Gloeophyllum trabeum (Pers.) Murrill 1908
Balken-Blättling
Synonyme siehe: http://www.speciesfungorum.org…ecies.asp?RecordID=356811
Basidiomycota --> Agaricomycetes --> Incertae sedis --> Gloeophyllales --> Gloeophyllaceae --> Gloeophyllum --> Gloeophyllum trabeum
Fruchtkörper:
konsolenförmig, halbkreisförmig oder bandartig verwachsen, bis 10 cm breit (oft kleiner), bis 6 cm abstehend (oft nur 1-2 cm lt. Literatur), an der Ansatzstelle bis 1 cm dick, dort auch teilweise etwas verschmälert
Oberfläche fein "wildlederartig", verkahlend, in frischem Zustand auch leicht zoniert,
später einfarbiger, stark ausbleichend zu hellem Beige-braun, in jeweiligen Wachstumsschüben auch mit etwas intensiveren Ockertönen und rötlich-braunen Tönen, Zuwachskante hell-braun
Poren:
rundlich-länglich bis stark verlängert, labyrinthisch, teilweise lamellig, über 18 "Lamellen" pro cm, hell ocker-braun
Fleisch:
Trama 1-5 mm dick, ocker-braun, frisch elastisch-weich, biegsam, Röhren bis 4 mm
Speisewert: kein Speisepilz
Geruch: unauffällig
Geschmack: ohne Angabe
Sporenpulverfarbe: weiß, durchscheinend (hyalin)
Vorkommen:
bevorzugt in wärmeren Klimaten, in Europa im Süden häufiger, in Deutschland zerstreut (im Norden selten)
als Saprobiont (Folgezersetzer) lt. Literatur bevorzugt an Nadelholz, aber auch an Laubholz, überwiegend in wärmeexponierte sonniger Lage oder an verbautem Holz in Häusern.
Meine Funde befinden sich auf einem alten Laubholzstumpf (vermutlich Eiche) in freier sonniger Südhanglage (Hochrhein, 350 m)
Sonstiges: Schädling an verbautem Holz, Braunfäuleerreger, Färbung mit KOH schwarz
Verwechslungen:
mit Gloeophyllum sepiarium und abietum, diese haben deutlichere Lamellen, bzw. falls bei G. sepiarium ansatzweise "labyrinthische" Poren vorkommen sind diese deutlich grober strukturiert.
Bilder:
Bisher nur ein Fund, August 2014 an (cf.) Eichenstumpf in sonniger Südhanglage, Hochrhein
Jetzt hoffe ich noch, dass mir meine Bestimmungen nicht um die Ohren fliegen
... weitere Bilder gern gesehen
<Gloeophyllum odoratum>
<Gloeophyllum sepiarium>
<Gloeophyllum abietinum>