Gloeophyllum abietinum (Bull.) P. Karst. 1882
Tannen-Blättling
http://www.speciesfungorum.org…ecies.asp?RecordID=357408
Basidiomycota --> Agaricomycetes --> Incertae sedis --> Gloeophyllales --> Gloeophyllaceae --> Gloeophyllum --> Gloeophyllum abietinum
Fruchtkörper:
konsolenförmig bis 8 cm breit, wenige cm abstehend, kreiselförmig, auch lange Bänder (bis 30 cm) bildend, an Substratunterseite auch flächig (resupinat)
Oberfläche matt, strieglig-filzig, Oberfläche fühlt sich aber weich und wildlederartig an,
zoniert in blassbraunen, ocker, rötlichen und dunkelbraunen bis schwarzen Tönungen
Zuwachskante heller, helles beige-braun, nicht leuchtend orange-gelb-braun
Poren/ Lamellen:
ockerfarbige Lamellen, teilweise mit Querverbindungen, entfernt stehend (Angabe variieren: 1-2 pro mm, 8-12 pro cm, 0,6-2 mm Abstand zwischen Lamellen), die Lamellen sind sehr dünn, Schneiden gekerbt
Fleisch:
dünn 1-5 mm (in meinem Beispiel sehr dünn, knapp 1mm), Lamellen 5 -10 mm breit, Trama hellbraun, sehr biegsam, lederartig (in meinem Beispiel)
Speisewert: kein Speisepilz
Geruch: unbedeutend
Geschmack: keine Angaben
Sporenpulverfarbe: weiß, hyalin (durchscheinend)
Vorkommen:
fast weltweit verbreitet, als Saprobiont (Folgezersetzer) überwiegend an totem Nadelholz (in Deutschland besonders an Fichte), gelegentlich an Laubholz, bevorzugt an trockenen und luftigen Orten, an verbautem Holz
Sonstiges:
lt. Wiki sind die Fruchtkörper einjährig, können aber mehrere Jahre überdauern.
lt. russ. Seite: ein bis mehrjährig
Schädling an verbautem Holz, Braunfäuleerreger, Färbung mit KOH schwarz
Verwechslungen:
mit Gloeophyllum trabeum: dieser hat sehr engstehende labyrinthische Poren/ Lamellen
mit Gloeophyllum sepiarium: dieser hat etwas dichtere labyrinthische Poren/ Lamellen (Angaben variieren, ca. 10-20 L. pro cm) ist deutlich zäher, stabiler und hat eine stärker striegelige und andersfarbige Oberfläche mit leuchtenderer Zuwachskante im frischen Zustand.
Bilder:
November 2014 an (cf.) entrindetem Kiefernstamm mit intensiver Braunfäule, Hochrhein, Südhanglage an Waldweg
Fundübersicht
Braunfäule
10-12 Lamellen pro cm gemessen
Vergleich: Gloeophyllum abietinum, sepiarium, odoratum, trabeum (von links oben im Uhrzeigersinn)
<Gloeophyllum sepiarium>
<Gloeophyllum odoratum>
<Gloeophyllum trabeum>