Entoloma

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.577 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Climbingfreak.

  • Guten Morgen,


    wer hat eine Idee zu diesen Entolomas? Gefunden gestern im Buchen-Laubmischwald bei Schwerin, insgesamt ca 10 in kleiner lockerer Gruppe.


    Hut 7 cm und größer, etwas niedergedrückt, Huthaut trocken und sehr glatt, am Rand radialfaserig gezeichnet.


    Stiel 7 cm und mehr, 1 cm im Durchmesser, innen hohl, hell graubraun, faserig.


    Lamellen breit abgewachsen, hellbraun mit rosa Ton, mäßig eng stehend, Schneide glatt und farblich nicht abgesetzt.


    Kein besonderer Geruch wahrnehmbar.


    Sporenpulver wie die Lamellen hellbraun mit rosa Ton. Typische Entoloma-Sporen (s.Foto), um 7-10 µm.


    Vielen Dank und beste Grüße
    Chris

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Chris,


    was auf alle Fälle noch fehlt: HDS-Schnitte. ;) Ich denke mal deine Entoloma wird ohne diese nicht bestimmbar sein. Hoffe, dass Karl oder Sven hier noch was schreiben.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Chris


    Sicherlich handelt es sich um Eine Art aus der Untergattung Entoloma. Zur Bestimmung sind mehrere Angaben erforderlich. Sind Zystiden vorhanden? Pigment in der Hutdeckschicht: Intrazellulär, inkrustiert oder beides. Anwesenheit von Schnallen an den Septen der Hyphen oder zumindest an der Basis der Basidien. Basidien 2- oder 4-sporig. Der Geruch ist oft nur schwach und nach dem Queschen der Lamellen wahrnehmbar. Schwach mehlig/ranzig oder nitrös ist in der Gruppe häufig.


    LG Karl

    • Offizieller Beitrag

    Pigment in der Hutdeckschicht: Intrazellulär, inkrustiert oder beides.


    Hallo Karl,


    für mich als Neueinsteiger in die Gattung; hatte bisher außer dem chalybaeum noch keine Entoloma unter dem Mikro. :shy: Wie muss das ausehen und mit welchen Färbechemikalien macht man das? Hab ich bisher nicht gebraucht. War bis jetzt hauptsächlich mit Inocybe, Lepioten und Pluteus beschäftigt. ;)


    l.g.
    Stefan

  • Hallo und vielen Dank für die Rückmeldungen.
    Die Kutis ist glatt und besteht aus liegenden Hyphen. Septen habe ich gesehen, aber keine Schnallen, habe aber auch nicht sehr lange gesucht. Zystiden habe ich keine gefunden. Aber insgesamt übersteigt das Anforderungsprofil derzeit meine zeitlichen und mikroskopischen Kapazitäten...
    Also erstmal Entoloma sp, man muß sich ja auch noch was für später aufheben... ;)
    Gruß Chris

  • Hallo Stefan


    Ich hatte Deine Frage übersehen, daher die verspätete Antwort. Wichtig ist zunächst mal ein hauchdünner Schnitt. Da ein Skalpschnitt oft zu dick wird, halbierst Du am Besten einen Fruchtkörper und schneidest dann ein seeeehhr dünnes Stüch vom Rand der Schnittstelle ab. Betrachte zunächst ohne zu quetschen in Wasser (wegen intrazellulärem Pigment) und dann in Kongorot. Wenn Du einen Eindruck davon hast, wie die Huthaut aussieht kannst Du quetschen und an frei liegenden Hyphen nach Schnallen suchen.


    LG Karl

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Karl,


    danke für die Antwort. Wenn ich eine Entoloma finde, werde ich die hier einstellen. Von Sven und dir weiß cih ja schon, grob worauf man zu achten hat.
    HAb mir für nächstes Jahr vorgenommen mein Inselinteressen für Inocyben udn Pluteus zu erweitern und mir mal Entolomen und einige Ascos näher anzusehen. Vielleicht auch den einen oder anderen Rindenpilz.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.