Boletus appendiculatus?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.968 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ZiUser.

  • Ich hatte diese Bilder im Naturgucker eingestellt und lag dort mit meinem ersten Bestimmungsversuch völlig daneben. Deshalb möchte ich das trotz des spärlichen Bildmaterials hier einstellen in der Hoffnung, Bestätigung oder Korrekturvorschläge zu bekommen.


    Ich bin insbesondere wegen der dicht stehenden Röhren eher auf Boletus gekommen. Die sind auf dem 2. Bild gut zu sehen. Am ehesten sehe ich hier Boletus appendiculatus. Insbesondere der Stiel ist zwar nicht typisch, aber neben den dicht stehenden hellgelben Röhren mit der leichten Ausbuchtung am Stiel weisen auch die zitronengelben Fraßstellen im Hut sowie die leicht überstehende Huthaut dahin.




    Weitere Angaben aus dem Gedächtnis kann ich leider nicht machen, auch habe ich keine Schnittbilder, jedenfalls gebläut hat der Pilz wenn überhaupt nur sehr schwach.


    Achso, Fundort Otterbach bei Kandel, Südpfalz, bachbegleitender naturnaher Mischwald, am 25.10.2014.


    Dank & Gruß Rainer

  • Die Bilder sind deutlich gelbstichig, daher lassen sich die Farben des Pilzes nicht gut beurteilen. Anhängselröhrling wäre nicht unmöglich. Wenn der Pilz geblaut hat, wie du schreibst, kann es dann schon mal kein Steinpilz sein. Aber eine ordinäre Marone ist leider auch nicht ganz von der Hand zu weisen.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Hallo,


    Marone war auch mein erster Gedanke und an einen Anhängselröhrling mit so spillrigem Stiel und so trübgelben Poren mag ich nicht so recht glauben. Außerdem scheint er kein Netz auf dem Stiel zu haben, der zudem für eine Marone typisch bräunlich ist.
    So trockene Exemplare blauen tatsächlich oft kaum mehr.


    beste Grüße,
    Andreas

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Zumal auch die recht glatte Hutoberfläche nicht zu Boletus appendiculatus et al passt. Marone (Boletus badius) kommt gut hin, da verkahlt der Hut schnell. Boletus dupainii wird's ja eher nicht sein... :evil:



    LG, pablo.

  • Hm, trockene Marone, auf die Idee wäre ich nie gekommen, dass die sich so anders verhält / auch anfasst als gewohnt. Ist aber nicht unmöglich.


    Dabei hatten mich die zitronengelben Fraßstellen (und einen wirklichen Gelbstich sehe ich nicht), die ich in einige Beschreibungen von B. appendiculatus gelesen hatte, optimistisch gemacht, richtig zu liegen.


    Dank & Gruß Rainer

  • Hallo Pilzfreunde,
    vielleicht kann ich hier (als Anfänger) auch mal helfen.
    Ich denke es ist eine Marone mit leichtem Frostschaden.
    Denn - Maronen nach Frost bekommen - wer's glaubt oder nicht - ein braunes Futter.
    Siehe mein Bericht hier:
    http://www.nocrotec.com/Schwammer/2014-10-30/2014-10-30.htm
    Man erkenn sie dann kaum mehr.
    Beste Grüße
    Dieter


    PS: an Admin: gibt es schon Aussicht auf eine Reparatur der E-Mail Benachrichtigung Abbonierter Themen? (bitte PN senden)

  • Hallo Dieter,


    die Theorie ist nett, kann ich aber für den 25.10. für die Südpfalz definitiv ausschließen. Da saßen wir noch im TShirt nachmittags zum Pilze-Putzen in der Sonne auf der Terrasse. Und auch keine Nachtfröste ...


    Wobei es mir wirklich absolut schwer fällt, in dem Beitrag von Dir eine Marone zu finden - wobei ja nur ein Röhrling dabei ist ...


    Gruß Rainer