Grauer Pilz im Moos

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  • Hallo und guten Morgen.


    Leider nur ein unscharfes Bild habe ich von diesem Pilz, von dem ich gestern mehrere im Moos am Rand eines sandigen Kiefern-Eichenwäldchens nahe der Ostsee fand.


    Hut leicht bucklig, Durchmesser 3 cm, ganz aufgespannte Hüte etwas größer.
    Huthaut trocken, matt, seidig, etwas uneben.
    Lamellen weißlich, mäßig gedrängt, mit Zwischenlameletten, erst gerade, zum Stiel hin dann gerundet-bauchig, fast frei (oder ganz frei?).
    Fleisch weiß und fest.
    Stiel kräftig, faserig, dabei fest und voll, ohne Ring, Farbe grauweißlich bis schwach bräunlich überfasert.
    Sporenpulver kräftig cremeweiß, Sporen rundlich-elliptisch, 6-7 x 4-5 µm.


    Wer hat hierzu eine Idee?


    Danke & Gruß
    Chris

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    ich würde den in die Tricholoma terreum-Ecke tun. Könnte gut sein, dass er es sogar selbst ist. Schade, dass du keine Fotos der Lamellen hast; das würde Klarheit bringen. Hast du die Lamellen mal gequetscht?


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


  • ...Schade, dass du keine Fotos der Lamellen hast; das würde Klarheit bringen. Hast du die Lamellen mal gequetscht?


    Hallo Stefan,
    du hast natürlich recht. Ich dachte, die Beschreibung könnte ausreichen. Die Lamellenfotos reiche ich hiermit nach.
    Was sollte eine Quetschung (meinst du ein Quetschpräparat?) ergeben?
    Gruß Chris

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    na ja, z.B. ob die Lamellen 5 min nach Verletzung der Lamellen gilben, was ich bei deinen fast weißen Lamellen sehr vermute. ;)


    l.g.
    Stefan


  • na ja, z.B. ob die Lamellen 5 min nach Verletzung der Lamellen gilben, was ich bei deinen fast weißen Lamellen sehr vermute. ;)


    ...und was wohl zutrifft, wobei ich die Farbe dann eher als " hell schmutzig" bezeichnen würde. Ein Merkmal allerdings, aus dem ich bei den mir zur Verfügung stehenden Quellen nichts machen kann.


    Angesichts des Vorkommens und des doch ziemlich filzigen Hutes könnte ich mir z.B. Tricholoma myomyces vorstellen, wozu auch die im Text genannte leichte bräunliche Stiel-Überfaserung passen könnte.


    Gibt es Einwände?


    Danke & Gruss von Chris

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    soweit ich weiß, wird der mit T. terreum synonymisiert. ;) Hast du an dem mal gerochen; besonders an den verletzten Lamellen? Wenn kein Mehlgeruch wahrnehmbar sein sollte, ist es definitiv T. terreum.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


  • soweit ich weiß, wird der mit T. terreum synonymisiert. ;)


    Also riechen tut der nicht.
    Im Bon werden allerdings der Gemeine Erdritterling (T. terreum), der Mausgraue Erdritterling (T. myomyces) und der große Erdritterling (T. gausapatum) als drei verschiedene Arten behandelt - aber das ist dir sicher bekannt.
    Aufgrund des filzigen (nicht radialfaserigen) Huten, der unterm Bino zu sehenden Einkerbungen an den Lamellenschneiden und dem Vorkommen am Rand eines Kiefern-Mischwaldes im Flachland würde ich jetzt erstmal T. myomyces aufschreiben, der ist ja dann im Falle der Synonymisierung auch in terreum enthalten.
    Vielen Dank für die gute Diskussion!
    Gruß von Chris