Chris!


    Bist du mit Hasel eigentlich sicher?
    Ich finde, die Rinde sieht schon irgendwie nach Prunus (Pflaume, Kirsche etc.) aus. :/
    Bei dem Pilz wäre mal interessant, wie fest der ist. Phellinus bildet steinharte Fruchtkörper, da kann man weder Poren noch Oberfläche noch Zuwachszonen irgendwie durch Druck deformieren. Hier könnte man auch noch an Inonotus (Schillerporling) denken, dann wären die Fruchtkörper etwas weicher und schwammig, vor allem die Zuwachszonen eindrückbar und verfärbend.
    Wenn es ein Schillerporling ist, dann kann man hier über Inonotus radiatus nachdenken, eine Art mit sehr großem Wirtsspektrum. Inonotus nodulosus wäre auch denkbar, aber da kenne ich junge Fruchtkörper noch ein wenig anders.



    LG, Pablo.


  • Hallo, Chris!


    Bist du mit Hasel eigentlich sicher?
    Ich finde, die Rinde sieht schon irgendwie nach Prunus (Pflaume, Kirsche etc.) aus. :/


    LG, Pablo.


    Hasel halte ich für richtig. So schaut die Rinde bei älteren Stämmen aus, wenn der Busch im Unterwuchs eines Waldes ziemlich beschattet ist.


    H Gr Dryocopus

  • Hallo!


    Auf dem obersten Bild sind auch Teile von Blättern zu sehen, die ich Hasel zuordnen würde. Natürlich sollte sich eine Substratbestimmung in der Regel etwas weniger detektivisch gestalten müssen. Entweder man kann dem Poster vertrauen oder es gibt ein paar klarere Fotos und/oder Angaben, die auch das Substrat klar definieren.


    Gruß, Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, ihr zwei!


    Danke, das wollte ich wissen. :thumbup:
    Da war ich etwas überrascht, weil ich die Rinde von Hasel so noch nie wahrgenommen hatte. Ich werde da mal drauf achten.


    Für die Bestimmung ist es im Grunde nicht entscheidend, weil sowohl Phellinus tuberculosus als auch Inonotus radiatus ein sehr weites Substratspektrum haben. Hasel sollte bei beiden möglich sein.
    Da muss man eben nach den genannten morphologischen kriterien vorgehen.



    LG, Pablo.