Eigentlich dachte ich ja, hier Volvariella gloiocephala vor mir zu haben. Das passte für mich visuell eigntlich ganz gut. Gefunden am 16.11. in der Pfalz, Sondernheim am Vereinsheim der Angler. Das ist ein stark anthropogen beeinflusster ehem. Auwaldstandort an einem kleinen Rheinzufluss (Acer, Salix, Populus u.a.). Der Pilz wuchs hier direkt außerhalb des Gehölzes zusammen mit Coprinus comatus und Lyophyllum decastes (wie ich gestern hier gelernt hatte).
Ich hatte den Pilz zum Aussporen mitgenommen und heute entdeckt, dass die Sporen für Volvariella viel zu dunkel sind. Diese sollten laut meinem Moser eher rosa sein. Habe dann die Farbtafel vom Moser danebengelegt und das ist dann eher C9 bis B10. Und das passt dann zu Inocybe, wo es ja auch diverse Arten mit Volva gibt.
Damit bin ich dann allerdings mit meinem Latein am Ende, in dieser umfangreichen Gattung komme ich mit den Schlüsseln nicht klar, zumal hier auch wohl viel wirklich mikroskopiert werden müsste.
Der Geruch ist irgendwie eigenartig, nicht so angenehm, kann ich schwer beschreiben. Auffällig ist noch, dass das Fleisch nicht rötet, wohl aber die Lamellen.
Evtl. hilft das ja in die eine oder andere Richtung, würde mich freuen.