steht ein Artikel, der vielleicht für manchen von euch interessant ist. Lest bitte selbst mal.
http://www.freiepresse.de/NACH…ebirge-artikel9037389.php
Was haltet ihr davon?
In unserer heutigen Tageszeitung...
- kaetzchen
- Erledigt
Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 3.029 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von donbrosco.
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Wow! Trüffeln im Garten... davon kann ich nur träumen, mein Garten lässt sichnur mit der Spitzhacke umgraben.
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Morgen!
Interessanter Artikel.
Ein paar kleine Details sind mir aufgefallen, ist aber nicht der Rede wert.
Korrigieren müsste man die Angabe, daß Trüffeln (gemeint ist hier wohl nur die Gattung Tuber) in der Regel nicht 30 cm unter der Erdoberfläche sitzen. Die sitzen viel höher. Die Sommertrüffeln, die ich dank Christoph im Sommer finden konnte, lagen wenige Millimeter unter der Erdoberfläche.
Ansonsten würde das ja auch keinen Sinn machen, da die Pilze zur Sporenverbreitung ja auch Wildtiere angewiesen sind, die die Trüffeln finden, ausgraben und aufessen sollen. Darum werden reife Fruchtkörper in der Regel recht dicht unter der Erdoberfläche platziert.Ein anderer Punkt:
Das alles ist natürlich schwerst illegal.
In Deutschland gilt nach wie vor ein Gesetz, daß Trüffeln unter speziellen Schutz stellt. Das Ausgraben - auch im eigenen Garten - ist schlichtweg verboten.
Über den Sinn dieses Gesetzes muss man nicht diskutieren: Es gibt nämlich keinen. Daß dieses Gesetz so wie es besteht totaler Quatsch ist, ist ja ein unbestreitbarer Fakt. Aber es besteht eben, und wenn da ein Querulant auftaucht, der gerne Leuten ans Bein pinkelt, kann der mit einer Anzeige sogar tatsächlich Erfolg haben.Übrigens: Einige Trüffeln mag ich durchaus. Es ist Geschmackssache, aber ein wenig echte Piemonttrüffel über die Tagliatelle geraspelt finde ich großartig. Auch vom Geruch her.
Sommertrüffel allerdings finde ich grauenhaft. Der Geruch der frischen Pilze ist schon ganz anders, ich konnte mich schon darum nicht überwinden, etwas von diesem Pilz zu essen.LG, pablo.
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(...) Lest bitte selbst mal.
http://www.freiepresse.de/NACH…ebirge-artikel9037389.php
Was haltet ihr davon?Wenn man denn irgendetwas lesen könnte ...
> Hinweis
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"Ich bin doch nicht blöd!"b.
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(...) Lest bitte selbst mal.
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"Ich bin doch nicht blöd!"b.
Das ist ein Link zum Newsletter der Zeitung und da ist auch ein Bild dabei. Vielleicht deshalb??? Es ist kein reines Textdokument.
[hr]
Morgen!Interessanter Artikel.
Ein paar kleine Details sind mir aufgefallen, ist aber nicht der Rede wert.
Korrigieren müsste man die Angabe, daß Trüffeln (gemeint ist hier wohl nur die Gattung Tuber) in der Regel nicht 30 cm unter der Erdoberfläche sitzen. Die sitzen viel höher. Die Sommertrüffeln, die ich dank Christoph im Sommer finden konnte, lagen wenige Millimeter unter der Erdoberfläche.
Ansonsten würde das ja auch keinen Sinn machen, da die Pilze zur Sporenverbreitung ja auch Wildtiere angewiesen sind, die die Trüffeln finden, ausgraben und aufessen sollen. Darum werden reife Fruchtkörper in der Regel recht dicht unter der Erdoberfläche platziert.Ein anderer Punkt:
Das alles ist natürlich schwerst illegal.
In Deutschland gilt nach wie vor ein Gesetz, daß Trüffeln unter speziellen Schutz stellt. Das Ausgraben - auch im eigenen Garten - ist schlichtweg verboten.
Über den Sinn dieses Gesetzes muss man nicht diskutieren: Es gibt nämlich keinen. Daß dieses Gesetz so wie es besteht totaler Quatsch ist, ist ja ein unbestreitbarer Fakt. Aber es besteht eben, und wenn da ein Querulant auftaucht, der gerne Leuten ans Bein pinkelt, kann der mit einer Anzeige sogar tatsächlich Erfolg haben.Übrigens: Einige Trüffeln mag ich durchaus. Es ist Geschmackssache, aber ein wenig echte Piemonttrüffel über die Tagliatelle geraspelt finde ich großartig. Auch vom Geruch her.
Sommertrüffel allerdings finde ich grauenhaft. Der Geruch der frischen Pilze ist schon ganz anders, ich konnte mich schon darum nicht überwinden, etwas von diesem Pilz zu essen.LG, pablo.
Eben wegn der 30 cm Tiefe habe ich den Artikel mal gepostet. Die Zeitungen machen ja immer mal solchen Quatsch. Die drehen einem das Wort im Mun um und wenn es doch soooo viel interessanter ist wenn der Pilz sooo tief wächst
Ich entsinne mich, dass wir zu beginn der 80er Jahre mal auf einer Pilzwanderung mit vielen Pilzsachverständigen auch "Sommertrüffel" gefunden haben hier ganz in der Nähe von Plauen. An einem Feldweg an dessen Rand verschiedene Laubhölzer standen. Der eine aus der Gruppe wollte den schon als "olle Kartoffel" davon kicken. Von meinem Onkel der in Oberkochen wohnte weiß ich, dass es dort auch recht viele zu finden gab.
Hmmm und das Gesetz ist so wie der Wortlaut ist, totaler Schwachsinn, wie so vieles was Politiker in Gesetztesform gießen.Na und den Geruch???? Stimmt ist absolut igitt!!!!!!!!! Ich bekam mal vor einiger Zeit ein Gericht mit "Trüffeln" vorgesetzt. Bäääääää mir wurde sofort übel.
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Hallo Reinhilde,
bei mir funktioniert der Link (und all die anderen aus der FP) ausgezeichnet!
Über die Qualität der einzelnen Artikel möchte ich aber lieber nicht diskutieren, da bereitet mir manches echt Bauchschmerzen.
Aber darum geht es ja im konkreten Fall nicht.Zum Speisewert der Sommertrüffel schreibst du:
Na und den Geruch???? Stimmt ist absolut igitt!!!!!!!!! Ich bekam mal vor einiger Zeit ein Gericht mit "Trüffeln" vorgesetzt. Bäääääää mir wurde sofort übel.Entweder ist da etwas völlig schief gelaufen oder es waren keine Sommertrüffeln.
Ich hatte das Glück, sowohl Tuber aestivalis als auch Tuber magnatum kürzlich professionell zubereitet verkosten zu dürfen und war vollauf begeistert!
Falls du es nicht schon gelesen hast, verlinke ich nochmals zum Bericht.LG Nobi
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Hallo Nobi,
also die Sommertrüffeln, die wir mal auf Andreas' Ascokurs in Jena fanden, rochen schlichtweg nach rohen Kartoffeln.
Und das ,obwohl sie ja eigentlich schon reif waren:
Vielleicht muss man die Art wirklich erst im Herbst finden.
Oder das Geheimnis liegt tatsächlich in der Art der Zubereitung, um diese Knollen schmackhaft zu bekommen.Im übrigen schauen die Trüffeln, die der Herr Pilzberater in die Kamera hält, m.E. nicht nach T. aestivum aus.
Aber wer wird da schon so kleinlich sein?
Hauptsache Trüffel, Teuer, Schlagzeile usw.LG, Gábor
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Hallo!
Ich finde den Artikel bis auf Winzigkeiten ok., besonders im Vergleich zu Artikeln in der Presse, die man sonst gewohnt ist.
Das ganze ist aber m.M. nach keine Sensation. Diese "Seltenheit" ist dadurch zu begründen, dass sich scheinbar in Sachsen nur wenige oder keine Mykologen verschärft um die unterirdisch wachsenden Pilze kümmern.
In Thüringen haben wir einen Truppenteil im Verein, der hauptsächlich auf solche Hypogäen fixiert ist; das ist Wahnsinn, was die alles bestimmen! Ich sage mit Absicht nicht: "was die angeschleppt bringen", damit mir keiner ans Bein pinkelt. Also die nehmen natürlich ihr Mikro und die Literatur mit in den Wald, und schneiden ihr Präparat von der nicht entnommenen Trüffel ab.VG Ingo W
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Hallo Ingo,
zum Glück muss man nach Trüffeln nicht immer graben.
Denn häufig schauen sie bei Reife teilweise aus dem Boden oder können sich an Böschungskanten auch mal ganz aus der Erde lösen.
Somit ist man dann auch nicht gleich ein Schwerverbrecher, falls man zufällig welche findet
Und dass man dann gleich eingebuchtet wird, wenn man eine winzige Probe zum Mikroskopieren entnimmt, kann ich mir auch nicht so recht vorstellen...LG, Gábor
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...ein wirklich interessantes Thema, eigentlich einen weiteren Artikel wert.
Warum sind Trüffel in Deutschland so selten?
Es gab einmal Zeiten, in denen Deutschland ein bedeutendes Trüffelexportland war. Einige Dutzend Familien lebten schon seit Generationen von der Trüffelsuche und dem Verkauf der Trüffel.
Also ganz so wie in Italien, Spanien, Frankreich, Kroatien, Slowenien...Wo ist das alles hin? Die ganzen Trüffel? Die Kenntnis der Fundstellen? Die Ernährungsgrundlage ganzer Familien?
Irgendwie erinnert das an die Frage nach der Frage. 42.
Ein ganzes Volk verblödet. Denn:
Die Trüffel ist welsch (wie die Bananane) und ein DEUTSCHER isst keine Trüffel!
So befanden die Nazis.
Und verboten die Trüffelsuche. Deshalb geriet das alles in Vergessenheit. Eigentlich müsste einem so etwas einen Schauer über den Rücken jagen.
Die ersten Trüffel im Erzgebirge? Wie dumm, endlich dumm ist das.
Ich kennen einen Trüffelsucher, der behauptet, die Trüffel sei die häufigste Pilzgattung in Deutschland.dazu auch[url=http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0CCoQrAIoATAA&url=http%3A%2F%2Fwww.pilzforum.eu%2Fboard%2Fshowthread.php%3Ftid%3D18119&ei=HopnVMuyM4HQPff6gIgO&usg=AFQjCNEHAFtpXh9ZiG5hAgZIGgXCr8Lhrw&bvm=bv.79142246,d.ZWU] > das hier <[/url]
LG, Uli.
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Hallo Gabor!
Zitat
Und dass man dann gleich eingebuchtet wird, wenn man eine winzige Probe zum Mikroskopieren entnimmt, kann ich mir auch nicht so recht vorstellen...
Naja, fragen wir mal so: was ist eine winzige Probe?
Wenn ich mich intensiv damit beschäftige, die Art also sogar bestimmen wollte, würde ich mich da mit einer winzigen Probe begnügen?
Oder würde ich vielleicht, um die Makroskopie in aller Ruhe zu betreiben und aussagekräftige Fotos hinzukriegen, mich eher der Meinung anschließen, dass ich mit der vorsichtigen Entnahme weniger "Fruchtkörper" den Pilz sicher nicht schädige, ihn vielleicht sogar anrege im Wachstum?Es gibt da einige verbissene Menschen, die meinen, dass Naturschutz was mit "Sich-selbst-überlassen" und "Nicht-anfassen" zu tun hat.
Da gab ´s letztens doch mal Beispiele irgendwo, dass durch das Bekanntwerden von Pilz-Entnahme eine Geldstrafe verhängt wurde.
Wo habe ich das bloß gelesen? War es irgendwo bei der "Fahrenden Pilzschule"?
http://schwammer.de/forum/showthread.php?tid=2842&pid=25773VG Ingo W
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Die Trüffel ist welsch (wie die Bananane) und ein DEUTSCHER isst keine Trüffel!
So befanden die Nazis.
Und verboten die Trüffelsuche.
"Welsch" musste ich erstmal googeln. Aber tatsächlich soll es so gewesen sein (es gab da mal einen interessanten TV-Beitrag vom SWR. Leider find ich den nirgends mehr). Der florierende Handel mit Trüffeln war seinerzeit wohl überwiegend in der Hand jüdischer Händler. Wohl kaum ein Zufall, dass diese Pilze im Zuge der Einführung des ersten Naturschutzgesetztes durch die Nazis "geschützt" wurde. Warum daran immer noch festgehalten wird ist schlicht nicht nachvollziehbar.
In der Schweiz, wo es übrigens dtl. restriktivere Gesetzte zum Sammeln von Speisepilzen gibt, ist die Trüffelsuche ein weit verbreitetes "Hobby".LG
Andreas