Unheimliche Erlebnisse im Wald

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 9.839 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lebrac.

  • Hallo liebe Pilzgemeinde!


    Ich bin ja beruflich zusammen mit meinem Bruder als Filmemacher/Videoproduzent unterwegs (wenn wir nicht gerade Pilze suchen) und um uns mal wieder der Filmkunst an sich zu widmen, konzipieren wir gerade einen Kurzfilm. Dieser wird unsere Protagonisten in den Wald führen und zwar auf gruselige Art und Weise.


    Wir haben schon ein paar Ideen, was und wann wie im Wald gruselig sein könnte. Aber da ja so ziemlich jeder hier im Forum ständig im Wald ist, dachte ich, ich frage Euch einfach mal, ob Ihr eventuell etwas beizusteuern hättet? Gruselige Begegnungen mit Mensch & Tier? Funde? Sonstige Ereignisse? Im Dunkeln gegen einen Baum gelaufen? :)


    Ich kann noch nicht wirklich viel verrraten, aber wir haben den Plot fast fertig. Jedoch mangelt es noch an Ideen, was einem im Wald, alleine, im Dunkeln, in der Dämmerung so alles Gruseliges widerfahren könnte.


    Daher freuen wir uns sehr über jegliche Inspiration, die vielleicht ihren Weg hier in diesen Thread findet! :thumbup:


    Selbstverständlich wird es in den Credits dafür entsprechende Erwähnung geben und fürs Forum die Möglichkeit, den Film anzugucken, eh klar!
    Grundsätzlich soll die Produktion per Crowdfunding finanziert und der Film auf Festivals eingereicht werden und hoffentlich möglichst vielen Menschen gefallen.


    Also, Danke schon mal!

    LGs Patrick

    Pilzsucher rund um München.

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    Einmal editiert, zuletzt von JackBayer ()

  • Hi Patrick,


    das hört sich ja interessant an! Wär schön, wenn man hier was zu sehen bekäme! Viel Erfolg!


    Erstmal zu eurer Absicht: was ist gruselig... Ich verbinde damit eine subjektiv wahrgenomme Gefahr - eher als tatsächliche Gefahren. Also eher Entsetzen, Ekel, Abscheu, oder negative (Vor)Ahnung als begründete Angst.

    Angst habe Ich nicht im Wald, aber mulmig wirds wohl schon mal. Zum Beispiel wenn man stundenlang keinen Menschen sieht, kein Handyempfang hat und dann einfach mit dem Fuß umknickt. Der Moment des wieder Aufstehens ist dann schon spannend: kann Ich noch kaufen und komm Ich hier im tageslicht raus?
    Einsetztende Dunkelheit mit mangelnder orientierung finde Ich per se schon grusel-geeignet. Ich bin mal bei bestem Wetter los und dann wurd es duch heftige Bewölkung und dichten Nieselregen plötzlich sehr dunkel im Wald: die Umgebung verändert sich, die Wahrnehmung der Tageszeit trügt, Konturen in der Entfernung verschwimmen... da wäre im Kopf schon Platz für gruselige Phantasien... Wie als Kind die Schatten im Schlafzimmer...
    Also ist für mich Grusel immer eine Veränderung: aus einer schönen, entspannten (vertrauten, sicheren) Situation wird eine unvertraute, fremde, vermeintlich bedrohliche Situation.
    Hier findest du bestimmt auch Anregungen im Thread "als Frau allein im Wald", wo unsere Foristinnen Ihre Erfahrungen sehr gut schildern.
    Ich hab mich auch schon tierisch erschreckt (nicht gegruselt), als neben mir im dichten Gehölz ein großer Hirsch ausgebrochen ist. Erst hört man ein Knacken, da weiß man schon: das war keine Maus oder Amsel, und dann kommt da ein Tier hervor, was so groß (hoch) ist wie man selbst. Das war dann im nachinein allerdings eine schöne Situation.
    Gruselig finde Ich es, wenn Ich Dinge finde, die nicht in den Wald gehören. Meinetwegen ne Plane, wo man hofft, dass keine Leiche drunterliegt. Und alles, was von Verbrechen stammen könnte: Klamotten oder Taschen, Portemonnaie (gerade Sonntag gefunden), alte, rostige Messer oder sowas.
    Neulch hab Ich ein offenbar noch bewohntes Lager (Zelt) gefunden, mit lauter Tüten und aufgehängten Sachen und Müll / Flaschen etc... fand Ich auch gruselig. War keiner zu Hause, zum Glück.


    Viel Spass und Erfolg bei eurem Projekt.


    Bester Gruuz
    Fips

  • Hallo


    Ne Haifischflosse die den Laubboden so richtig aufmischt und dabei Blätter davonfliegen geht wohl eher Richtung Spass auch wenn dabei ein Pilzsammler eingekreis wird, aber warum nicht :D


    Des weiteren ne Maske auf dem Waldboden und im Hintergrund hört man ne Kettensäge. Ebenfalls in Kombination mit nem Pilzsammler der dabei gerade einem Steinpilz den Kopf abschneidet <X


    Oder das ultmiative Gruselerlebnis. Ein stockfinsterer Wald bei dem einem Angela Merkel begegnet :cool::cool::cool::cool:



    Grüsse und bitte nicht so ernst nehmen
    Hans-Peter

    Alle haben gesagt: Das geht nicht! Dann kam einer -der wußte das nicht- und hat es gemacht ==Gnolm1

  • Plötzliche absolute Stille.
    Auftauchender Tiefnebel, schwindende Sicht in kürzester Zeit. Gerne kombiniert mit Frösteln.
    Baumwurzeln oder Astlöcher, die wie schreiende Mäuler oder Monster aussehen.
    Der unverhoffte Blick in die starren Augen einer Eule, nur eine Armlänge entfernt.
    Tierknochen vor einer Höhle.

  • Hi Patrick,


    kennst Du (meinen Lieblingsfilm) Ronja Räubertochter? Vor Graugnomen und Wildtruden muss man Angst haben :thumbup:


    Nacht, (Kunst-)Nebel, bemooste Steine, die anfangen sich zu bewegen und vielleicht ein paar Leuchtaugen bekommen?


    Ähnlich hier:

  • Hallöchen Patrick, so richtig schauriges hab ich im Wald noch nicht gefunden, lediglich einmal eine Art Altar aus einem Baumstumpf und Zweigen, der mit seltsamen Zeichen (Runen?) dekoriert war. Dabei Schädel und Wirbelsäule eines Tieres.


    Und einen Müllsack mit allerhand komischen Dingen drin (hab aber nicht reingeschaut), der in einem Baum hing.


    Der Grusel war also eher subtiler Natur, aber wenn ich da intensiver drüber nachgedacht hätte (sprich reingesteigert), dann wäre mir schon was unheimliches eingefallen...



    Grüßle!



    Margit

  • Vollmond, lange Schatten, einer bewegt sich leicht, Atemhauch, Nebelschwaden, eine kleine Lichtung im Wald, wo man sich beobachtet fühlt.


    Dagegen dichte Nadelwälder, wo man nicht mal sieht, was hinter dem nächsten Baum ist. Oder lauert. Geräusche, die suggerieren können, für den Wald auf Anhieb als ungewöhnliche Geräusche zu erkennen, metallenes Klicken, dumpfe Schritte auf Moos, die auf gleich mehrere Personen, oder große Tiere, schliessen lassen.


    Kratzspuren an einem Baum, von großen Krallen, so etwa in Kopfhöhe. Kurz danach Blutspuren, Ketchup, ungewöhnliche Fußabdrücke am Rand der Pfütze, ein zerrissenes Hemd...


    ..ok ok, ich schaue wohl zu viele Werwolffilme. :D

  • Hallo,
    sich nachts im Stockdunklen ploetzlich von Wildschweinen umgeben zu fuehlen, Gerueche, Grunzen und Bewegungen auf allen Seiten - das hebt den Puls!
    Keine gruselige Situation, aber bedrohlich.
    Naechtliches Verlaufen sollte auch nicht angenehm sein.
    Gruesse, B.

    Ich bin kein Experte und gebe nur Denkanstöße, keine Bestimmungen

  • Meine "gruseligsten" Erlebnisse waren jeweils mit den Hunden, 2 unterschiedlichen


    Einer bellte plötzlich wie blöd, ging nicht mehr weiter und ich hab absolut nichts gesehen....


    Nr. B bleib auch stehen, sträubte das Fell, blieb aber mucksmäuschen still, knurrte nicht mal. Ich lockte ihn, er blieb wie angewurzelt stehen. Auch da wurde mir mulmig. Ich sah und hörte nichts, kein Ästchen knacken, kein Wild schnaufen, alles war ruhig. Sind dann umgekehrt, hatte aber das dumme Gefühl, jemand/etwas hinter mir beobachtet uns

  • Hallo, wenn ich um diese Jahreszeit nach der Arbeit noch zur späten Dämmerung durch den Wald schleiche und in meiner dunklen Bekleidung mit meiner roten Baumwolltasche und dem Messer in der Hand aus dem Dickicht auf den Waldweg trete habe ich teilweise das Gefühl als wäre ich es, der den anderen Angst macht :D. Die Leute schauen einfach zu viele schlechte Horrorfilme. Obwohl, nach Blair Witch Project hätten auch mich keine zehn Supersteinpilze in den Wald locken können. Da war's aber auch schon Ende November.

    Grüße aus dem Saarland, Holger smilie_ga_006.gif 

    "I'm only happy when it rains
    I'm only happy when it's complicated
    And though I know you can't appreciate it
    I'm only happy when it rains"
    (Garbage)

    Einmal editiert, zuletzt von Wühlmull ()

  • In der Nacht am See sitzend und sehen wie der Mondschein gerade noch hier und schon wieder fort funkelnd über die Wellen tanzt. Die Luft angereichert mit Düften die Nase umschmeichelnd. So würzig der Wald, so grün das Gras und zarte Blütendüfte die Sinne verzaubern. Ein lauwarmer Sommerwind kaum merklich über die Haut streicht und die Zeit stehen zu bleiben scheint in der Geheimnisvollen Stille der Nacht ... manchmal durchbrochen vom Krachen und Ächtzen der alten Bäume, Rascheln des Laubes und einsamen Ruf vom Vogel der Nacht und das Bewußtsein aus dem Traum erwacht.


    Das Rascheln im Laub und Knacken kommt jedoch näher. Es bewegt sich im Wald. Was kann das sein?


    ein Wildschwein, ne Gruppe Rehe, oder eine andere Person die nachts unterwegs ist. Auf der Flucht befindlich oder suchend nach dem verlorenen Gegenstand oder gar ein Gewaltverbrecher?


    Lg
    RoSa ;)

  • Hallo,
    ich habe mal das Glück gehabt, für viel Geld einen Parkplatz am Wald in Autobahnnähe von Müll reinigen zu dürfen, war also nicht beim Pilzesuchen. Nachdem ich schon viele Säcke mit dem gefüllt hatte, dass Mensch so auf Parkplätzen wegwirft und mich in eine Ecke begab, die noch nicht gereinigt war, stockte mir plötzlich der Atem. Aus einiger Entfernung glaubte ich, ein aus dem Laub ragendes Kindergesicht erkennen zu können. Nach dem ersten Schreck habe ich mich dann näher ran getraut. Es war eine kaputte Puppe, die auf dem Rücken im Laub lag. War ein sch... Gefühl bevor ich sicher war, dass es nichts Schlimmes war.
    Gruß
    Bernd

    Ich bin kein PSV, also gibt es von mir auch niemals eine Freigabe zum Verzehr! Wenn ich "essbar" schreibe, dann bezeichnet das eine Art im idealen Zustand, das lässt sich anhand von Fotos niemals beurteilen!

  • Du krabbelst auf allen Vieren durch max. 1 m hohe Fichten, schnibbelst dabei Trompetenpfifferlinge und Mohrenkpofmilchlinge und hinter dem Stumpf
    einer gefällten Kiefer blickt Dich keine Krause Glucke an
    Dafür liegt da der abgeschnitte Kopf von einem sehr grossen Wels
    und glotzt Dich an.


    Halbe Sauköpfe und aufgeblähte Rehkadaver hatten wir auch.


    Besonders schrecklich: Hühner am Stab, die meinen in Horden laut gackernd
    die Ruhe im Wald zu stören, auch abseits der geschotterten Waderwege

  • Hey ihr seid ja der Wahnsinn, wie ihr abgeht! :)


    Ich antworte später nochmal ordentlich, aber das musste mal eben raus! :D

    LGs Patrick

    Pilzsucher rund um München.

    CHIP-COUNT: 110 - 5 (an erebus verschenkt) = 105
    davon im Einsatz: 0

  • Wenn ihr mal was wirklich Gruseliges verfilmen wollt, empfehle ich euch zu diesem Thema meine Kurzgeschichte "Eisblume" - erschienen in der zweiten Ausgabe unserer Spiegelberg-Reihe. :)

    Grüßle ... und so :)


    Meine, meist falschen und dilettantischen, oft auch einfach so hingeworfenen, Bestimmungsversuche stellen in keinem Fall und niemals eine Essensfreigabe dar!


    Schwammerl! Es heißt Schwammerl!
    94 Chipse. 2 x 3 verloren für Porlingswette.

  • Besonders schrecklich: Hühner am Stab, die meinen in Horden laut gackernd
    die Ruhe im Wald zu stören, auch abseits der geschotterten Waderwege


    Ja, Nordic Walking, furchtbar gruselig... :D


    Die heißen bei uns Stockenten.


    Kadaver, Blut, Körperteile (Finger...) oder exotische Gegenstände, die nix im Wald verloren haben finde ich gruselig.
    Bei uns gibt es Pferde (!!!) im Wald! Wenn da eine Herde angetrabt kommt...oha.

  • bei mir heißen die auch Stockenten - unter Reitern.


    Damit hat man auf dem Pferd teilweise richtig Spaß, wenn die daher kommen
    in einer Gruppe

  • Hallo!
    Einegute Idee, bei den ganzen Waldläufern nachzufragen... unheimliche Begebenheiten bzw. Funde gibt es in dem Thread "Was ich im Wald nicht finden will".
    Ich fand damals bei der SoFi es total unheimlich, dass mit der plötzlichen Dämmerung alle Vögel still waren. Auf einmal war nichts mehr zu hören...

  • Ich war heute alleine in einer sehr entlegenen Gegend auf Pfiffi-Suche unterwegs. Als ich mich durch das Gestruepp kaempfte, stehe ich ploetzlich vor einem riesigen Loch. Ich kann nicht sagen, wie tief es war (vielleicht 10 m tief, ca 3 x 3 m im Querschnitt), denn ich hab mich nicht zu nahe herangewagt. Insgesamt hab ich drei von diesen Loechern gefunden. Ich hatte schon davon gehoert, wusste aber nicht genau wo sie sind. Alleine waere ich da niemals wieder heraus gekommen. Und da oben auf dem Berg kommt oft wochenlang niemand vorbei. Also, es haette durchaus ein Forumsmittglied weniger sein koennen, heute.


    Danach war ich so verstoert, dass ich mich auch noch verlaufen habe, obwohl ich einen guten Orientierungssinn habe. Es hat geregnet und ich konnte mit dem besten Willen nicht feststellen, wo Norden und Sueden waren. Ich hatte schon Angst, nicht mehr vor Dunkelheit zurueck zu finden, aber nachdem ich dreimal im Kreis gelaufen bin, hab ich endlich den Weg zurueck gefunden. Es ist durchaus nicht ganz ohne Gefahr, wenn man alleine unterwegs ist.


    Lg. Dieter


  • Oh, Dieter, das klingt wirklich unheimlich (weißt du, was das für Löcher sind?


    Das ist nicht bekannt. Ich frag mich, ob die mal dem Eisenerz Abbau gedient haben. Sie sind quadratisch im Grundriss und ganz offensichtlich von Menschen geschaffen. Als Wasserreservoir koennen sie nicht gedient haben, denn sie waren sogar jetzt bei starkem Regen nicht voll Wasser.


    lg. Dieter

  • Mein Revier war ganz früher mal Militärgelände. Da trifft man oft auf alte Reste einer Hütte oder Löchern im Boden und auf Gebäudefragmente. Sogar eine Rampe für Autos ist mitten im Wald.


    Zum Thema....wer weiß, was alles noch aus dem 2. WK im Wald liegt? Gegenstände, Waffen...oder Geister, die keine Ruhe finden....? Vielleicht auch Schätze?