Farbvariabilität beim Frostschneckling

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.027 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Craterelle.

  • Hallo zusammen,


    die Frostschneckchen erzählen vom Winter... dabei gab's hier noch gar keinen Frost.


    Wir haben uns etwas über die verschiedenen Farben (gelb/weiß) von Lamellen und Stiel gewundert, die nicht in erkennbaren Zusammenhang zu Größe, Aufschirmung oder Standort (wuchsen durcheinander) steht. Zuhause habe ich mich nochmal durch die Gattung geblättert, andere Arten scheinen da nicht in Frage zu kommen. Habt ihr sowas auch schon beobachtet?



    Und zum Glück komplett madenfrei, im letzten Jahr habe ich die gar nicht mehr gesammelt, weil sie so völlig zernagt waren.


    Dafür war der Stiel dieses knackigen jungen Gesellen, über den ich mich so gefreut hatte, komplett befallen:




    LG, Craterelle

  • Hallo Craterelle,


    der schleimigberingte Schneckling (Hygrophorus ligatus/gliocyclus) kommt oft im gleichen Habitat und zur selben Zeit vor, wie der Frostschneckling - da könnten Verwechslungen schon passieren. Den Frostschneckling kenne ich zwar in verschiedenen Hutfarben, aber die Lamellen sind immer mit einem schönen gelborange-Ton. Deine grauen Exemplare oben sehen so aus, als hätten sie eine Ringzone.


    Grüßle
    Jürgen

  • Hallo Jürgen,


    die Hutfarbe war bei den beiden nicht sehr verschieden, und sie erscheint mir eher zu dunkel für den schleimigberingten, oder kann der das auch?


    Gelborange hatte ich übrigens selten, gerade bei den jungen eher recht blasses Hellgelb, so wie die äußeren im Bild.


    LG, Craterelle


  • die Frostschneckchen erzählen vom Winter... dabei gab's hier noch gar keinen Frost.


    Wir haben uns etwas über die verschiedenen Farben (gelb/weiß) von Lamellen und Stiel gewundert, die nicht in erkennbaren Zusammenhang zu Größe, Aufschirmung oder Standort (wuchsen durcheinander) steht. Zuhause habe ich mich nochmal durch die Gattung geblättert, andere Arten scheinen da nicht in Frage zu kommen.


    Doch, da kommen schon noch andere grauhütige Arten in Frage. Vergleiche mal mit Hygrophorus mesotephrus oder Hygrophorus latitabundus. Hygrophorus gliocyclus hatte ich vor zwei Wochen als Kollektion gefunden und hier im Forum gezeigt, die Hüte waren wie die Lamellen und die Stiele alle blass ockergelb (insgesamt ziemlich monotone gelbliche Färbung, ähnlich wie beim Frostschneckling, doch auch auf dem Hut gelb).

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Hm, so ganz glücklich werde ich mit den beiden Kandidaten auch nicht. Der große Kiefernschneckling würde zwar vom Habitat her passen, aber größer als die anderen (ca. 1-4 cm Hutdurchmesser) war da keiner. Einige Vergleichsbilder vom olivgrauen (der in meinen Bestimmungsbüchern fehlt) dagegen passen ganz gut, aber der wäre in reinen Kiefernbeständen wohl eher untypisch?


    Hilft wohl nichts, als noch mal eine vollständige Bestimmungsanfrage zu machen, falls ich demnächst da wieder vorbeikomme.


    Im Laux sind die abgebildeten Frostschnecklinge übrigens auch sehr, sehr hell.