Hallo,
das Pilze-Einsortieren nimmt mal wieder kein Ende...
Diesen hier wollte ich schon im Sommer nachfragen, inzwischen halte ich ihn für recht sicher bestimmt.
Seltsamerweise finde ich gar nicht so viele ähnliche Vergleichsfotos im Web, kaum eines zeigt die flöckchenartigen Strukturen am Stiel, es gibt auch kein (?) Bild hier im Forum, deshalb vor allem der Beitrag/ die Anfrage.
Funddaten:
August 2014, NRW, Bergisches Land, ca. 270 m
Rasenfläche auf Schulgelände, Boden vermutlich kalkhaltig, nächste Bäume Birken
Ein einzelner Pilz (es fing heftig an zu regnen, ich habe ihn in der hohlen Hand transportiert und erst etwas später fotografiert, keine "Pilzausrüstung" dabei)
Pilz relativ klein 5-6 cm Hut, nicht exakt gemessen, relativ weiche, leicht zerdrückbare Konsistenz
Huthaut gelblich (hell) mit leicht orange-f. Tönung
Hut am Rand stark riefig, Huthaut schlecht abziehbar,
Lamellen hell, gelblich werdend, untergemischt und teilweise gegabelt,
Lamellen nicht spröde brechend, sondern leicht verschmierbar
Stiel wie Hutfarbe, teils heller, auffällig an der Spitze kleiig (o.ä.) , an der Basis leicht verdickt und weißlich,
Stiel hohl, gekammert (kein Bild), auch in der Basis deutlich hohl (siehe Bild), Stiel glatt durchbrechbar
Kein Schnitt (kein Messer dabei)
Geruch: leicht süßlich + sehr widerliche undefinierbare Verwesungskomponente, wie faulendes Fleisch (obwohl der Pilz frisch aussah)
Geschmack: scharf
Sporenpulver: - (weil nicht mitgenommen)
Aufgrund der "Flöckchen" am Stiel komme ich auf den Mehlstiel-Täubling, Russula farinipes und ich finde auch keinen Widerspruch außer dem Geruch (obstig konnte ich nicht wahrnehmen) und eventuell Lamellen (die sollen dick und weit auseinanderstehend sein (?).
Was meint ihr?