Hallo.
Am vorletzten Wochenende (Irgendwann vor meinem Rechnerzusammenbruch) ist mir in der Oberrheinebene bei Viernheim folgender Faserling begegnet:
Farben sind eher am ersten Bild zu messen.
Der Fundort ist dieser hier:
Das ist eine Schneise durch den Viernheimer Forst unter einer Starkstromtrasse. Sandiges Gelände, Trockenrasen, Ginster- und andere Gebüsche, an den Rändern Kiefern.
Die Faserlinge selbst sitzen auf einem halb vergrabenen Laubholz - Ast:
Die Fruchtkörper sind maximal bis 70 mm hoch:
Also recht filigran.
Die Stiele fast hyalin, zerbrechlich, fein bereift, an der Basis striegelig - haarig.
Die Hüte sind mit vergänglichem, haarig - flockigem Velum gelegt:
und zudem hygrophan.
Die Lamellen sind breit angewachsen, die Schneiden heller aber nicht farblich unterlegt:
Die Sporen sind in Wasser bräunlich und knapp über 10 µm lang:
Und auch wenn es auf den Bildern nicht so aussieht, der Keimporus ist groß und deutlich.
In KOH etwas dunkler:
Cheilozystiden sind größtenteils ungefähr flaschenförmig:
Und Kaulozystiden gibt es auch:
Was mir fehlt, wie ich gerade sehe, sind die Pleurozystiden. Das muss ich am Trockenmaterial wohl noch mal nachgucken, irgendwie sind die Bilder nach dem Rechnerabsturz Mus und keine Notizen dazu gemacht...
Ein paar Arten hatte ich verglichen, aber mit keiner bin ich so richtig glücklich geworden. Auch Psathyrella impexa gefällt mir wohl nicht völlig, der sollte etwas größer und kräftiger sein, oder darf der auch so aussehen?
LG, pablo.