Russula densifolia?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.199 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Trino.

  • Der ist als Nebenprodukt auf meiner Nachsuche an der Lauter am 14.11. mit abgefallen. (Buchenmischwald mit Carpinus und Quercus, forstlich einbrachtes div. Nadelholz, Südpfalz).


    Geschmack eher mild, ganz leicht scharf im Nachgang, Geruch pilzig aber nicht wirklich angenehm, kann ich schwer beschreiben.


    Auffällig rötend nach ein paar Minuten, nach längerer Zeit dann schwärzend (deutlich dunkler als auf dem Bild herauskommend).


    Trotz der nicht wirklich guten Fotos landet man damit bei den Schwarztäublingen und da hat mich der Schlüssel dann auf densifolia gebracht - stehen hierfür die Blätter auch dicht genug? Aber eigentlich passt nichts anderes.


    Freue mich auf eure Fragen / Kommentare / Korrekturen oder vielleicht auch Bestätigungen ...

  • Hallo Rainer!


    Da hätte ich jetzt glatt mit Russula nigricans (Dickblättriger Schwärztäubling) gerechnet.
    http://de.wikipedia.org/wiki/D…chw%C3%A4rz-T%C3%A4ubling
    Aber so richtig kann man das wohl nur auf Bild nicht immer einschätzen.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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    Link: Einladung APR 2024

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    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()

  • Hallo Ingo,


    ich schrieb ja schon "...stehen hierfür die Blätter auch dicht genug?" - da fehlt mir deutlich Erfahrung. Aber ich hab mal auf den Wikipedia-Fotos die Lamellen am Stielansatz pro Viertelkreis gezählt: bei nigricans < 20, bei densifolia knapp 30, und auch meine Ex. haben hier > 25 aufzuweisen - keine Ahnung ob das gut zur Abgrenzung ist, gelesen habe ich das Merkmal nirgends, mir gefällt es aber.


    Außerdem habe ich leider noch ein Merkmal versehentlich unterschlagen, was gegen nigricans spricht: die Lamellen sind überhaupt nicht spröde, sondern ziemlich weich und biegsam, brechen noch nicht mal jetzt 1 Tag später, wenn man drüber streicht.


    Also ich denke weiter densifolia, auch wenn ein Kommentar, der das auch meinte, inzwischen wohl wieder zurückgezogen wurde.


    Aber vielleicht kommt noch jemand anderes hier vorbei und kann etwas dazu sagen, würde mich freuen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Rainer,


    welchen Schlüssel hast du genommen? Hast du auch mal die Lamellen separat gekostet?


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Stefan,


    der Schlüssel ist aus einem schon etwas betagten MOSER (1978) - eingestiegen bei Section compactae - schwärzend vorher rötend leitet zu den eigentlichen Schwarztäublingen, dort dann explizit gegen nigricans entschieden (wg. der nicht brüchigen und für mein Gefühl zu dicht stehenden Lamellen). Das vor dem Schwärzen deutliche Röten führt mich von der 6 zur Nr. 8 wo der trockene matte Hut (gegen schmierig speckig) zu R. densiflora führt.


    Die Lamellen habe ich jetzt auch gekostet, deutlich mild, wenn überhaupt ein geringer Anklang ins bitterliche, aber eher nicht. Wobei die Pilze jetzt natürlich schon 2 Tage liegen und schon etwas trocken sind.


    Hast Du mit Frage noch einen Hintergedanken, der hier garnicht reinpasst - oder sollte man grundsätzlich besser die Lamellen kosten ?

  • Hallo Reiner,


    irgendwie kann ich an R. densifolia nicht so recht glauben, die Lamellen sehen für mich nicht dicht genug aus und ich meine auch das die Pilze zu gross sind für eine densifolia, hast du da grössen Angaben? Wäre hilfreich. Ich hätte da noch R. adusta anzubieten, aber wie Ingo schon sagte, mit Bild, ist oft alles nur Raterei.

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

  • Hallo Mario,


    ja, die Größe - irgendwas vergisst man immer. Habs jetzt gemessen, das täuscht vielleicht am Bild, sind jetzt (nach 2 Tagen Trocknen auf dem Schreibtisch) 6 cm, also original vielleicht 7 cm. Und das passt noch so. Gegen adusta hatte ich mich mit dem Merkmal "Hut trocken matt" gegen "Hut trocken speckig glänzend" entschieden.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    ja ich hab gefragt wegen dem Scharfblättrigen (R. acrifolia) und Menthol-Täubling (Russula albonigra). Die erkennt man am besten über den Geschmack der Lamellen.


    Aber wenn ich mir jetzt die Bilder ansehe, bin ich auch für nigricans. Die Lamellen von dem sind auch spröde. Für R. densifolia sind die mir einfach zu dick.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


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  • Hallo Stefan - genau anders sieht es aus:



    Außerdem habe ich leider noch ein Merkmal versehentlich unterschlagen, was gegen nigricans spricht: die Lamellen sind überhaupt nicht spröde, sondern ziemlich weich und biegsam, brechen noch nicht mal jetzt 1 Tag später, wenn man drüber streicht.


    Selbst heute, wo nach 4 Tagen die Pilze schon ziemlich durchgetrocknet sind, eben NICHT spröde, sondern immer noch weich. Wenn ich mit dem Finger drüberfahre, bewegen sie sich leicht mit und springen nicht.


    Und nigricans kenne ich eigentlich wirklich als spröde ...

  • Nigricans ist es sicher nicht, da sind die Lamellen viel entfernt stehend und die Fruchtkörper viel grösser, dann bleibt es möglicherweise wirklich nur densifolia übrig.

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


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    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.