Ich würde so gerne mal..........

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.820 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Graubart.

  • Hallo Ihr Lieben,



    ich würde sooooo gerne mal Saftlinge finden. Bisher ging ich eher leer aus.
    Ihr wißt doch sicherlich, auf welcher Wiese man die finden kann? Fett oder eher mager? Karl hat immer so cooooole Fotos und andere User auch.
    Und woran kann ich erkennen, ob diese Wiese fett oder mager ist? Alles so Sachen, die mich brennend interessieren.


    Habt Dank im voraus.




    Liebe Grüße




    Heidi

    Jeder Tag an dem Du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag.
    Auch von mir gibt es keine Essensfreigabe.



    100 Chips, da Islandwette verloren = 95 Chips
    95-2 Chips für Jan-Arnes Rätsel = 93 Chips
    93-5 Chips für Grünis Grauen Wulstling= 88 Chips
    88-10 Chips für APR 2017 = 78
    78 + 10 (APR 2017 als erste über die Hälfte der Gesamtpunkte gekommen) = 88

    88-3 Chipse für OPR = 85

    85 - 10 Chips für APR 2018 = 75

    75 + 5 fürs APR = 80

    80 -10 Chipse für APR 2019 = 70 Chipse

    70 +5 Apr 2019 = 75


    Keine Veröffentlichung ohne mein Einverständnis!!!!!!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    es kommt darauf an, welche Saftlinge du finden willst. ;) Wenn du mit dem Schwärzenden erstmal vorlieb nimmst (ist der anspruchloseste), dann wächst der eigentlich fast überall. Am besten sind 2mal im Jahr gemähte, nicht gedüngte Wiesen; wie sie z.B. gern mal in Stadt- oder Schlossparks usw. vorkommen.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

    Einmal editiert, zuletzt von Climbingfreak ()

  • Hallo Heidi,


    ich hab zwar selber noch nicht gerade viele Saftlinge gefunden, aber Tante Wiki hilft doch gerne weiter :D


    Die Arten der Gattung sind in der Regel Bewohner von Grasland, insbesondere werden nährstoffarme Wiesen und Weiden, Trockenrasen besiedelt, einige Arten besiedeln Hochmoore, Torfmoose oder Moospolster. Mit hoher Wahrscheinlichkeit sind die Saftlinge Saprobionten, eventuell auch Symbionten mit Pflanzen. Die meisten Arten sind auf besonders nährstoffarme, meist auch recht trockene Standorte spezialisierte Pilze, die empfindlich auf Nährstoffeinträge, intensive Beweidung und (insbesondere mineralische) Düngung reagieren und dann am betroffenen Standort meist aussterben. [http://de.wikipedia.org/wiki/Saftlinge]


    Mit viel Glück konnte ich auch an Wegrändern im Wald und auf Lichtungen Saftlinge finden...


    Ich müsste mich auch mal auf die Suche machen. Hab einige Magerrasen-Flächen hier in der Nähe, aber leider viel zu wenig Zeit um diese mal "abzugrasen" ;)


    Viele Grüße
    Tom

  • Hallo Heidi,


    noch ein Tipp von mir. Besuche einen oder mehrere Friedhöfe/Parkanlagen. Da sind die Wiesen oft unbehandelt und du wirst bestimmt fündig.


    LG Jörg:D:D:D

    [font="Courier New"]Pilzfreunde Chemnitz e.V.[/font]


    Lieber Pilzberater als Pilzebrater
    Keine Verzehrfreigabe im Forum

  • Hallo Heidi,


    es gibt auch gute Literatur über Saftlinge z.B.:The genus Hygrocybe von David Boeertmann, dort erfährtst Du auch einiges über die Lebensräume.


    LG
    Martin
    [hr]
    Hallo Heidi,


    es gibt auch gute Literatur über Saftlinge z.B.:The genus Hygrocybe von David Boertmann, dort erfährtst Du auch einiges über die Lebensräume.


    LG
    Martin

  • Hallo Heidi!
    Falls Du einen meiner Threads mit dem Thema "Würzberg" gelesen bzw. die Bilder gesehen hast, da habe ich ein sehr mageres Habitat, auch mal in Komplettansicht.


    Fette Wiesen erkennst Du unter anderem, ohne Dich mit der Botanik zu befassen, dass sie wirklich immer "fett grün" daherkommen, oft gedüngt oder gegüllt werden oder regelmäßig von vielen Vierbeinern "gedüngt" werden.


    Die mageren sind nicht ganz so üppig bewachsen, die Pflanzen bleiben zumeist kleiner und sind was Wasser- und Nährstoffbedarf anbelangt wesentlich genügsamer.


    Ich bin mir sicher, eine kurzes Googeln nach typischen Magerrasenpflanzen gibt auch schon ganz gute Ergebnisse.


    Viel Glück bei der Suche! Ich habe sie dieses Jahr auch zum ersten mal gefunden. Zuerst nur den Schwärzenden, den finde ich auch total klasse, und zuletzt auch noch eine zweite Art. Ich werde weitersuchen, da ich den Papageigrünen auch gerne noch finden möchte.

  • Hallo Heidi :)


    Ich möchte da auch noch ein paar kleine Tipps loswerden ;)


    1. Das wichtigste sind die ungedüngten wiesen. Gärten Parkflächen usw.
    2. Die Wiesen dürfen nicht zu feucht aber auch nicht zu trocken sein. Also muss ein Boden her der Gut Feuchtigkeit speichern kann, der aber auch keine direkte Staunässe produziert.
    3. So jetzt zum eigentlichen Tipp. Wenn die Möglichkeit besteht suche dir eunen Berg, Hügel, Erhebung. Dieser muss nicht zu Hoch sein. Das wichtigste ist er hat unbewirtschaftete Wiese drauf. An Bergen ist es meist so dass das Wasser welches auf ihn fällt den Berg runter muss. Oben auf dem Grat ist er meist am Trockensten und an den Hängen ist er eigentlich immer recht gut durchfeuchtet, dank dem Gefälle kann sich aber KEINE Staunässe bilden! Somit denke ich hast du in diesem Teil der Bergkuppe und des oberen Abhanges die besten Chancen Saftlinge und weitere Wiesenpilze zu finden. Ich selbst habe es schon ausprobiert und habe gezielt solche Stellen angefahren und wurde bisher noch kein einziges mal enttäuscht ;)
    Einen Weiterer Hinweiß wäre noch die Vegetation, der Boden muss von einer flachen Krautschicht bedeckt sein, Hohe Wiesen sind da eher hinderlich.


    Ich hoffe dir etwas weiter geholfen zu haben ;)


    LG
    Enrico

    Liebe Grüße vom Enno  



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  • Guten Abend,
    ich habe diesen Herbst Saftlinge auch auf folgenden Biotopen gefunden:


    - ein Rasen an einer Kirche. Der Rasen wird tüchtig gemäht, das Mähgut abgefahren. An Gefäßpflanzen fällt außer Gräsern nur das Mausohr-Habichtskraut (Hieracium pilosella Syn.: Pilosella officinarum) auf. Auf diesem Rasen wachsen nicht nur Saftlinge (Hygrocybe virginea, H. pratensis, H. psittacina, H. conica und vermutlich noch andere), sondern auch Wiesenkeulen (Clavulinopsis vermicularis, Clavulinopsis corniculata, unverzweigte Clavulinopsis spec., die sich gegen eine Bestimmung durch mich gesträubt haben.). Das Mausohr-Habichtskraut ist ein guter Zeiger für magere Rasen / Wiesen.


    - ein Rasen auf und an einem Flugplatz für Modellflugzeuge, Artenspektrum ähnlich. Dort wird ab und zu auch gemulcht, aber das scheint nicht zu schaden.


    - in der Grünfläche am Rand eines Parkplatzes habe ich einen gelben Saftling gefunden. Ich kam nicht dazu, ihn näher zu untersuchen; meistens sind diese gelben Pilzchen an der Stielspitze grünlich, ebenso die Lamellen in Stielnähe, also vermutlich der Papageigrüne Saftling (Hygrocybe psittacina).


    Alle diese Rasen werden nicht gedüngt.


    Mein Fazit: auch fleißige Rasenmäher können eine interessante zweite Natur schaffen, wenn sie das Mähgut abfahren! Wenn man nur nach Gefäßpflanzen schaut, glaubt man das gar nicht.


    Außerdem kann man in solchen Flächen oft auch Erdflechten finden, bei uns z.B. Peltigera rufescens.


    Also: auch mal solche, auf den ersten Blick naturferne, Biotope denken. Pilze sind halt ganz anders.


    Viele Grüße
    Lothar