Hallo,
Ich bitte um Hilfe.
Diese Pilze habe ich am grasigen, mit Birken bepflanzten Straßenrand gefunden.
Geschmack: sehr bitter
Den schwachen (nicht unangenehmen) Geruch konnt ich nirgends zuordnen.
mfG Rudolf
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Hallo,
Ich bitte um Hilfe.
Diese Pilze habe ich am grasigen, mit Birken bepflanzten Straßenrand gefunden.
Geschmack: sehr bitter
Den schwachen (nicht unangenehmen) Geruch konnt ich nirgends zuordnen.
mfG Rudolf
Hallo,
Hebeloma würde ich bestätigen; die genaue Art allerdings wird wohl ohne weitere Angaben/mikroskop. Untersuchung nicht möglich sein.
l.g.
Stefan
Hallo Rudolf!
Also so die Gattung Hebeloma war auch mein erster makroskopischer Gedanke.
Aber mit so hellen Sporenpulver müssen wir wohl umdenken, eher in die Richtung.......
Naja, bevor ich mich blamiere, gebe mal deinen Farbeindruck wieder, den du vom Sporenpulver hast!
VG Ingo W
gebe mal deinen Farbeindruck wieder,
Hallo Ingo,
Nach Bildbearbeitung stimmt jetzt die Farbe des Sporenpulvers annähernd.
mfG Rudolf
Hallo Rudolf!
Ja, jetzt passt das besser mit Hebeloma (Fälbling).
Zitat
Den schwachen (nicht unangenehmen) Geruch konnt ich nirgends zuordnen.
Hilft zwar jetzt nicht wirklich weiter bei der Bestimmung, aber bei Fälblingen gibt ´s im Grunde 2 Hauptrichtungen der Gerüche.
Die 1. Richtung ist Rettich, die 2. umfasst allerhand süßliche Komponenten: oft schwächlich Kakao/Schokolade oder bei der beringten Art Marzipan, beim Bräunenden Früchtedrops, bei irgendeinem Kleinen war es fruchtgärig-süß.....
VG Ingo W
Hallo,
das mit den zwei Hauptrichtungen der Gerüche stimmt so, aber ihr habt damit EINE Art ausgeschlossen, und die wäre durchaus denkbar für diesen Pilz: Bräunender Fälbling (Hebeloma laterinum = H. senescens = H. edurum).
Eigentlich ein Kiefernbegleiter, aber ich hab ihn auch im reinen Buchenhochwald schon gefunden. Braucht aber immer Kalkboden! Erkennbar an eben diesem schwach blütenartig-fruchtigen Geruch, dem lange eingerollten und stets schwach bis deutlich gerippten Hutrand, und einem mit znehmendem Alter von der Basis noch oben bräunenden Stiel.
Was mich am ehesten stören würde ist die Angabe "unter Birke". Außerdem kommen die Pilze zumindest auf manchen Bildern etwas zu lebhaft in der Färbung, aber das kann vom Foto her rühren (Kunstlicht macht gerne wärmere Töne).
beste Grüße,
Andreas
Hallo Andreas!
Zitat
....aber ihr habt damit EINE Art ausgeschlossen....
Naja, also ausgeschlossen ist eigentlich überhaupt keiner, außer vielleicht ganz winzige oder der Marzipaner mit Ring.
Ich finde, man kann den angefragten Fälbling per Bild nicht wirklich gut bestimmen, deshalb der Gedanke mit den Gerüchen.
Die Geruchsliste besteht auch nicht auf Vollständigkeit, aber ausgerechnet H. senescens habe ich als "Bräunenden" mir erwähnt. Ich werde da vom Geruch an Früchtedrops erinnert, wie ich es oben schon schrieb. "Blütenartig-fruchtig" wäre für mich kein Widerspruch.
Die Art hat recht helle und gleichmäßig schön geformte Hüte (+ lange eingerollten Rand, richtig), sind auch ziemlich lange konvex, insofern wäre es nicht mein Favorit beim Gezeigten.
Standort nur auf Kalk kann ich aber bestätigen.
VG Ingo W
Hallo Ingo, Andreas, Stefan,
Eure Einwände haben mich veranlasst nochmals am Fundort der Fälblinge nachzusehen.
Es zeigte sich eine ganze Gruppe neuer Fruchtkörper.
Die Geruchsprobe ergab jetzt eindeutig einen starken Rettichgeruch.
Ich gehe also davon aus, dass die Erstfunde durch das Alter den Geruch verloren haben.
Also: Großer Rettich-Fälbling (Hebeloma sinapizans)
Danke!
mfG Rudolf